Kriegstagebuch 3 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 32

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sollte, dann aber bis zum 15. Januar 1917 verlängert

wurde. Vom 3. - 7. November erhielt ich Sonntagsurlaub

nach Hause. Am 15. November wurde ich zum

Offizier- Aspiranten ernannt. Weihnachtsurlaub gab

es vom 22. Dezember bis 2. Januar. Am 12. Januar

wurde ich (bis) zum Vizefeldwebel befördert und

erhielt die Qualifikation zum Reserve- Offizier. Am

15. Dezember fuhren wir nach Guben. In der Nacht

dampften wir schon wieder ab nach der Heimat. Bis

zum 22. Januar gabs noch mal Urlaub. Eine Woche blieben

wir dann noch beim Ersatzbataillon. Schöne Tage

haben wir dort erlebt. Dienst haben wir fast garnicht

gemacht. Mit W. Bahnschulte hatte ich ein Privatquartier,

das wir aber nach 3 Tagen aufgaben, nachdem

wir die Frau dabei überraschten, wie sie unsere Futter=

pakete "erleichterte". Am 28.1. feierten wir in einem

Lokale mit Johannisbeerwein Abschied von der Heimat.

Als wir danach in der Nacht an die frische Luft

kamen, sanken wir alle in die Knie. Der Wein

hatte seine gute Wirkung getan.

Während des Kursus in Döberitz habe ich manche gute

Kameraden kennen gelernt. Ein großer Teil von ihnen

hat den Heldentod gefunden. Dazu gehörte auch

Otto Langisch, der nach viermaliger Verwundung

sein junges Leben dem Vaterland zum Opfer brachte.

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sollte, dann aber bis zum 15. Januar 1917 verlängert

wurde. Vom 3. - 7. November erhielt ich Sonntagsurlaub

nach Hause. Am 15. November wurde ich zum

Offizier- Aspiranten ernannt. Weihnachtsurlaub gab

es vom 22. Dezember bis 2. Januar. Am 12. Januar

wurde ich (bis) zum Vizefeldwebel befördert und

erhielt die Qualifikation zum Reserve- Offizier. Am

15. Dezember fuhren wir nach Guben. In der Nacht

dampften wir schon wieder ab nach der Heimat. Bis

zum 22. Januar gabs noch mal Urlaub. Eine Woche blieben

wir dann noch beim Ersatzbataillon. Schöne Tage

haben wir dort erlebt. Dienst haben wir fast garnicht

gemacht. Mit W. Bahnschulte hatte ich ein Privatquartier,

das wir aber nach 3 Tagen aufgaben, nachdem

wir die Frau dabei überraschten, wie sie unsere Futter=

pakete "erleichterte". Am 28.1. feierten wir in einem

Lokale mit Johannisbeerwein Abschied von der Heimat.

Als wir danach in der Nacht an die frische Luft

kamen, sanken wir alle in die Knie. Der Wein

hatte seine gute Wirkung getan.

Während des Kursus in Döberitz habe ich manche gute

Kameraden kennen gelernt. Ein großer Teil von ihnen

hat den Heldentod gefunden. Dazu gehörte auch

Otto Langisch, der nach viermaliger Verwundung

sein junges Leben dem Vaterland zum Opfer brachte.


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  • May 31, 2017 21:26:56 Rolf Kranz

    sollte, dann aber bis zum 15. Januar 1917 verlängert

    wurde. Vom 3. - 7. November erhielt ich Sonntagsurlaub

    nach Hause. Am 15. November wurde ich zum

    Offizier- Aspiranten ernannt. Weihnachtsurlaub gab

    es vom 22. Dezember bis 2. Januar. Am 12. Januar

    wurde ich (bis) zum Vizefeldwebel befördert und

    erhielt die Qualifikation zum Reserve- Offizier. Am

    15. Dezember fuhren wir nach Guben. In der Nacht

    dampften wir schon wieder ab nach der Heimat. Bis

    zum 22. Januar gabs noch mal Urlaub. Eine Woche blieben

    wir dann noch beim Ersatzbataillon. Schöne Tage

    haben wir dort erlebt. Dienst haben wir fast garnicht

    gemacht. Mit W. Bahnschulte hatte ich ein Privatquartier,

    das wir aber nach 3 Tagen aufgaben, nachdem

    wir die Frau dabei überraschten, wie sie unsere Futter=

    pakete "erleichterte". Am 28.1. feierten wir in einem

    Lokale mit Johannisbeerwein Abschied von der Heimat.

