Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 80
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26.März 1917.
Morgens um 5 Uhr wurde geweckt. Um 6:15 Uhr marschierten
wir ab, in derselben Richtung, aus der wir gestern abend
gekommen waren. Hinter einem Hügel gruben wir uns ein.
Nach ungefähr 1/2 Stunde begann es zu regnen, und dabei
blieb es den ganzen Tag. Der Mantel war vollständig
durchnäßt und bleischwer. Nachdem unser Loch
einigermaßen groß war, spannten wir die Zeltbahn
darüber und setzten uns hinein. Jetzt merkte man die
nasse Kälte in sehr unangenehmer Weise. Es war zum
Verzweifeln! In stumpfsinniger Eintönigkeit ging
der Nachmittag langsam seinem Ende entgegen.
Wir hatten uns abends gerade wieder in unsere Decken
eingedreht, als der Befehl zum Abmarsch kam. Über Alaincourt
ging es nach Berthénicourt. Dort war schon alles
voll belegt. In einem Zimmer, das anscheinend einem
Professor als Arbeitszimmer gedient hatte, quartierte ich
mich ein.
27. März.
Da ich in der Nacht erbärmlich fror, quartierte ich
mich am Morgen in einer alten, von Pionieren
verlassenen Lehmbude ein. Mit 7 tägiger Verspätung
gabs heute Löhnung. Der Nachmittag
verging mit Schreiben und Lesen. Am Abend fand
ich ein neues Quartier, das mir besser zusagte.
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26. März. 1917.
Morgens um 5 Uhr wurde geweckt. Um 6:15 Uhr marschierten
wir ab, in derselben Richtung, aus der wir gestern abend
gekommen waren. Hinter einem Hügel gruben wir uns ein.
Nach ungefähr 1/2 Stunde begann es zu regnen, un dabei
blieb es den ganzen Tag. Der Mantel war vollständig
durchnäßt und bleischwer. Nachdem unser Loch einiger=
maßen groß war, spannten wir die Zeltbahn
darüber un setzten uns hinein. Jetzt merkte man die
nasse Kälte in sehr unangenehmer Weise. Es war zum
Verzweifeln! In stumpfsinniger Eintönigkeit ging
der Nachmittag langsam seinem Ende entgegen.
Wir hatten uns abends gerade wieder in unsere Decken
eingedreht, als der Befehl zum Abmarsch kam. Über Alain=
court ging es nach Berthénicourt. Dort war schon alles
voll belegt. In einem Zimmer, das anscheinend einem
Professor als Arbeitszimmer gedient hatte, quartierte ich
mich ein.
27. März.
Da ich in der Nacht erbärmlich fror, quartierte ich
mich am Morgen in einer alten, von Pionieren
verlassenen Lehmbude ein. Mit 7 tägiger Ver=
spätung gabs heute Löhnung. Der Nachmittag ver=
ging mit Schreiben und Lesen. Am Abend fand
ich ein neues Quartier, das mir besser zusagte.
Description
Save description- 49.763712||3.375362||
Alaincourt
- 49.772305||3.38175||
Berthenicourt
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Alaincourt
-
Additional document location Berthenicourt
- ID
- 17626 / 200701
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Balkans
- Eastern Front
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