Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 69
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dem Fraß zu holen. Um ½8 Uhr ging es wieder zum „Toten
Mann.“ Schon beim Feldgottesdienst hatte es zu regnen begonnen.
Infolgedessen zogen wir unsere Mäntel an. Während
des ganzen Marsches bis zur Arbeitsstelle blieb es am
regnen. Oben am Walde mußten wir wieder lange warten.
Der Mantel war schon furchtbar schwer und dreckig
geworden. Nach langem Warten ging es endlich weiter durch
den Wald. Glücklich kamen wir auch wieder über den Sumpf.
Aber auf der Höhe bekamen wir plötzlich starkes Schrapnellfeuer.
Sobald das erste Schrapnell herangesurrt kam und
blitzartig über uns in der Luft krepierte, sah man aber
auch keinen einzigen mehr. Alles lag am Boden, meist
kreuz und quer übereinander in Granatsplittern. Im
Marsch, marsch gings dann bunt durcheinander von einem
Loch zum andern. Als das Feuer nachgelassen hatte, waren
alle Kompagnien unseres Bataillons durcheinander.
Mit ungefähr 6 Kameraden schloß ich mich der 3. Kompagnie an.
Nach einiger Zeit kam auch der Rest unseres
2. Zuges und der ganze 3. Zug, sodaß wir jetzt wieder
bei der eigenen Kompagnie waren. Nach einigem
Hin und Her fand unser Führer, ein Pionierunteroffizier,
auch endlich die Stelle, wo wir arbeiten sollten. Unterdessen
war es ungefähr 1 Uhr geworden. Wir hatten erst 20 Minuten
geschanzt, als die Changels uns mit einem
Feuerüberfall bedachten. Mit furchtbarem Geheul kam eine
großkalibrige Granate herangesaust, die noch hinter
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dem Fraß zu holen. Um ½8 Uhr ging es wieder zum „Toten
Mann.“ Schon beim Feldgottesdienst hatte es zu regnen be-
gonnen. Infolgedessen zogen wir unsere Mäntel an. Wäh-
rend des ganzen Marsches bis zur Arbeitsstelle blieb es am
regnen. Oben am Walde mußten wir wieder lange war-
ten. Der Mantel war schon furchtbar schwer und dreckig
geworden. Nach langem Warten ging es endlich weiter durch
den Wald. Glücklich kamen wir auch wieder über den Sumpf.
Aber auf der Höhe bekamen wir plötzlich starkes Schrapnell-
feuer. Sobald das erste Schrapnell herangesurrt kam und
blitzartig über uns in der Luft krepierte, sah man aber
auch keinen einzigen mehr. Alles lag am Boden, meist
kreuz und quer übereinander in Granatsplittern. Im
Marsch, marsch gings dann bunt durcheinander von einem
Loch zum andern. Als das Feuer nachgelassen hatte, waren
alle Kompagnien unseres Bataillons durcheinander.
Mit ungefähr 6 Kameraden schloß ich mich der 3. Kompag-
nie an. Nach einiger Zeit kam auch der Rest unseres
2. Zuges und der ganze 3. Zug, sodaß wir jetzt wie-
der bei der eigenen Kompagnie waren. Nach einigem
Hin und Her fand unser Führer, ein Pionierunteroffizier,
auch endlich die Stelle, wo wir arbeiten sollten. Unterdes-
sen war es ungefähr 1 Uhr geworden. Wir hatten erst 20 Mi-
nuten geschanzt, als die ?han?els uns mit einem
Feuerüberfall bedachten. Mit furchtbaren Geheul kam eine
großkalibrige Granate herangesaust, die noch hinter
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Somme
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- 17625 / 200536
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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