Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 28
Transcription
Transcription history
-
derselben in Arbeitszüge. Ich kam zur 3. Abteilung. Unsere
Arbeitszeit war vorläufig von nachts 12 Uhr bis 8 Uhr
morgens. Wir sollten in der Nähe des Ortes in einer Reservestellung
Stollen bauen.
Nach dem Kaffee suchten wir die Marketenderei auf. Wir
kauften Marmelade und Schokolade ein. Auf dem Rückwege
besahen wir uns die zerschossene Kirche. Der Turm, das Dach
und die Seitenmauern waren fast vollständig zerstört.
Auch im Innern war(en) außer einigen Kreuzwegstationen
nichts verschont geblieben.
Im Laufe des Nachmittags wurde Fresnoy sowohl von
unsern, als auch von feindlichen Fliegern besucht. Beim
Erscheinen der letzteren erscholl ein mörderisches Geknalle
unserer Fliegerabwehrkanonen. Bei dem ersten französischen
Flieger, auf dem die Trikolore deutlich zu erkennen war,
zählte ich über 40 Schrapnells. Einige von ihnen
platzten in unmittelbarer Nähe des verwegenen Luftseglers.
21. Februar.
2 Uhr nachts. „Sofort aufstehen! Gefechtsbereitschaft!“
Verwünscht! Angenehm war das gerade nicht, wenn man
mitten in der Nacht so aus dem Schlaf getrommelt wurde.
Man merkte, daß man hier in der Gefechtszone lebte.
Ich stand sofort auf, machte Feuer an und brachte meine
Sachen in Ordnung. Um 5 Uhr wurde angesagt, daß wir
uns bereit machen sollten, um jeden Augenblick sofort
fertig heraus treten zu können. Etwas aufgeregt wartete
-
derselben in Arbeitszüge. Ich kam zur 3. Abteilung. Unsere
Arbeitszeit war vorläufig von nachts 12 Uhr bis 8 Uhr
morgens. Wir sollten in der Nähe des Ortes in einer Reserve-
stellung Stollen bauen.
Nach dem Kaffee suchten wir die Marketenderei auf. Wir
kauften Marmelade und Schokolade ein. Auf dem Rückwege
besahen wir uns die zerschossene Kirche. Der Turm, das Dach
und die Seitenmauern waren fast vollständig zerstört.
Auch im Innern war(en) außer einigen Kreuzwegstatio-
nen nichts verschont geblieben.
Im Laufe des Nachmittags wurde Fresnoy sowohl von
unsern, als auch von feindlichen Fliegern besucht. Beim
Erscheinen der letzteren erscholl ein mörderisches Geknalle
unserer Fliegerabwehrkanonen. Bei dem ersten franzö-
sischen Flieger, auf dem die Trikolore deutlich zu erken-
nen war, zählte ich über 40 Schrapnells. Einige von ihnen
platzten in unmittelbarer Nähe des verwegenen Luftseglers.
21. Februar.
2 Uhr nachts. „Sofort aufstehen! Gefechtsbereitschaft!“
Verwünscht! Angenehm war das gerade nicht, wenn man
mitten in der Nacht so aus dem Schlaf getrommelt wur-
de. Man merkte, daß man hier in der Gefechtszone lebte.
Ich stand sofort auf, machte Feuer an und brachte meine
Sachen in Ordnung. Um 5 Uhr wurde angesagt, daß wir
uns bereit machen sollten, um jeden Augenblick sofort
fertig heraus treten zu können. Etwas aufgeregt wartete
-
derselben in Arbeitszüge. Ich kam zur 3. Abteilung. Unsere
Arbeitszeit war vorläufig von nachts 12 Uhr bis 8 Uhr
morgens. Wir sollten in der Nähe des Ortes in einer Reserve-
stellung Stollen bauen.
Nach dem Kaffee suchten wir die Marketenderei auf. Wir
kauften Marmelade und Schokolade ein. Auf dem Rückwege
besahen wir uns die zerschossene Kirche. Der Turm, das Dach
und die Seitenmauern waren fast vollständig zerstört.
Auch im Innern war(en) außer einigen Kreuzwegstatio-
nen nichts verschont geblieben.
Im Laufe des Nachmittags wurde Fresnoy sowohl von
unsern, als auch von feindlichen Fliegern besucht. Beim
Erscheinen der letzteren erscholl ein mörderisches Geknalle
unserer Fliegerabwehrkanonen. Bei dem ersten franzö-
sischen Flieger, auf dem die Trikolore deutlich zu erken-
nen war, zählte ich über 40 Schrapnells. Einige von ihnen
platzten in unmittelbarer Nähe des verwegenen Luftseglers.
21. Februar.
2 Uhr nachts. „Sofort aufstehen! Gefechtsbereitschaft!“
Verwünscht! Angenehm war das gerade nicht, wenn man
mitten in der Nacht so aus dem Schlaf getrommelt wur-
de. Man merkte, daß man hier in der Gefechtszone lebte.
Ich stand sofort auf, machte Feuer an und brachte meine
Sachen in Ordnung. Um 5 Uhr wurde angesagt, daß wir
uns bereit machen sollten, um jeden Augenblick sofort
fertig heraus treten zu können. Etwas aufgeregt wartete
½„“
-
derselben in Arbeitszüge. Ich kam zur 3. Abteilung. Unsere
Arbeitszeit war vorläufig von nachts 12 Uhr bis 8 Uhr
morgens. Wir sollten in der Nähe des Ortes in einer Reserve-
stellung Stollen bauen.
Nach dem Kaffee suchten wir die Marketenderei auf. Wir
kauften Marmelade und Schokolade ein. Auf dem Rückwege
besahen wir uns die zerschossene Kirche. Der Turm, das Dach
und die Seitenmauern waren fast vollständig zerstört.
Auch im Innern war(en) außer einigen Kreuzwegstatio-
nen nichts verschont geblieben.
Im Laufe des Nachmittags wurde Fresnoy sowohl von
unsern, als auch von feindlichen Fliegern besucht. Beim
Erscheinen der letzteren erscholl ein mörderisches Geknalle
unserer Fliegerabwehrkanonen. Bei dem ersten franzö-
sischen Flieger, auf dem die Trikolore deutlich zu erken-
nen war, zählte ich über 40 Schrapnells. Einige von ihnen
platzten in unmittelbarer Nähe des verwegenen Luftseglers.
21. Februar.
2 Uhr nachts.
-
derselben in Arbeitszüge. Ich kam zur 3. Abteilung. Unsere
Arbeitszeit war vorläufig von nachts 12 Uhr bis 8 Uhr
morgens. Wir sollten in der Nähe des Ortes in einer Reserve-
stellung Stollen bauen.
Nach dem Kaffee suchten wir die Marketenderei auf. Wir
kauften Marmelade und Schokolade ein. Auf dem Rückwege
besahen wir uns die zerschossene Kirche.
Description
Save description- 49.91488880000001||2.270173800000066||||1
Somme
Location(s)
Story location Somme
- ID
- 17625 / 200495
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Trench Life
Login to leave a note