Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 106
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war die Zahl der herrenlosen. Seit 6 Tagen erhielten wir heute
zum ersten Mal wieder Post. Nach Erledigung der Postausgabe
ging ich an den Bach, um mich zu waschen. Welche Wohltat!
Nach dem Löhnungsappell, der um 3 Uhr stattfand, wurden
noch allerlei Sachen verteilt: Brot, Butter, Käse, Wein, Keks,
und Rauchwaren. Es gab alles in so großer Menge, daß
nicht alles verteilt werden konnte. Um 6.30 Uhr traten wir
an zur Neueinteilung. Unser ganzes Bataillon bildete
nur noch 1 Kompagnie unter Führung von Leutnant
Appel in Frontstärke von 176 Mann. Der Divisionskommandeur,
von uns "Schlachterkarl" genannt, spendete
uns ein volles Lob für unsere Leistungen. Nachher
ging ich zur Kantine, um ein Gläschen Bier zu
trinken. Am Abend gings nochmal lustig zu, denn der
Wein machte fröhliche Laune. Die 1. Kompagnie sang noch
bis spät in die Nacht hinein.
27. Mai.
Um 8.30 Uhr traten wir an zur Instruktionsstunde. Ein
uns unbekannter Offizier instruierte über Sturmangelegenheiten,
Signale und dergleichen. Dann wurde
die Kompagnie eingeteilt. Ich wurde Gefechtsordonanz
beim Kompagnie - Führer. Als wir zurückkamen, traf ich
Dr. Esleben, der seit wenigen Tagen wieder beim
Regiment war. Am Morgen hatten sich sehr viele
krank gemeldet. Vom Bataillon waren es ungefähr
90 Mann. Das vergiftete Leichenwasser vom "Toten
Mann" begann zu wirken. Sämtliche hatten
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war die Zahl der herrenlosen. Seit 6 Tagen erhielten wir heute
zum ersten Mal wieder Post. Nach Erledigung der Postausgabe
ging ich an den Bach, um mich zu waschen. Welche Wohltat!
Nach dem Löhnungsappell, der um 3 Uhr stattfand, wurden
noch allerlei Sachen verteilt: Brot, Butter, Käse, Wein, Keks,
und Rauchwaren. Es gab alles in so großer Menge, daß
nicht alles verteilt werden konnte. Um 6.30 Uhr traten wir
an zur Neueinteilung. Unser ganzes Bataillon bildete
nur noch 1 Kompagnie unter Führung von Leutnant
Appel in Frontstärke von 176 Mann. Der Divisionskommandeur,
von uns "Schlachterkarl" genannt, spendete
uns ein volles Lob für unsere Leistungen. Nachher
ging ich zur Kantine, um ein Gläschen Bier zu
trinken. Am Abend gings nochmal lustig zu, denn der
Wein machte fröhliche Laune. Die 1. Kompagnie sang noch
bis spät in die Nacht hinein.
27. Mai
Um 8.30 Uhr traten wir an zur Instruktionsstunde. Ein
uns unbekannter Offizier instruierte über Sturmangelegenheiten,
Signale und dergleichen. Dann wurde
die Kompagnie eingeteilt. Ich wurde Gefechtsordonanz
beim Kompagnie - Führer. Als wir zurückkamen, traf ich
Dr. Esleben, der seit wenigen Tagen wieder beim
Regiment war. Am Morgen hatten sich sehr viele
krank gemeldet. Vom Bataillon waren es ungefähr
90 Mann. Das vergiftete Leichenwasser vom "Toten
Mann" begann zu wirken. Sämtliche hatten
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war die Zahl der herrenlosen. Seit 6 Tagen erhielten wir heute
zum ersten Mal wieder Post. Nach Erledigung der Postausgabe
ging ich an den Bach, um mich zu waschen. Welche Wohltat!
