Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 85
Transcription
Transcription history
-
IX. Ruhe vor dem Sturm.
In Chauvency vom 14. - 19. Mai 1916.
Es mochte ungefähr ½11 Uhr sein, als wir in Chauvency ankamen.
Nachdem wir in einem Hause untergebracht worden
waren, gingen wir zur Kantine, um einige Einkäufe zu
besorgen. Es war 12 Uhr, als wir uns auf unsern Pritschen
schlafen legten.
15. Mai.
Um 9 Uhr stand ich auf. Nach dem Kaffee reinigte ich Rock,
Hose und Stiefel. So hatten meine Sachen noch nie ausgesehen.
Um 12 Uhr ging ich zur Kantine. Der Rotwein und die Brause
schmeckten garnicht übel. Am Nachmittag reinigte ich mein
Gewehr. Um 4 Uhr war Gewehrappell. Bei der Gelegenheit wurde
auch noch 2,50 M Kantinengeld pro Mann verteilt, die
wir hier gut verwerten konnten. Am Abend wurden neue
Hosen ausgegeben, von denen ich auch noch eine bekam.
Die Feldpost brachte mir die Photographie vom 6. April aus
Mouron.
16. Mai.
Von 8 Uhr an war Instandsetzen der Sachen. Eine Stunde
vorher war ich aufgestanden. Mantel, Zeltbahn, Mütze und
Stiefel wurden an einem niedrigen Brunnen gewaschen.
Dann hing ich die Sachen in die heiß brennende Sonne und
nach kurzer Zeit war alles pulvertrocken und blitzsauber.
Am Nachmittag hatten wir gemeinschaftliches Baden. Um 6 Uhr war
Appell im Tuchanzug mit Stiefeln. Nachher spielten wir Fußball.
-
IX. Ruhe vor dem Sturm.
In Chauvency vom 14. - 19. Mai 1916.
Es mochte ungefähr ½11 Uhr sein, als wir in Chauvency ankamen.
Nachdem wir in einem Hause untergebracht worden
waren, gingen wir zur Kantine, um einige Einkäufe zu
besorgen. Es war 12 Uhr, als wir uns auf unsern Pritschen
schlafen legten.
15. Mai.
Um 9 Uhr stand ich auf. Nach dem Kaffee reinigte ich Rock,
Hose und Stiefel. So hatten meine Sachen noch nie ausgesehen.
Um 12 Uhr ging ich zur Kantine. Der Rotwein und die Brause
schmeckten garnicht übel. Am Nachmittag reinigte ich mein
Gewehr. Um 4 Uhr war Gewehrappell. Bei der Gelegenheit wurde
auch noch 2,50 M Kantinengeld pro Mann verteilt, die
wir hier gut verwerten konnten. Am Abend wurden neue
Hosen ausgegeben, von denen ich auch noch eine bekam.
Die Feldpost brachte mir die Photographie vom 6. April aus
Mouron.
16. Mai.
Von 8 Uhr an war Instandsetzen der Sachen. Eine Stunde
vorher war ich aufgestanden. Mantel, Zeltbahn, Mütze und
Stiefel wurden an einem niedrigen Brunnen gewaschen.
Dann hing ich die Sachen in die heiß brennende Sonne und
nach kurzer Zeit war alles pulvertrocken und blitzsauber.
Am Nachmittag hatten wir gemeinschaftliches Baden. Um 6 Uhr war
Appell im Tuchanzug mit Stiefeln. Nachher spielten wir Fußball.
Description
Save description- 49.91488880000001||2.270173800000066||||1
Somme
Location(s)
Story location Somme
- ID
- 17625 / 200552
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Trench Life
Login to leave a note