Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 105

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Dobbert, Jakobs und Novicki. Jakobs waren beide

Kniescheiben abgeschlagen worden. Er hatte von 2 - 10

Uhr abends gelitten und war erst  dann nach den

größten Qualen gestorben.

Am Nachmittag reinigten wir unser Gewehr. Gegen

Abend kam die freudige Nachricht, daß wir in der Nacht

abgelöst werden würden. Die Schnapsflasche kreiste. 

Um 10. 30 Uhr machten wir uns fertig, doch mußten wir

bald noch eine Stunde warten, dann marschierten wir

ab. Der Weg war uns unbekannt. Wir kamen schließlich

linksseitig vom Forges - Sumpf in die alte

deutsche Stellung, marschierten von da durch einen

prachtvoll ausgebauten tiefen Laufgraben über

Drillancourt auf Dannevoux zu. In dem Laufgraben

trugen Franz Demmel und ich die große

Schnapsflasche, die uns natürlich sehr hinderlich 

war. In Drillancourt machten wir die erste Pause.

Ich war vollständig erschöpft und in Schweiß gebadet.

Erst gegen ¾ 4 Uhr kamen wir in Dannevoux an,

wo wir in einer Baracke untergebracht wurden.

Es gab noch Essen und Kaffee. Dann legten wir

uns sofort hin zum Schlafen. Es war eine köstliche

Wohltat, sich mal wieder lang ausstrecken zu können.

26. Mai.

Gegen 11 Uhr standen wir auf und holten aus dem Haufen

aufgeschichteter Tornister den eigenen heraus.  Groß war

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Dobbert, Jakobs und Novicki. Jakobs waren beide

Kniescheiben abgeschlagen worden. Er hatte von 2 - 10

Uhr abends gelitten und war erst  dann nach den

größten Qualen gestorben.

Am Nachmittag reinigten wir unser Gewehr. Gegen

Abend kam die freudige Nachricht, daß wir in der Nacht

abgelöst werden würden. Die Schnapsflasche kreiste. 

Um 10. 30 Uhr machten wir uns fertig, doch mußten wir

bald noch eine Stunde warten, dann marschierten wir

ab. Der Weg war uns unbekannt. Wir kamen schließlich

linksseitig vom Forges - Sumpf in die alte

deutsche Stellung, marschierten von da durch einen

prachtvoll ausgebauten tiefen Laufgraben über

Drillancourt auf Dannevoux zu. In dem Laufgraben

trugen Franz Demmel und ich die große

Schnapsflasche, die uns natürlich sehr hinderlich 

war. In Drillancourt machten wir die erste Pause.

Ich war vollständig erschöpft und in Schweiß gebadet.

Erst gegen ¾ 4 Uhr kamen wir in Dannevoux an,

wo wir in einer Baracke untergebracht wurden.

Es gab noch Essen und Kaffee. Dann legten wir

uns sofort hin zum Schlafen. Es war eine köstliche

Wohltat, sich mal wieder lang ausstrecken zu können.

26. Mai.

Gegen 11 Uhr standen wir auf und holten aus dem Haufen

aufgeschichteter Tornister den eigenen heraus.  Groß war


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  • May 19, 2017 21:34:40 Beate Jochem

    Dobbert, Jakobs und Novicki. Jakobs waren beide

    Kniescheiben abgeschlagen worden. Er hatte von 2 - 10

    Uhr abends gelitten und war erst  dann nach den

    größten Qualen gestorben.

    Am Nachmittag reinigten wir unser Gewehr. Gegen

    Abend kam die freudige Nachricht, daß wir in der Nacht

    abgelöst werden würden. Die Schnapsflasche kreiste. 

    Um 10. 30 Uhr machten wir uns fertig, doch mußten wir

    bald noch eine Stunde warten, dann marschierten wir

    ab. Der Weg war uns unbekannt. Wir kamen schließlich

    linksseitig vom Forges - Sumpf in die alte

    deutsche Stellung, marschierten von da durch einen

    prachtvoll ausgebauten tiefen Laufgraben über

    Drillancourt auf Dannevoux zu. In dem Laufgraben

    trugen Franz Demmel und ich die große

    Schnapsflasche, die uns natürlich sehr hinderlich 

    war. In Drillancourt machten wir die erste Pause.

    Ich war vollständig erschöpft und in Schweiß gebadet.

    Erst gegen ¾ 4 Uhr kamen wir in Dannevoux an,

    wo wir in einer Baracke untergebracht wurden.

    Es gab noch Essen und Kaffee. Dann legten wir

    uns sofort hin zum Schlafen. Es war eine köstliche

    Wohltat, sich mal wieder lang ausstrecken zu können.

    26. Mai.

    Gegen 11 Uhr standen wir auf und holten aus dem Haufen

    aufgeschichteter Tornister den eigenen heraus.  Groß war

  • May 11, 2017 22:38:13 Beate Jochem

    Dobbert, Jakobs und Novicki. Jakobs waren beide

    Kniescheiben abgeschlagen worden. Er hatte von 2 - 10

    Uhr abends gelitten und war erst  dann nach den

    größten Qualen gestorben.

    Am Nachmittag reinigten wir unser Gewehr. Gegen

    Abend kam die freudige Nachricht, daß wir in der Nacht

    abgelöst werden würden. Die Schnapsflasche kreiste. 

    Um 10. 30 Uhr machten wir uns fertig, doch mußten wir

    bald noch eine Stunde warten, dann marschierten wir

    ab. Der Weg war uns unbekannt. Wir kamen schließlich

    linksseitig vom Forges - Sumpf in die alte

    deutsche Stellung, marschierten von da durch einen

    prachtvoll ausgebauten tiefen Laufgraben über

    Drillancourt auf Dannevoux zu. In dem Laufgraben

    trugen Franz Demmel und ich die große

    Schnapsflasche, die uns natürlich sehr hinderlich 

    war. In Drillancourt machten wir die erste Pause.