Nach dem Löhnungsappell, der um 3 Uhr stattfand, wurden
noch allerlei Sachen verteilt: Brot, Butter, Käse, Wein, Keks,
und Rauchwaren. Es gab alles in so großer Menge, daß
nicht alles verteilt werden konnte. Um 6.30 Uhr traten wir
an zur Neueinteilung. Unser ganzes Bataillon bildete
nur noch 1 Kompagnie unter Führung von Leutnant
Appel in Frontstärke von 176 Mann. Der Divisionskommandeur,
von uns "Schlachterkarl" genannt, spendete
uns ein volles Lob für unsere Leistungen. Nachher
ging ich zur Kantine, um ein Gläschen Bier zu
trinken. Am Abend gings nochmal lustig zu, denn der
Wein machte fröhliche Laune. Die 1. Kompagnie sang noch
bis spät in die Nacht hinein.
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war die Zahl der herrenlosen. Seit 6 Tagen erhielten wir heute
zum ersten Mal wieder Post. Nach Erledigung der Postausgabe
ging ich an den Bach, um mich zu waschen. Welche Wohltat!
Nach dem Löhnungsappell, der um 3 Uhr stattfand, wurden
noch allerlei Sachen verteilt: Brot, Butter, Käse, Wein, Keks,
und Rauchwaren. Es gab alles in so großer Menge, daß
nicht alles verteilt werden konnte. Um 6 .30 Uhr traten wir
an zur Neueinteilung. Unser ganzes Bataillon bildete
nur noch 1 Kompagnie unter Führung von Leutnant
Appel in Frontstärke von 176 Mann. Der Divisionskommandeur,
von uns "Schlachterkarl" genannt, spendete
uns ein volles Lob für unsere Leistungen. Nachher
ging ich zur Kantine, um ein Gläschen Bier zu
trinken. Am abend gings nochmal lustig zu, denn der
Wein machte fröhliche Laune. Die 1. Kompagnie sang noch
bis spät in die Nacht hinein.
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war die Zahl der herrenlosen. Seit 6 Tagen erhielten wir heute
zum ersten Mal wieder Post. Nach Erledigung der Postausgabe
ging ich an den Bach, um mich zu waschen. Welche Wohltat!
Nach dem Löhnungsappell, der um 3 Uhr stattfand, wurden
noch allerlei Sachen verteilt: Brot, Butter, Käse, Wein, Keks,
und Rauchwaren. Es gab alles in so großer Menge, daß
nicht alles verteilt werden konnte. Um 6 .30 Uhr traten wir
an zur Neueinteilung. Unser ganzes Bataillon bildete
nur noch 1 Kompanie unter Führung von Leitnant
Appel in Frontstärke von 176 Mann. Der Divisionskommandeur,
von uns "Schlachterkarl" genannt, spendete
uns ein volles Lob für unsere Leistungen. Nachher
ging ich zur Kantine, um ein Gläschen Bier zu
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war die Zahl der herrenlosen. Seit 6 Tagen erhielten wir heute
zum ersten Mal wieder Post. Nach Erledigung der Postausgabe
ging ich an den Bach, um mich zu waschen. Welche Wohltat!
Nach dem Löhnungsappell, der um 3 Uhr stattfand, wurden
noch allerlei Sachen verteilt: Brot, Butter, Käse, Wein, Keks,
und Rauchwaren. Es gab alles in so großer Menge, daß
nicht alles verteilt werden konnte. Um 6 .30 Uhr traten wir
an zur Neueinteilung. Unser ganzes Bataillon bildete
nur noch 1 Kompanie
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war die Zahl der herrenlosen. Seit 6 Tagen erhielten wir heute
zum ersten Mal wieder Post. Nach Erledigung der Postausgabe
ging ich an den Bach, um mich zu waschen. Welche Wohltat!
Nach dem Löhnungsappell, der um 3 Uhr stattfand, wurden
noch allerlei Sachen verteilt: Brot, Butter, Käse,
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Somme
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- Alexandra Bloch Pfister
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