Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 65

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                       VII: Rückzug in die Siegfriedstellung.

                                    16.3. - 15.4.1917.


Nachdem sich die Kompagnie vollständig eingefunden

hatte, marschierten wir ab. In Reihen zu einem ging es

querfeldein. Östlich von Plessy war überall Stolperdraht

angebracht, der uns viel Schwierigkeiten bereitete. Zuerst ging

es bergab, dann in vielen Windungen eine mit

Buschwerk bestandene Höhe hinauf. Das ziemlich scharfe

Marschtempo, das Heraufklettern auf die Höhe und der

schwere "Affe" [ ... Tornister] auf dem Rücken, verursachten manchen

Schweißtropfen. Es ging über Albrechtsburg an der 

Rattonitz- Ferme vorbei. Auf einem freien Platze vor

dem Waldlager sammelte sich das Bataillon. Von hier

ging es in östlicher Richtung immer über die Felder.

Ich freute mich, daß ich vorn ging. Somit konnte ich das Marsch=

tempo angeben. Nach längerer Zeit kamen wir auf eine

gepflasterte Straße, die auf machen Stellen schon gesprengt

war. Überall sah man am Horizonte den Feuerschein von

den brennenden Dörfern. Nahe an der Front waren die

Bäume an den Chausseen gefällt, lagen kreuz

und quer über den Straßen und bildeten somit ein

vortreffliches Hindernis; alle Brücken, Wegkreuzungen,

Stollen etc wurden gesprengt. Sämtliche Dörfer wurden 

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                       VII: Rückzug in die Siegfriedstellung.

                                    16.3. - 15.4.1917.


Nachdem sich die Kompagnie vollständig eingefunden

hatte, marschierten wir ab. In Reihen zu einem ging es

querfeldein. Östlich von Plessy war überall Stolperdraht

angebracht, der uns viel Schwierigkeiten bereitete. Zuerst ging

es bergab, dann in vielen Windungen eine mit

Buschwerk bestandene Höhe hinauf. Das ziemlich scharfe

Marschtempo, das Heraufklettern auf die Höhe und der

schwere "Affe" [ ... Tornister] auf dem Rücken, verursachten manchen

Schweißtropfen. Es ging über Albrechtsburg an der 

Rattonitz- Ferme vorbei. Auf einem freien Platze vor

dem Waldlager sammelte sich das Bataillon. Von hier

ging es in östlicher Richtung immer über die Felder.

Ich freute mich, daß ich vorn ging. Somit konnte ich das Marsch=

tempo angeben. Nach längerer Zeit kamen wir auf eine

gepflasterte Straße, die auf machen Stellen schon gesprengt

war. Überall sah man am Horizonte den Feuerschein von

den brennenden Dörfern. Nahe an der Front waren die

Bäume an den Chausseen gefällt, lagen kreuz

und quer über den Straßen und bildeten somit ein

vortreffliches Hindernis; alle Brücken, Wegkreuzungen,

Stollen etc wurden gesprengt. Sämtliche Dörfer wurden 


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  • June 17, 2017 13:30:25 Rolf Kranz

                           VII: Rückzug in die Siegfriedstellung.

                                        16.3. - 15.4.1917.


    Nachdem sich die Kompagnie vollständig eingefunden

    hatte, marschierten wir ab. In Reihen zu einem ging es

    querfeldein. Östlich von Plessy war überall Stolperdraht

    angebracht, der uns viel Schwierigkeiten bereitete. Zuerst ging

    es bergab, dann in vielen Windungen eine mit

    Buschwerk bestandene Höhe hinauf. Das ziemlich scharfe

    Marschtempo, das Heraufklettern auf die Höhe und der

    schwere "Affe" [ ... Tornister] auf dem Rücken, verursachten manchen

    Schweißtropfen. Es ging über Albrechtsburg an der 

    Rattonitz- Ferme vorbei. Auf einem freien Platze vor

    dem Waldlager sammelte sich das Bataillon. Von hier

    ging es in östlicher Richtung immer über die Felder.

    Ich freute mich, daß ich vorn ging. Somit konnte ich das Marsch=

    tempo angeben. Nach längerer Zeit kamen wir auf eine

    gepflasterte Straße, die auf machen Stellen schon gesprengt

    war. Überall sah man am Horizonte den Feuerschein von

    den brennenden Dörfern. Nahe an der Front waren die

    Bäume an den Chausseen gefällt, lagen kreuz

    und quer über den Straßen und bildeten somit ein

    vortreffliches Hindernis; alle Brücken, Wegkreuzungen,

    Stollen etc wurden gesprengt. Sämtliche Dörfer wurden 

  • May 15, 2017 22:21:40 Eva Bammer

    VII: Rückzug in die Siegfriedstellung.

    16.3. - 15.4.1917.


    Nachdem sich die Kompagnie vollständig eingefunden

    hatte, marschierten wir ab. In Reihen zu einem ging es quer=

    feldein. Östlich von Plessy war überall Stolperdraht ange=

    bracht, der uns viel Schwierigkeiten bereitete. Zuerst ging

    es bergab, dann in vielen Windungen eine mit

    Buschwerk bestandene Höhe hinauf. Das ziemlich scharfe

    Marschtempo, das heraufklettern auf die Höhe und der

    schwere "Affe" auf dem Rücken, verursachten manchen

    Schweißtropfen. Es ging über Albrechtsburg an der 

    Rattonitz- Ferme vorbei. Auf einem freien Platze vor

    dem Waldlager sammelte sich das Bataillon. Von hier

    ging es in östlicher Richtung immer über die Felder.

    Ich freute mich, daß ich vorn ging. Somit konnte ich das Marsch=

    tempo angeben. Nach längerer Zeit kamen wir auf eine

    gepflasterte Straße, die auf machen Stellen schon gesprengt

    war. Überall sah man am Horizonte den Feuerschein von

    den brennenden Dörfern. Nahe an der Front waren die

    Bäume an den missinggefällt, legen kreuz

    und quer über den Straßen und bildeten somit ein

    vortreffliches Hindernis; alle Brücken, Wegkreuzungen,

    Stellen etc wurden gesprengt. Sämtliche Dörfer wurden 


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  • 49.598149||2.883792||

    Plessis- Cacheleux

  • 51.406047|| 8.066486||

    Arnsberg

    ||1
Location(s)
  • Story location Arnsberg
  • Document location Plessis- Cacheleux
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ID
17626 / 200686
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Alexandra Bloch Pfister
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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