Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 27
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befand. Eine breite, prachtvolle Allee führte von dort zum Schloß. In
der Marketenderei gab es neben andren guten Sachen vor allem
ein gutes Bier.
Um 3.15 Uhr nachmittags traten wir zum Weitermarsch an. Es ging
ungefähr 11 km weiter bis Fresnoy. Zu 10 Mann wurden wir
in einem winzig kleinen Raume untergebracht. Die Tür bestand
nur aus „fliegenden Brettern.“ Bettstellen, roh gezimmert
und Hühnerdraht als Matratze fanden wir schon vor. Wir stopften
uns Strohsäcke mit Holzwolle. Ich habe in der Zeit unseres
Aufenthaltes hierselbst ganz angenehm geschlafen.
20. Februar.
Um 7 Uhr erwachte ich aus süßem Schlummer. Nachdem wir Kaffee
getrunken hatten, säuberten wir das Quartier. Vor dem Quartier
sah es wüst aus. Die Quartierwirtin, eine etwas ältere
Frau, betrachtete uns bei der Arbeit mit unversöhnlichem Haß.
Nichts konnten wir von der haben. Selbst einen Besen rückte sie
nicht einmal heraus. Angeblich wollte sie keinen besitzen.
Nach einigem Suchen fanden wir einen unter einem Haufen
Reisig versteckt. Während wir in Troisvilles mit der Familie
Caron auf sehr gutem Fuße lebten, wollte mit dieser Frau
trotz mancher Versuche unsererseits kein freundliches
Einvernehmen zustande kommen.
Mittags wurden die bereits in Troisvilles ausgeteilten Gasmasken
genau verpaßt. Die angesagte Untersuchung mit Gasmasken
im sogenannten „Stinkraum“ fand nicht statt. Um
5 Uhr nachmittags war Appell der Kompagnie zwecks Einteilung
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befand. Eine breite, prachtvolle Alle führte von dort zum Schloß. In
der Marketenderei gab es neben andren guten Sachen vor allem
ein gutes Bier.
Um 3h15 Uhr nachmittags traten wir zum Weitermarsch an. Es ging
ungefähr 11 km weiter bis Fresnoy. Zu 10 Mann wurden wir
in einem winzig kleinen Raume untergebracht. Die Tür be-
stand nur aus „fliegenden Brettern.“ Bettstellen, roh gezimmert
und Hühnerdraht als Matratze fanden wir schon vor. Wir stopf-
ten uns Strohsäcke mit Holzwolle. Ich habe in der Zeit unseres
Aufenthaltes hierselbst ganz angenehm geschlafen.
20. Februar.
Um 7 Uhr erwachte ich aus süßem Schlummer. Nachdem wir Kaffee
getrunken hatten, säuberten wir das Quartier. Vor dem Quar-
tier sah es wüst aus. Die Quartierwirtin, eine etwas ältere
Frau, betrachtete uns bei der Arbeit mit unversöhnlichem Haß.
Nichts konnten wir von der haben. Selbst einen Besen rückte sie
nicht einmal heraus. Angeblich wollte sie keinen besitzen.
Nach einigem Suchen fanden wir einen unter einem Haufen
Reisig versteckt. Während wir in Troisvilles mit der Familie
Caron auf sehr gutem Fuße lebten, wollte mit dieser Frau
trotz mancher Versuche unsererseits kein freundliches Einver-
nehmen zustande kommen.
Mittags wurden die bereits in Troisvilles ausgeteilten Gasmas-
ken genau verpaßt. Die angesagte Untersuchung mit Gas-
masken im sogenannten „Stinkraum“ fand nicht statt. Um
5 Uhr nachmittags war Appell der Kompagnie zwecks Einteilung
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befand. Eine breite, prachtvolle Alle führte con dort zum Schloß. In
der Marketenderei gab es neben andren guten Sachen vor allem
ein gutes Bier.
Um 3h15 Uhr nachmittags traten wir zum Weitermarsch an. Es ging
ungefähr 11 km weiter bis Fresnoy. Zu 10 Mann wurden wir
in einem winzig kleinen Raum untergebracht. Die Tür be-
stand nur aus „fliegenden Brettern.“ Bettstellen, roh gezimmert
und Hühnerdraht als Matratze fanden wir schon vor. Wir stopf-
ten uns Strohsäcke mit Holzwolle. Ich habe in der Zeit unsers
Aufenthaltes hierselbst ganz angenehm geschlafen.
20. Februar.
Um 7 Uhr erwachte ich aus süßem Schlummer. Nachdem wir Kaffe
getrunken hatten, säuberten wir das Quartier. Vor dem Quar-
tier sah es wüst aus. Die Quartierwirtin, eine etwas ältere
Frau, betrachtete uns bei der Arbeit mit unversöhnlichem Haß.
Nichts konnten wir von der haben. Selbst einen Besen rückte sie
nicht einmal heraus. Angeblich wollte sie keinen besitzen.
Nach einigem Suchen fanden wir einen unter einem Haufen
Reisig versteckt.
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befand. Eine breite, prachtvolle Alle führte con dort zum Schloß. In
der Marketenderei gab es neben andren guten Sachen vor allem
ein gutes Bier.
Um 3h15 Uhr nachmittags traten wir zum Weitermarsch an. Es ging
ungefähr 11 km weiter bis Fresnoy. Zu 10 Mann wurden wir
in einem winzig kleinen Raum untergebracht. Die Tür be-
stand nur aus „fliegenden Brettern.“ Bettstellen, roh gezimmert
und Hichnerdraht als Matratze fanden wir schon vor. Wir stopf-
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Somme
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Story location Somme
- ID
- 17625 / 200494
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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