Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 23
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Morgens fand meistens eine Felddienstübung oder Exerzieren
statt. Nachmittags wurden Instruktionsstunden oder Appelle abgehalten.
Unterricht wurde erteilt über: Verhalten im Schützengraben,
Verbandspäckchen, Schützengrabenbau, Gaskampf,
Gasmaske, und Anlegen von Verbänden. Appells fanden im
Laufe der 14 Tage mit sämtlichen Bekleidungs- und
Ausrüstungsstücken statt.
Sonntags und manchmal auch an schönen Werktagsabenden
spazierten wir nach dem 1,7 km weit entfernten Städtchen
Inchy. Es war vor allem das „deutsche Bierhaus“,
das uns so kräftig anzog. Auch zu unserm Gottesdienst
mußten wir stets zu diesem Nachbarort. Viele Häuser
von Inchy waren vollständig zerstört. An manchen sah man
noch die Spuren der Kämpfe, die hier im August 1914 getobt
hatten. In französischen Geschäften kauften wir uns häufig
Äpfel, eine gute Sorte, 1 kg für 35 Centimes.
9. Februar.
Nachdem wir bereits am Tage vorher ungenügend entlaust
worden waren, sollten wir nochmal nach St. Quentin
fahren, damit dieses Geschäft dort gründlicher besorgt
würde. Nachts um 1.45 Uhr wurden wir aus dem Schlaf
getrommelt. Eine Stunde später marschierten wir nach
Neuvilly ab. Von dort ging es mit der Bahn nach St. Quenin.
Dort angekommen, ging es sofort zur Entlausungsanstalt.
Nachdem dieses wohltuende Geschäft erledigt
war, durften wir einige Stunden in die Stadt gehen.
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Morgens fand meistens eine Felddienstübung oder Exerzieren
statt. Nachmittags wurden Instruktionsstunden oder Appelle abge-
halten. Unterricht wurde erteilt über: Verhalten im Schützen-
graben, Verbandspäckchen, Schützengrabenbau, Gaskampf,
Gasmaske, und Anlegen von Verbänden. Appells fanden im
Laufe der 14 Tage mit sämtlichen Bekleidungs- und Aus-
rüstungsstücken statt.
Sonntags und manchmal auch an schönen Werktagsabenden
spazierten wir nach dem 1,7 km weit entfernten Städt-
chen Inchy. Es war vor allem das „deutsche Bierhaus“,
das uns so kräftig anzog. Auch zu unserm Gottesdienst
mußten wir stets zu diesem Nachbarort. Viele Häuser
von Inchy waren vollständig zerstört. An manchen sah man
noch die Spuren der Kämpfe, die hier im August 1914 getobt
hatten. In französischen Geschäften kauften wir uns häufig
Äpfel, eine gute Sorte, 1 kg für 35 Centimes.
9. Februar
Nachdem wir bereits am Tage vorher ungenügend entlaust
worden waren, sollten wir nochmal nach St. Quentin
fahren, damit dieses Geschäft dort gründlicher besorgt
würde. Nachts um 1h45 Uhr wurden wir aus dem Schalf
getrommelt. Eine Stunde später marschierten wir nach
Neuvilly ab. Von dort ging es mit der Bahn nach St. Quen-
tin. Dort angekommen, ging es sofort zur Entlausungs-
anstalt. Nachdem dieses wohltuende Geschäft erledigt
war, durften wir einige Stunden in die Stadt gehen.
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Morgens fand meistens eine Felddienstübung oder Exerzieren
statt. Nachmittags wurden Instruktionsstunden oder Appelle abge-
halten. Unterricht wurde erteilt über: Verhalten im Schützen-
graben, Verbandspäckchen, Schützengrabenbau, Gaskampf,
Gasmaske, und Anlegen von Verbänden. Appells fanden im
Laufe der 14 Tage mit sämtlichen Bekleidungs- und Aus-
rüstungsstücken statt.
Sonntags und manchmal auch an schönen Werktagsabenden
spazierten wir nach dem 1,7 km weit entfernten Städt-
chen Fuchy. Es war vor allem das „deutsche Bierhaus“,
das uns so kräftig anzog. Auch zu unserm Gottesdienst
mußten wir stets zu diesem Nachbarort. Viele Häuser
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Somme
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- ID
- 17625 / 200490
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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