Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 25

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merklich auf. Die Folge davon war, daß wir häufig einen Spaziergang

nach Inchy zum „deutschen Bierhaus“ machten.

18 . Februar.

Vormittags machten wir eine Felddienstübung. Der Rückmarsch

verregnete total. Der angesetzte Nachmittagsunterricht fiel aus,

es wurde uns bekannt gegeben, daß wir das Quartier nicht verlassen

sollten, weil das Bataillon wahrscheinlich noch am heutigen Tage

abrücken würde. Um 5 Uhr kam Befehl, daß wir in einer Stunde

marschbereit sein sollten. Post wurde noch ausgeteilt, aber angenommen

wurde keine mehr. Auch Gasmasken wurden noch

ausgeteilt. Im strömenden Regen traten wir an. Um 7 Uhr

marschierten wir ab. Die Gewehre umgehängt, die Hände bis

an die Ellbogen in die Hosentaschen vergraben, zogen wir singend

von Troisville ab. „O Deutschland, hoch in Ehren“ und „Deutsch-

land, Deutschland über alles“ wurden begeistert von allen 

gesungen. Nach einem Marsch von 35 Minuten waren wir am

Bahnhof in Bertry. Infolge des andauernden Regens war ich

an der rechten Seite bis auf die Haut durchnäßt. Den meisten

andern wird es wohl genau so ergangen sein. Wir setzten die

Gewehre zusammen und suchten dann etwas Schutz unter der

Bahnhofshalle. Nach langem Warten wurde endlich der Zug bereit

gestellt. Erst um 11.20 Uhr fuhr der Zug ab. Wir hatten im

Abteil nichts zu lachen. Infolge der Nässe froren wir, daß wir

mit den Zähnen klapperten.

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merklich auf. Die Folge davon war, daß wir häufig einen Spaziergang

nach Inchy zum „deutschen Bierhaus“ machten.

18 . Februar.

Vormittags machten wir eine Felddienstübung. Der Rückmarsch

verregnete total. Der angesetzte Nachmittagsunterricht fiel aus,

es wurde uns bekannt gegeben, daß wir das Quartier nicht verlassen

sollten, weil das Bataillon wahrscheinlich noch am heutigen Tage

abrücken würde. Um 5 Uhr kam Befehl, daß wir in einer Stunde

marschbereit sein sollten. Post wurde noch ausgeteilt, aber angenommen

wurde keine mehr. Auch Gasmasken wurden noch

ausgeteilt. Im strömenden Regen traten wir an. Um 7 Uhr

marschierten wir ab. Die Gewehre umgehängt, die Hände bis

an die Ellbogen in die Hosentaschen vergraben, zogen wir singend

von Troisville ab. „O Deutschland, hoch in Ehren“ und „Deutsch-

land, Deutschland über alles“ wurden begeistert von allen 

gesungen. Nach einem Marsch von 35 Minuten waren wir am

Bahnhof in Bertry. Infolge des andauernden Regens war ich

an der rechten Seite bis auf die Haut durchnäßt. Den meisten

andern wird es wohl genau so ergangen sein. Wir setzten die

Gewehre zusammen und suchten dann etwas Schutz unter der

Bahnhofshalle. Nach langem Warten wurde endlich der Zug bereit

gestellt. Erst um 11.20 Uhr fuhr der Zug ab. Wir hatten im

Abteil nichts zu lachen. Infolge der Nässe froren wir, daß wir

mit den Zähnen klapperten.


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  • May 18, 2017 22:17:09 Beate Jochem

    merklich auf. Die Folge davon war, daß wir häufig einen Spaziergang

    nach Inchy zum „deutschen Bierhaus“ machten.

    18 . Februar.

    Vormittags machten wir eine Felddienstübung. Der Rückmarsch

    verregnete total. Der angesetzte Nachmittagsunterricht fiel aus,

    es wurde uns bekannt gegeben, daß wir das Quartier nicht verlassen

    sollten, weil das Bataillon wahrscheinlich noch am heutigen Tage

    abrücken würde. Um 5 Uhr kam Befehl, daß wir in einer Stunde

    marschbereit sein sollten. Post wurde noch ausgeteilt, aber angenommen

    wurde keine mehr. Auch Gasmasken wurden noch

    ausgeteilt. Im strömenden Regen traten wir an. Um 7 Uhr

    marschierten wir ab. Die Gewehre umgehängt, die Hände bis

    an die Ellbogen in die Hosentaschen vergraben, zogen wir singend

    von Troisville ab. „O Deutschland, hoch in Ehren“ und „Deutsch-

    land, Deutschland über alles“ wurden begeistert von allen 

    gesungen. Nach einem Marsch von 35 Minuten waren wir am

    Bahnhof in Bertry. Infolge des andauernden Regens war ich

    an der rechten Seite bis auf die Haut durchnäßt. Den meisten

    andern wird es wohl genau so ergangen sein. Wir setzten die

    Gewehre zusammen und suchten dann etwas Schutz unter der

    Bahnhofshalle. Nach langem Warten wurde endlich der Zug bereit

    gestellt. Erst um 11.20 Uhr fuhr der Zug ab. Wir hatten im

    Abteil nichts zu lachen. Infolge der Nässe froren wir, daß wir

    mit den Zähnen klapperten.

  • February 23, 2017 21:15:21 Erich St

    merklich auf. Die Folge davon war, daß wir häufig einen Spazier-

    gang nach Inchy zum „deutschen Bierhaus“ machten.