    Als wir danach in der Nacht an die frische Luft

    kamen, sanken wir alle in die Knie. Der Wein

    hatte seine gute Wirkung getan.

    Während des Kursus in Döberitz habe ich manche gute

    Kameraden kennen gelernt. Ein großer Teil von ihnen

    hat den Heldentod gefunden. Dazu gehörte auch

    Otto Langisch, der nach viermaliger Verwundung

    sein junges Leben dem Vaterland zum Opfer brachte.

  • May 10, 2017 23:32:36 Eva Bammer

    sollte, dann aber bis zum 15. Januar 1917 verlängert

    wurde. Vom 3. - 7. November erhielt ich Sonntagsur=

    laub nach Hause. Am 15. November wurde ich zum

    Offizier- Aspiranten ernannt. Weihnachtsurlaub gab

    es vom 22. Dezember bis 2. Januar. Am 12. Januar

    wurde ich (bis) zum Vizefeldwebel befördert und

    erhielt die Qualifikation zum Reserve- Offizier. Am

    15. Dezember fuhren wir nach Guben. In der Nacht

    dampften wir schon wieder ab nach der Heimat. Bis

    zum 22. Januar gabs noch mal Urlaub. Eine Woche blie=

    ben wir dann noch beim Ersatzbataillon. Schöne Tage

    haben wir dort erlebt. Dienst haben wir fast garnicht

    gemacht. Mit W. Balmschulte hatte ich ein Privatquar=

    tier, das wir aber nach 3 Tagen aufgaben, nachdem

    wir die Frau dabei überraschten, wie sie unsere Futter=

    pakete "erleichterte". Am 28.1.  feierten wir in einem

    Lokale mit  Abschied von der Hei=

    mat. Als wir danch in der Nacht an die frische Luft

    kamen, sanken wir alle in die Knie. Der Wein

    hatte seine gute Wirkung getan.

    Während des Kursus in Döberitz habe ich manche gute

    Kameraden kennen gelernt. Ein großer Teil von ihnen

    hat den Heldentod gefunden. Dazu gehörte auch

    Otto Langisch, der noch einmaliger Verwundung

    sein junges Leben dem Vaterland zum Opfer brachte.


  • May 10, 2017 23:32:19 Eva Bammer

    sollte, dann aber bis zum 15. Januar 1917 verlängert

    wurde. Vom 3. - 7. November erhielt ich Sonntagsur=

    laub nach Hause. Am 15. November wurde ich zum

    Offizier- Aspiranten ernannt. Weihnachtsurlaub gab

    es vom 22. Dezember bis 2. Januar. Am 12. Januar

    wurde ich (bis) zum Vizefeldwebel befördert und

    erhieltdie Qualifikation zum Reserve- Offizier. Am

    15. Dezember fuhren wir nach Guben. In der Nacht

    dampften wir schon wieder ab nach der Heimat. Bis

    zum 22. Januar gabs noch mal Urlaub. Eine Woche blie=

    ben wir dann noch beim Ersatzbataillon. Schöne Tage

    haben wir dort erlebt. Dienst haben wir fast garnicht

    gemacht. Mit W.Balmschulte hatte ich ein Privatquar=

    tier, das wir aber nach 3 Tagen aufgaben, nachdem

    wir die Frau dabei überraschten, wie sie unsere Futter=

    pakete "erleichterte". Am 28.1.  feierten wir in einem

    Lokale mit  Abschied von der Hei=

    mat. Als wir danch in der Nacht an die frische Luft

    kamen, sanken wir alle in die Knie. Der Wein

    hatte seine gute Wirkung getan.

    Während des Kursus in Döberitz habe ich manche gute

    Kameraden kennen gelernt. Ein großer Teil von ihnen

    hat den Heldentod gefunden. Dazu gehörte auch

    Otto Langisch, der noch einmaliger Verwundung

    sein junges Leben dem Vaterland zum Opfer brachte.


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17626 / 200653
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Contributor
Alexandra Bloch Pfister
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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