Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 116
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begann es stark zu regnen. Auf einer Wiese wurde
Halt gemacht. Nachdem wir im strömenden Regen Kaffee
empfangen und getrunken hatten, stiegen wir in
den Zug ein. Erst um 11.18 Uhr fuhr der Zug ab.
Die Schlacht vor Verdun war für uns 205er erledigt.
Jeder von uns freute sich selbstverständlich, diesmal noch
eben mit heiler Haut aus der bis jetzt gewaltigsten
und heißesten Schlacht des Krieges herausgekommen
zu sein. Und doch drehten sich unsere Gespräche und Gedanken
mehr um die Gefallenen und Verwundeten, als um
unsere Zukunft. Da war auch nicht einer von den
alten, der nicht einen lieben Freund zu beklagen
hatte. Unheimlich waren die Schmerzen mancher Toten
und Verwundeten gewesen. Wieviele Eltern, Frauen,
Bräute und Kinder hatten jemand vor Verdun verloren!
Wie groß war schon die Zahl der Gefallenen
und wie groß würde sie wohl noch werden. Vorläufig
war noch garnicht an ein Ende des grausigen
Weltbrandes zu denken. Von uns Arnsberger
Seminaristen, die wir damals zu 6 Mann in Wiesbaden
waren, waren nur noch W. Bahnschulte und
ich bei der Kompagnie. Wilbring, der sofort zu einem
andern Regiment gekommen war, hatte schon sein
Leben fürs Vaterland hingegeben. Wer von uns
würde der nächste sein? Unter solchen Gedanken
war ich allmählich eingeschlafen.
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begann es stark zu regnen. Auf einer Wiese wurde
Halt gemacht. Nachdem wir im strömenden Regen Kaffee
empfangen und getrunken hatten, stiegen wir in
den Zug ein. Erst um 11.18, Uhr fuhr der Zug ab.
Die Schlacht vor Verdun war für uns 205er erledigt.
Jeder von uns freute sich selbstverständlich, diesmal noch
eben mit heiler Haut aus der bis jetzt gewaltigsten
und heißesten Schlacht des Krieges herausgekommen
zu sein. Und doch drehten sich unsere Gespräche und Gedanken
mehr um die Gefallenen und Verwundeten, als um
unsere Zukunft. Da war auch nicht einer von den
alten, der nicht einen lieben Freund zu beklagen
hatte. Unheimlich waren die Schmerzen mancher Toten
und Verwundeten gewesen. Wieviele Eltern, Frauen,
Bräute und Kinder hatten jemand vor Verdun verloren!
Wie groß war schon die Zahl der Gefallenen
und wie groß würde sie wohl noch werden. Vorläufig
war noch garnicht an ein Ende des grausigen
Weltbrandes zu denken. Von uns Arnsberger
Seminaristen, die wir damals zu 6 Mann in Wiesbaden
waren, waren nur noch W. Bahnschulte und
ich bei der Kompagnie. Wilbring, der sofort zu einem
andern Regiment gekommen war, hatte schon sein
Leben fürs Vaterland hingegeben. Wer von uns
würde der nächste sein? Unter solchen Gedanken
war ich allmählich eingeschlafen.
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begann es stark zu regnen. Auf einer Wiese wurde
Halt gemacht. Nachdem wir im strömenden Regen Kaffee
empfangen und getrunken hatten, stiegen wir in
den Zug ein. Erst um 11.18, Uhr fuhr der Zug ab.
Die Schlacht vor Verdun war für uns 205er erledigt.
Jeder von uns freute sich selbstverständlich, diesmal noch
eben mit heiler Haut aus der bis jetzt gewaltigsten
uns heißesten Schlacht des Krieges herausgekommen
zu sein. Und doch drehten sich unsere Gespräche und Gedanken
mehr um die Gefallenen und Verwundeten, als um
unsere Zukunft. Da war auch nicht einer von den
alten, der nicht einen lieben Freund zu beklagen
hatte. Unheimlich waren die Schmerzen mancher Toten
und Verwundeten gewesen. Wieviele Eltern, Frauen,
Bräute und Kinder hatten jemand vor Verdun verloren!
Wie groß war schon die Zahl der Gefallenen
und wie groß würde sie wohl noch werden. Vorläufig
war noch garnicht an ein Ende des grausigen
Weltbrandes zu denken. Von uns Arnsberger
Seminaristen, die wir damals zu 6 Mann in Wiesbaden
waren, waren nur noch W. Bahnschulte und
ich bei der Kompagnie. Wilbring, der sofort zu einem
andern Regiment gekommen war, hatte schon sein
Leben fürs Vaterland hingegeben. Wer von uns
würde der nächste sein? Unter solchen Gedanken
war ich allmählich eingeschlafen.
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begann es stark zu regnen. Auf einer Wiese wurde
Halt gemacht. Nachdem wir im strömenden Regen Kaffee
empfangen und getrunken hatten, stiegen wir in
den Zug ein. Erst um 11.18, Uhr fuhr der Zug ab.
Die Schlacht vor Verdun war für uns 205er erledigt.
Jeder von uns freute sich selbstverständlich, diesmal noch
eben mit heiler Haut aus der bis jetzt gewaltigsten
uns heißesten Schlacht des Krieges herausgekommen
zu sein. Und doch drehten sich unsere Gespräche und Gedanken
mehr um die Gefallenen und Verwundeten, als um
unsere Zukunft. Da war auch nicht einer von den
alten, der nicht einen lieben Freund zu beklagen
hatte. Unheimlich waren die Schmerzen mancher Toten
und Verwundeten gewesen.
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begann es stark zu regnen. Auf einer Wiese wurde
Halt gemacht. Nachdem wir im strömenden Regen Kaffee
empfangen und getrunken hatten, stiegen wir in
den Zug ein. Erst um 11.18, Uhr fuhr der Zug ab.
Die Schlacht vor Verdun war für uns 205er erledigt.
Jeder von uns freute sich selbstverständlich, diesmal noch
eben mit heiler Haut aus der bis jetzt gewaltigsten
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Somme
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- ID
- 17625 / 200583
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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