Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 86

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17. Mai.

Im Laufe des Nachmittags wusch ich meine Strümpfe und Leibwäsche.

Um 11 Uhr war Appell mit Mantel und Schanzzeug, um

6 Uhr Appell mit Eisernen Portionen und Patronen, anschließend

war Unterricht über Sturmangriff. Nach Beendigung

desselben machte ich mit W. Lippke, einem Lehrer aus Ostpreußen,

einen Spaziergang auf eine kleine Anhöhe,

von der man eine herrliche Aussicht auf Montmedy hat.

18. Mai.

          Um 7.45 Uhr marschierten wir auf einen Berg westlich von

Chauvency, wo auf dem Felde der Sturmangriff in 9

Wellen geübt wurde. Kompagnieführer war Ltn. Appel,

mein verehrter Zugführer aus Serbien. Ltn. Ciupka hatte

sich krank gemeldet. Weshalb er so plötzlich krank geworden

war, wußte bei uns jeder. Einen Sturmangriff schien er nicht

für vorteilhaft für die eigene Person zu halten. Ich habe

ihn am 27. Januar 1918, bei der Kaisers Geburtstagsfeier

in Grossen a/O zum ersten Mal wiedergesehen. Wir alle

weinten ihm keine Träne nach. – Um 5 Uhr hatten wir

Appell mit Zeltbahn und Gasmasken. Ich bekam einen neuen

Spaten. Am Abend wurde der Tornister gepackt, da wir am

folgenden Tage wahrscheinlich abmarschieren würden.

19. Mai.

          Um 3.45 Uhr wurden wir geweckt. 1½ Stunden später marschierten

wir ab nach Stenay, wo wir um ½9 Uhr verladen wurden.

Gegen ½11 Uhr waren wir in Vilosnes.

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17. Mai.

Im Laufe des Nachmittags wusch ich meine Strümpfe und Leibwäsche.

Um 11 Uhr war Appell mit Mantel und Schanzzeug, um

6 Uhr Appell mit Eisernen Portionen und Patronen, anschließend

war Unterricht über Sturmangriff. Nach Beendigung

desselben machte ich mit W. Lippke, einem Lehrer aus Ostpreußen,

einen Spaziergang auf eine kleine Anhöhe,

von der man eine herrliche Aussicht auf Montmedy hat.

18. Mai.

          Um 7.45 Uhr marschierten wir auf einen Berg westlich von

Chauvency, wo auf dem Felde der Sturmangriff in 9

Wellen geübt wurde. Kompagnieführer war Ltn. Appel,

mein verehrter Zugführer aus Serbien. Ltn. Ciupka hatte

sich krank gemeldet. Weshalb er so plötzlich krank geworden

war, wußte bei uns jeder. Einen Sturmangriff schien er nicht

für vorteilhaft für die eigene Person zu halten. Ich habe

ihn am 27. Januar 1918, bei der Kaisers Geburtstagsfeier

in Grossen a/O zum ersten Mal wiedergesehen. Wir alle

weinten ihm keine Träne nach. – Um 5 Uhr hatten wir

Appell mit Zeltbahn und Gasmasken. Ich bekam einen neuen

Spaten. Am Abend wurde der Tornister gepackt, da wir am

folgenden Tage wahrscheinlich abmarschieren würden.

19. Mai.

          Um 3.45 Uhr wurden wir geweckt. 1½ Stunden später marschierten

wir ab nach Stenay, wo wir um ½9 Uhr verladen wurden.

Gegen ½11 Uhr waren wir in Vilosnes.


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  • May 19, 2017 20:59:22 Beate Jochem

    17. Mai.

    Im Laufe des Nachmittags wusch ich meine Strümpfe und Leibwäsche.

    Um 11 Uhr war Appell mit Mantel und Schanzzeug, um

    6 Uhr Appell mit Eisernen Portionen und Patronen, anschließend

    war Unterricht über Sturmangriff. Nach Beendigung

    desselben machte ich mit W. Lippke, einem Lehrer aus Ostpreußen,

    einen Spaziergang auf eine kleine Anhöhe,

    von der man eine herrliche Aussicht auf Montmedy hat.

