Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 67
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Reis mit Kartoffeln und Speck. Fast die Hälfte des Essens
war Fleisch. Es schmeckte vorzüglich! Nachher legte ich
mich wieder schlafen. Nach 3 Uhr wurden die Gewehre
gereinigt. Darauf wurde Kaffee empfangen. Um 7.30 Uhr
traten wir wieder an. Wir marschierten heute zugweise,
infolgedessen war der Marsch nicht so anstrengend. Wir
waren kaum eine Viertelstunde unterwegs, da begann
es zu regnen. Wir waren noch nicht im Walde bei Gercourt,
als wir schon vollständig durchgeregnet waren.
Vor dem Walde marschierten wir etwas nach links zu einem
großen Pionierdepot. Von dort nahmen wir jeder
eine Rolle Stacheldraht mit. War der Weg schon ohne diese
Last sehr mühsam, so wurde er hierdurch noch wesentlich
erschwert. Der Stacheldraht wurde am Pionierpark
Süd am Fuße des „Toten Mannes“ abgegeben. Nun ging
es weiter, unserer Arbeitsstätte zu, auf der wir in der
gestrigen Nacht den Anfang machen sollten und wollten.
An einem Drahtverhau blieb ich hängen und zerriß mir
die Hose. Kurz darauf blieben wir stehen, irgendeiner
hatte die Verbindung abreißen lassen. In einem
Laufgraben gingen wir schließlich aufs geratewohl
weiter und kamen zu unserer 3. Kompagnie. Aber
alle Erkundigungen nach der 2. Kompagnie und alle
Versuche, sie wieder zu finden, scheiterten. Wir mußten
also abwarten. Allmählich wurde es empfindlich kalt, dazu
kam noch das durchnäßte Zeug. Ein Kamerad und ich
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Reis mit Kartoffeln und Speck. Fast die Hälfte des Essens
war Fleisch. Es schmeckte vorzüglich! Nachher legte ich
mich wieder schlafen. Nach 3 Uhr wurden die Gewehre
gereinigt. Darauf wurde Kaffee empfangen. Um 7h30 Uhr
traten wir wieder an. Wir marschierten heute zugweise,
infolgedessen war der Marsch nicht so anstrengend. Wir
waren kaum eine Viertelstunde unterwegs, da begann
es zu regnen. Wir waren noch nicht im Walde bei Ger-
court, als wir schon vollständig durchgeregnet waren.
Vor dem Walde marschierten wir etwas nach links zu ei-
nem großen Pionierdepot. Von dort nahmen wir jeder
eine Rolle Stacheldraht mit. War der Weg schon ohne die-
se Last sehr mühsam, so wurder er hierdurch noch we-
sentlich erschwert. Der Stacheldraht wurde am Pionierpark
Süd am Fuße des „Toten Mannes“ abgegeben. Nun ging
es weiter, unserer Arbeitsstätte zu, auf der wir in der
gestrigen Nacht den Anfang machen sollten und wollten.
An einem Drahtverhau blieb ich hängen und zerriß mir
die Hose. Kurz darauf blieben wir stehen, irgendei-
ner hatte die Verbindung abreißen lassen. In einem
Laufgraben gingen wir schließlich aufs geratewohl
weiter und kamen zu unserer 3. Kompagnie. Aber
alle Erkundigungen nach der 2. Kompagnie und alle
Versuche, sie wieder zu finden, scheiterten. Wir mußten
also abwarten. Allmählich wurde es empfindlich kalt, da-
zu kam noch das durchnäßte Zeug. Ein Kamerad und ich
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Reis mit Kartoffeln und Speck. Fast die Hälfte des Essens
war Fleisch. Es schmeckte vorzüglich! Nachher legte ich
mich wieder schlafen. Nach 3 Uhr wurden die Gewehre
gereinigt. Darauf wurde Kaffee empfangen. Um 7h30 Uhr
traten wir wieder an. Wir marschierten heute zugweise,
infolgedessen war der Marsch nicht so anstrengend. Wir
waren kaum eine Viertelstunde unterwegs, da begann
es zu regnen. Wir waren noch nicht im Walde bei Ger-
court, als wir schon vollständig durchgeregnet waren.
Vor dem Walde marschierten wir etwas nach links zu ei-
nem großen Pionierdepot. Von dort nahmen wir jeder
eine Rolle Stacheldraht mit. War der Weg schon ohne die-
se Last sehr mühsam, so wurder er hierdurch noch we-
sentlich erschwert. Der Stacheldraht wurde am
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Somme
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- 17625 / 200534
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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