Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 75
Transcription
Transcription history
-
auf den Marsch. Dabei gab's doch mal wieder warme Knochen.
Wir marschierten zurück über Remigny durch Ly Fontaine.
Dort sammelte sich das Bataillon. Von dort wurde Vfdw. Truns
und ich vorgeschickt, um in Hamégicourt Quartier zu machen.
Kurz vor Hamégicourt kamen wir durch Moy. Das schöne
Städtchen mit der herrlichen Kirche und dem prachtvollen
Schloß war gänzlich in einen Trümmerhaufen verwandelt.
Als die Kompagnie in den Quartieren untergebracht war, und
ich mich in meine Bude begeben hatte, war es bereits 12
Uhr. Wie fühlte man sich wieder mollig in dem Gedanken,
unter Dach und Fach zu sein und in eine warme Decke
eingehüllt zu sein. Selbst die krabbelnden Läuse vermochten
den bleiernen Schlaf nicht zu stören.
23. März.
Da wir abends zuvor unsern letzten Rest aufgegessen
hatten, machte sich das Nichteintreffen der Küche sehr unangenehm
bemerkbar. Diese war morgens nach vorne gefahren
und so kam es, daß sie erst nachmittags gegen 3 Uhr in
Hamégicourt eintraf. Nachmittags gabs auch Post. Um 1/2 6 Uhr
kam ganz unerwartet der Befehl zum Abmarsch. In aller
Eile wurden die Sachen gepackt. Dann ging es los über
Moy in westlicher Richtung. Oben auf einer Höhe hatten
wir gerade Anstalten gemacht, uns einzugraben, als
ein Befehl des Regiments- Kommandeurs uns von dort
-
auf den Marsch. Dabei gab's doch mal wieder warme Knochen.
Wir marschierten zurück über Remigny durch Ly Fontaine.
Dort sammelte sich das Bataillon. Von dort wurde Vfdw. Truns
und ich vorgeschickt, um in Hamégicourt Quartier zu machen.
Kurz vor Hamégicourt kamen wir durch Moy. Das schöne
Städtchen mit der herrlichen Kirche und dem prachtvollen
Schloß war gänzlich in einen Trümmerhaufen verwandelt.
Als die Kompagnie in den Quartieren untergebracht war, und
ich mich in meine Bude begeben hatte, war es bereits 12
Uhr. Wie fühlte man sich wieder mollig in dem Gedanken,
unter Dach und Fach zu sein und in eine warme Decke
eingehüllt zu sein. Selbst die krabbelnden Läuse vermochten
den bleiernen Schlaf nicht zu stören.
23. März.
Da wir abends zuvor unsern letzten Rest aufgegessen
hatten, machte sich das Nichteintreffen der Küche sehr unan=
genehm bemerkbar. Diese war morgens nach vorne gefahren
und so kam es, daß sie erst nachmittags gegen 3 Uhr in
Hamégicourt eintraf. Nachmittags gabs auch Post. Um 1/2 6 Uhr
kam ganz unerwartet der Befehl zum Abmarsch. In aller
Eile wurden die Sachen gepackt. Dann ging es los über
Moy in westlicher Richtung. Oben auf einer Höhe hatten
wir gerade Anstalten gemacht, uns einzugraben, als
ein Befehl des Regiments- Kommandeurs uns von dort
Description
Save description- 49.742714||3.379661||
Hamégicourt
- 49.751482||3.363554||
Moÿ-de-l’Aisne
- 51.406047|| 8.066486||||1
Arnsberg
Location(s)
Story location Arnsberg
Document location Hamégicourt
-
Additional document location Moÿ-de-l’Aisne
- ID
- 17626 / 200696
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Balkans
- Eastern Front
Login to add keywords
- Trench Life
Login to leave a note