    18. Mai.

              Um 7.45 Uhr marschierten wir auf einen Berg westlich von

    Chauvency, wo auf dem Felde der Sturmangriff in 9

    Wellen geübt wurde. Kompagnieführer war Ltn. Appel,

    mein verehrter Zugführer aus Serbien. Ltn. Ciupka hatte

    sich krank gemeldet. Weshalb er so plötzlich krank geworden

    war, wußte bei uns jeder. Einen Sturmangriff schien er nicht

    für vorteilhaft für die eigene Person zu halten. Ich habe

    ihn am 27. Januar 1918, bei der Kaisers Geburtstagsfeier

    in Grossen a/O zum ersten Mal wiedergesehen. Wir alle

    weinten ihm keine Träne nach. – Um 5 Uhr hatten wir

    Appell mit Zeltbahn und Gasmasken. Ich bekam einen neuen

    Spaten. Am Abend wurde der Tornister gepackt, da wir am

    folgenden Tage wahrscheinlich abmarschieren würden.

    19. Mai.

              Um 3.45 Uhr wurden wir geweckt. 1½ Stunden später marschierten

    wir ab nach Stenay, wo wir um ½9 Uhr verladen wurden.

    Gegen ½11 Uhr waren wir in Vilosnes.

  • May 19, 2017 20:58:12 Beate Jochem

    17. Mai.

    Im Laufe des Nachmittags wusch ich meine Strümpfe und Leibwäsche.

    Um 11 Uhr war Appell mit Mantel und Schanzzeug, um

    6 Uhr Appell mit Eisernen Portionen und Patronen, anschließend

    war Unterricht über Sturmangriff. Nach Beendigung

    desselben machte ich mit W. Lippke, einem Lehrer aus Ostpreußen,

    einen Spaziergang auf eine kleine Anhöhe,

    von der man eine herrliche Aussicht auf Montmedy hat.

    18. Mai.

              Um 7h45 Uhr marschierten wir auf einen Berg westlich von

    Chauvency, wo auf dem Felde der Sturmangriff in 9

    Wellen geübt wurde. Kompagnieführer war Ltn. Appel,

    mein verehrter Zugführer aus Serbien. Ltn. Ciupka hatte

    sich krank gemeldet. Weshalb er so plötzlich krank geworden

    war, wußte bei uns jeder. Einen Sturmangriff schien er nicht

    für vorteilhaft für die eigene Person zu halten. Ich habe

    ihn am 27. Januar 1918, bei der Kaisers Geburtstagsfeier

    in Grossen a/O zum ersten Mal wiedergesehen. Wir alle

    weinten ihm keine Träne nach. – Um 5 Uhr hatten wir

    Appell mit Zeltbahn und Gasmasken. Ich bekam einen neuen

    Spaten. Am Abend wurde der Tornister gepackt, da wir am

    folgenden Tage wahrscheinlich abmarschieren würden.

    19. Mai.

              Um 3.45 Uhr wurden wir geweckt. 1½ Stunden später marschierten

    wir ab nach Stenay, wo wir um ½9 Uhr verladen wurden.

    Gegen ½11 Uhr waren wir in Vilosnes.


  • March 6, 2017 13:29:12 Erich St

    17. Mai.

    Im Laufe des Nachmittags wusch ich meine Strümpfe und Leibwäsche.

    Um 11 Uhr war Appell mit Mantel und Schanzzeug, um

    6 Uhr Appell mit Eisernen Portionen und Patronen, anschließend

    war Unterricht über Sturmangriff. Nach Beendigung

    desselben machte ich mit W. Lippke, einem Lehrer aus Ostpreußen,

    einen Spaziergang auf eine kleine Anhöhe,

    von der man eine herrliche Aussicht auf Montmedy hat.

    18. Mai.

              Um 7h45 Uhr marschierten wir auf einen Berg westlich von

    Chauvency, wo auf dem Felde der Sturmangriff in 9

    Wellen geübt wurde. Kompagnieführer war Ltn. Appel,

    mein ???er Zugführer aus Serbien. Ltn. Cinpka hatte

    sich krank gemeldet. Weshalb er so plötzlich krank geworden

    war, wußte bei uns jeder. Einen Sturmangriff schien er nicht

    für vorteilhaft für die eigene Person zu halten. Ich habe

    ihn am 27. Januar 1918, bei der Kaisers Geburtstagsfeier

    in Crohsen a/o, zum ersten Mal wiedergesehen. Wir alle

    weinten ihm keine Träne nach. – Um 5 Uhr hatten wir

    Appell mit Zeltbahn und Gasmasken. Ich bekam einen neuen

    Spaten. Am Abend wurde der Tornister gepackt, da wir am

    folgenden Tage wahrscheinlich abmarschieren würden.

    19. Mai.

              Um 3h45 Uhr wurden wir geweckt. 1½ Stunden später marschierten

    wir ab nach Stenay, wo wir um ½9 Uhr verladen wurden.

    Gegen ½11 Uhr waren wir in Vilosnes.


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Alexandra Bloch Pfister
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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