Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 115
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ich Walter Lippke nach Brüssel die Ereignisse in unserer
Kompagnie berichtete. Um 6 Uhr traten wir an zur
Einteilung des neuen Ersatzes zwecks Empfang von
Lebensmitteln. Um ½ 7 Uhr wurden diese bei der Küche
empfangen.
8. Juni.
Die Nacht verlief sehr ungemütlich. Es regnete
dauernd. Im Zelt war es deshalb empfindlich kalt.
Am Morgen brachte ich meine Sachen in Ordnung,
denn am Nachmittag sollten wir abrücken. Von einem
Kameraden hörte ich von den neuen Verlusten
der Kompagnie. Hörnis war noch am
letzten Abend gefallen. Ein Granatsplitter hatte ihm
den Kopf vollständig abgeschnitten. Unteroffizier
Schiermann war schwer verwundet. Von dem
neuen Ersatz war einer, namens Brenner, an seiner
Verwundung gestorben. Außerdem waren
noch gefallen: Blumkowsky, Ullrich, Conrad I. Im
ganzen hatte unsere Kompagnie vor Verdun 20 Tote.
Am Nachmittag teilte mir der Feldwebel mit, daß
ich zum Gefreiten ernannt sei, und auch sofort zum
Unteroffizier eingereicht sei. Ehe wir abrückten, gab
es noch einmal Post: 1 Paket von Th., welches mir auf der
Fahrt nachher gut zu statten kam. Um 5 Uhr marschierten
wir herunter an die Maas, wo sich das Bataillon
sammelte. Von da ging es bis Dun, einer kleineren
Festung, die 9 km entfernt lag. Dort eben angekommen,
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ich Walter Lippke nach Brüssel die Ereignisse in unserer
Kompagnie berichtete. Um 6 Uhr traten wir an zur
Einteilung des neuen Ersatzes zwecks Empfang von
Lebensmitteln. Um ½ 7 Uhr wurden diese bei der Küche
empfangen.
8. Juni
Die Naht verlief sehr ungemütlich. Es regnete
dauernd. Im Zelt war es deshalb empfindlich kalt.
Am Morgen brachte ich meine Sachen in Ordnung,
denn am Nachmittag sollten wir abrücken. Von einem
Kameraden hörte ich von den neuen Verlusten
der Kompagnie. Hörnis war noch am
letzten Abend gefallen. Ein Granatsplitter hatte ihm
den Kopf vollständig abgeschnitten. Unteroffizier
Schiermann war schwer verwundet. Von dem
neuen Ersatz war einer, namens Brenner, an seiner
Verwundung gestorben. Außerdem waren
noch gefallen: Blumkowsky, Ullrich, Conrad I. Im
ganzen hatte unsere Kompagnie vor Verdun 20 Tote.
Am Nachmittag teilte mir der Feldwebel mit, daß
ich zum Gefreiten ernannt sei, und auch sofort zum
Unteroffizier eingereicht sei. Ehe wir abrückten, gab
es noch einmal Post: 1 Paket von Th., welches mir auf der
Fahrt nachher gut zu statten kam. Um 5 Uhr marschierten
wir herunter an die Maas, wo sich das Bataillon
sammelte. Von da ging es bis Dun, einer kleineren
Festtung, die 9 km entfernt lag. Dort eben angekommen,
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ich Walter Lippke nach Brüssel die Ereignisse in unserer
Kompagnie berichtete. Um 6 Uhr traten wir an zur
Einteilung des neuen Ersatzes zwecks Empfang von
Lebensmitteln. Um ½ 7 Uhr wurden diese bei der Küche
empfangen.
8. Juni
Die Naht verlief sehr ungemütlich. Es regnete
dauernd. Im Zelt war es deshalb empfindlich kalt.
Am Morgen brachte ich meine Sachen in Ordnung,
denn am Nachmittag sollten wir abrücken. Von einem
Kameraden hörte ich von den neuen Verlusten
der Kompagnie. Hörnis war noch am
letzten Abend gefallen. Ein Granatsplitter hatte ihm
den Kopf vollständig abgeschnitten. Unteroffizier
Schiermann war schwer verwundet. Von dem
neuen Ersatz
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ich Walter Lippke nach Brüssel die Ereignisse in unserer
Kompagnie berichtete. Um 6 Uhr traten wir an zur
Einteilung des neuen Ersatzes
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Somme
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- 17625 / 200582
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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