    Ich war vollständig erschöpft und in Schweiß gebadet.

    Erst gegen ¾ 4 Uhr kamen wir in Dannevoux an,

    wo wir in einer Baracke untergebracht wurden.

    Es gab noch Essen und Kaffee. Dann legten wir

    uns sofort hin zum Schlafen. Es war eine köstliche

    Wohltat, sich mal wieder lang ausstrecken zu können.

    26. Mai

    Gegen 11 Uhr standen wir auf und holten aus dem Haufen

    aufgeschichteter Tornister den eigenen heraus.  Groß war


  • May 11, 2017 22:37:01 Beate Jochem

    Dobbert, Jakobs und Novicki. Jakobs waren beide

    Kniescheiben abgeschlagen worden. Er hatte von 2 - 10

    Uhr abends gelitten und war erst  dann nach den

    größten Qualen gestorben.

    Am Nachmittag reinigten wir unser Gewehr. Gegen

    Abend kam die freudige Nachricht, daß wir in der Nacht

    abgelöst werden würden. Die Schnapsflasche kreiste. 

    Um 10. 30 Uhr machten wir uns fertig, doch mußten wir

    bald noch eine Stunde warten, dann marschierten wir

    ab. Der Weg war uns unbekannt. Wir kamen schließlich

    linksseitig vom Forges - Sumpf in die alte

    deutsche Stellung, marschierten von da durch einen

    prachtvoll ausgebauten tiefen Laufgraben über

    Drillancourt auf Dannevoux zu. In dem Laufgraben

    trugen Franz Demmel und ich die große

    Schnapsflasche, die uns natürlich sehr hinderlich 

    war. In Drillancourt machten wir die erste Pause.

    Ich war vollständig erschöpft und in Schweiß gebadet.

    Erst gegen 3/4 4 Uhr kamen wir in Dannevoux an,

    wo wir in einer Baracke untergebracht wurden.

    Es gab noch Essen und Kaffee. Dann legten wir

    uns sofort hin zum Schlafen. Es war eine köstliche

    Wohltat, sich mal wieder lang ausstrecken zu können.

    26. Mai

    Gegen 11 Uhr standen wir auf und holten aus dem Haufen

    aufgeschichteter Tornister den eigenen heraus.  Groß war


  • May 11, 2017 22:36:01 Beate Jochem

    Dobbert, Jakobs und Novicki. Jakobs waren beide

    Kniescheiben abgeschlagen worden. Er hatte von 2 - 10

    Uhr abends gelitten und war erst  dann nach den

    größten Qualen gestorben.

    Am Nachmittag reinigten wir unser Gewehr. Gegen

    Abend kam die freudige Nachricht, daß wir in der Nacht

    abgelöst werden würden. Die Schnapsflasche kreiste. 

    Um 10. 30 Uhr machten wir uns fertig, doch mußten wir

    bald noch eine Stunde warten, dann marschierten wir

    ab. Der Weg war uns unbekannt. Wir kamen schließlich

    linksseitig vom Forges - Sumpf in die alte

    deutsche Stellung, marschierten von da durch einen

    prachtvoll ausgebauten tiefen Laufgraben über

    Drillancourt auf Dannevoux zu. In dem Laufgraben

    trugen Franz Demmel und ich die große

    Schnapsflasche, die uns natürlich sehr hinderlich 

    war. In Drillancourt machten wir die erste Pause.

    Ich war vollständig erschöpft und in Schweiß gebadet.

    Erst gegen 3/4 4 Uhr kamen wir in Dannevoux an,

    wo wir in einer Baracke untergebracht wurden.

    Es gab noch Essen und Kaffee. Dann legten wir

    uns sofort hin zum Schlafen. Es war eine köstliche

    Wohltat, sich mal wieder lang ausstrecken zu können.

    26. Mai

    Gegen 11 Uhr standen wir auf und holzen aus dem Haufen

    aufgeschichteter Tornister den eigenen heraus.  Groß war


  • May 11, 2017 21:29:27 Beate Jochem

    Dobbert, Jakobs und Novicki. Jakobs waren beide

    Kniescheiben abgeschlagen worden. Er hatte von 2 - 10

    Uhr abends gelitten und war erst  dann nach den

    größten Qualen gestorben.

    Am Nachmittag reinigten wir unser Gewehr. Gegen

    Abend kam die freudige Nachricht, daß wir in der Nacht

    abgelöst werden würde. Die Schnapsflasche kreiste. 

    Um 10. 30 Uhr machten wir uns fertig, doch mußten wir

    bald noch eine Stunde warten, dann marschierten wir

    ab. Der Weg war uns unbekannt. Wir kamen schließlich

    linksseitig von


  • May 11, 2017 21:25:04 Beate Jochem

    Dobbert, Jakobs und Novicki. Jakobs waren beide

    Kniescheiben abgeschlagen worden. Er hatte von 2 - 10

    Uhr abends gelitten und war erst  dann nach den

    größten Qualen gestorben.


Description

Save description
  • 49.27705||5.248423||

    Drillancourt

  • 49.307733||5.236191||

    Dannevoux, France

  • 49.91488880000001||2.270173800000066||

    Somme

    ||1
Location(s)
  • Story location Somme
  • Document location Drillancourt
  • Additional document location Dannevoux, France
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ID
17625 / 200572
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Alexandra Bloch Pfister
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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