    18 . Februar.

    Vormittags machten wir eine Felddienstübung. Der Rückmarsch

    verregnete total. Der angesetzte Nachmittagsunterricht fiel aus,

    es wurde uns bekannt gegeben, daß wir das Quartier nicht verlassen

    sollten, weil das Bataillon wahrscheinlich noch am heutigen Tage

    abrücken würde. Um 5 Uhr kam Befehl, daß wir in einer Stunde

    marschbereit sein sollten. Post wurde noch ausgeteilt, aber ange-

    nommen wurde keine mehr. Auch Gasmasken wurden noch

    ausgeteilt. Im strömenden Regen traten wir an. Um 7 Uhr

    marschierten wir ab. Die Gewehre umgehängt, die Hände bis

    an die Ellbogen in die Hosentaschen vergraben, zogen wir sin-

    gend von Troisville ab. „O Deutschland, hoch in Ehren“ und „Deutsch-

    land, Deutschland über alles“ wurden begeistert von allen ge-

    sungen. Nach einem Marsch von 35 Minuten waren wir am

    Bahnhof in Bertry. Jnfolge des andauernden Regens war ich

    an der rechten Seite bis auf die Haut durchnäßt. Den meisten

    andern wird es wohl genau so ergangen sein. Wir setzten die

    Gewehre zusammen und suchten dann etwas Schutz unter der Bahn-

    hofshalle. Nach langem Warten wurde endlich der Zug bereit

    gestellt. Erst um 11h20 Uhr fuhr der Zug ab. Wir hatten im

    Abteil nichts zu lachen. Infolge der Nässe froren wir, daß wir

    mit den Zähnen klapperten.


  • February 23, 2017 21:13:52 Erich St

    merklich auf. Die Folge davon war, daß wir häufig einen Spazier-

    gang nach Inchy zum „deutschen Bierhaus“ machten.

    18 . Februar.

    Vormittags machten wir eine Felddienstübung. Der Rückmarsch

    verregnete total. Der angesetzte Nachmittagsunterricht fiel aus,

    es wurde uns bekannt gegeben, daß wir das Quartier nicht verlassen

    sollten, weil das Bataillon wahrscheinlich noch am heutigen Tage

    abrücken würde. Um 5 Uhr kam Befehl, daß wir in einer Stunde

    marschbereit sein sollten. Post wurde noch ausgeteilt, aber ange-

    nommen wurde keine mehr. Auch Gasmasken wurden noch

    ausgeteilt. Im strömenden Regen traten wir an. Um 7 Uhr

    marschierten wir ab. Die Gewehre umgehängt, die Hände bis

    an die Ellbogen in die Hosentaschen vergraben, zogen wir sin-

    gend von Troisville ab. „O Deutschland, hoch in Ehren“ und „Deutsch-

    land, Deutschland über alles“ wurden begeistert von allen ge-

    sungen. Nach einem Marsch von 35 Minuten waren wir am

    Bahnhof in Bertry. Jnfolge des andauernden Regens war ich

    an der rechten Seite bis auf die Haut durchnäßt. Den meisten

    andern wird es wohl genau so ergangen sein. Wir setzten die

    Gewehre zusammen und suchten dann etwas Schutz unter der Bahn-

    hofshalle. Nach langem Warten wurde endlich der Zug bereit

    gestellt. Erst um 11h20 Uhr fuhr der Zug ab. Wir hatten im

    Abteil nichts zu lachen. Infolge der Nässe froren wir, daß wir

    mit den Zähnen klapperten.



  • February 23, 2017 21:06:32 Erich St

    merklich auf. Die Folge davon war, daß wir häufig einen Spazier-

    gang nach Inchy zum „deutschen Bierhaus“ machten.

    18 . Februar.

    Vormittags machten wir eine Felddienstübung. Der Rückmarsch

    verregnete total. Der angesetzte Nachmittagsunterricht fiel aus,

    es wurde uns bekannt gegeben, daß wir das Quartier nicht verlassen

    sollten, weil das Bataillon wahrscheinlich noch am heutigen Tage

    abrücken würde. Um 5 Uhr kam Befehl, daß wir in einer Stunde

    marschbereit sein sollten. Post wurde noch ausgeteilt, aber ange-

    nommen wurde keine mehr. Auch Gasmasken wurden noch

    ausgeteilt. Im strömenden regen traten wir an. Um 7 Uhr

    marschierten wir ab. Die Gewehre umgehängt, die Hände bis

    an die Ellbogen in die Hosentaschen vergraben, zogen wir sin-

    gend von Troisville ab. „O Deutschland, hoch in Ehren“ und „Deutsch-

    land, Deutschland über alles“ wurden begeistert von allen ge-

    sungen.



  • February 23, 2017 21:00:30 Erich St

    merklich auf. Die Folge davon war, daß wir häufig einen Spazier-

    gang nach Inchy zum „deutschen Bierhaus“ machten.

    18 . Februar.

    Vormittags machten wir eine Felddienstübung. Der Rückmarsch

    verregnete total. Der angesetzte Nachmittagsunterricht fiel aus,

    es wurde uns bekannt gegeben, daß wir das Quartier nicht verlassen

    sollten, weil das Bataillon wahrscheinlich noch am heutigen Tage

    abrücken würde. Um 5 Uhr kam Befehl, daß wir in einer Stunde


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17625 / 200492
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Alexandra Bloch Pfister
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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