Gedichtband "Der Landsturm", item 77
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"Schlaf wohl im kühlen Grabe."
Und legen noch als Freundschaftspfand
Dir Blumen auf den Grabesrand
Als letzte Liebesgabe.
Und wenn der Krieg zu Ende ist,
Beim Einmarsch Du nicht bei uns bist.
Aufs Neue kommt das Sehnen,
Dann tröste Gott die Lieben Dein
Dein Weib und auch die Kinderlein
Und trockne ihre Thränen.
No 47 Eine grausige Geschichte.
Nach rechter deutscher Landsturm Weise
Steht bei Chokier am Bahngeleise
Auf Posten unser Schuster Franz
Im Julimittagssonnenglanz.
Er patrouilliert dort hin und her,
Wobei der Kopf ihm furchtbar schwer
Und wenn er hätte dies geklagt,
Hätt' ihm ein Mitleid nicht versagt
Zu allem blieb ihm heut der Trost,
Daß Schuld daran die Mittagskost,
rechte Seite
Denn wär die Sauce nicht so scharf,
Wär weniger der Trinkbedarf,
Doch, weil dieselbe stark gewürzt -
Hat schnell 6 Maas (sic) er nachgestürzt,
Und vorgesorgt, wie er erzählt,
Daß nachher ihn der Durst nicht quält.
Doch Franz hat heute unbedacht
Die Rechnung ohn den Wirt gemacht
Denn während er sich Müh genommen
Dem Durst entgegen so zu kommen
Hat der das belgsche Bier zu schlecht
Geschätzt, das hat sich sehr gerächt.
Es ist nicht nur darum berühmt
Daß es den Landsturmdurst benimmt,
Es wirkt auch, was nicht jeder will,
Nach einer andern Richtung still,
Und eh sich einer recht versah
War unverhofft die Wirkung da.
So gings dem Schuster Franzl auch
Es quackert, kollert ihm im Bauch,
Dabei war kaum die erste Stunden
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"Schlaf wohl im kühlen Grabe."
Und legen noch als Freundschaftspfand
Dir Blumen auf den Grabesrand
Als letzte Liebesgabe.
Und wenn der Krieg zu Ende ist,
Beim Einmarsch Du nicht bei uns bist.
Aufs Neue kommt das Sehnen,
Dann tröste Gott die Lieben Dein
Dein Weib und auch die Kinderlein
Und trocknen ihre Tränen.
No 47 Eine grausige Geschichte.
Nach rechter deutscher Landsturm Weise
Steht bei Chokier am Bahngeleise
Auf Posten unser Schuster Franz
Im Julimittagssonnenglanz.
Er patrouilliert dort hin und her,
Wobei der Kopf ihm furchtbar schwer
Und wenn er hätte dies geklagt,
Hätt´ ihm ein Mitleid nicht versagt
Zu allem blieb ihm heut der Trost,
Daß Schuld daran die Mittagskost,
rechte Seite
Denn wär die Sauce nicht so scharf,
Wär weniger der Trinkbedarf,
Doch, weil dieselbe stark gewürzt -
Hat schnell 6 Maas (sic) er nachgestürzt,
Und vorgesorgt, wie er erzählt,
Daß nachher ihn der Durst nicht quält.
Doch Franz hat heute unbedacht
Die Rechnung ohn den Wirt gemacht
Denn während er sich Müh genommen
Dem Durst entgegen so zu kommen
Hat der das belgsche Bier zu schlecht
Geschätzt, das hat sich sehr gerächt.
Es ist nicht nur darum berühmt
Daß es den Landsturmdurst benimmt,
Es wirkt auch, was nicht jeder will,
Nach einer andern Richtung still,
Und eh sich einer recht versah
War unverhofft die Wirkung da.
So gings dem Schuster Franzl auch
Es quackert, kollert ihm im Bauch,
Dabei war kaum die erste Stunden
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"Schlaf wohl im kühlen Grabe."
Und legen noch als Freundschaftspfand
Dir Blumen auf den Grabesrand
Als letzte Liebesgabe.
Und wenn der Krieg zu Ende ist,
Beim Einmarsch Du nicht bei uns bist.
Aufs Neue kommt das Sehnen,
Dann tröste Gott die Lieben Dein
Dein Weib und auch die Kinderlein
Und trocknen ihre Tränen.
No 47 Eine grausige Geschichte.
Nach rechter deutscher Landsturm Weise
Steht bei Chokier am Bahngeleise
Auf Posten unser Schuster Franz
Im Julimittagssonnenglanz.
Er patrouilliert dort hin und her,
Wobei der Kopf ihm furchtbar schwer
Und wenn er hätte dies geklagt,
Hätt´ ihm ein Mitleid nicht versagt
Zu allem blieb ihm heut der Trost,
Daß Schuld daran die Mittagskost,
rechte Seite
Denn wär die Sauce nicht so scharf,
Wär weniger der Trinkbedarf,
Doch, weil dieselbe stark gewürzt -
Hat schnell 6 Maas (sic) er nachgestürzt,
Und vorgesorgt, wie er erzählt,
Daß nachher ihn der Durst nicht quält.
Doch Franz hat heute unbedacht
Die Rechnung ohn den Wirt gemacht
Denn während er sich Müh genommen
Dem Durst entgegen so zu kommen
Hat der das belgsche Bier zu schlecht
Geschätzt, das hat sich sehr gerächt.
Es ist nicht nur darum berühmt
Daß es den Landsturmdurst benimmt,
Es wirkt auch, was nicht jeder will,
Nach einer andern Richtung still,
Und eh sich einer recht versah
War unverhofft die Wirkung da.
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"Schlaf wohl im kühlen Grabe."
Und legen noch als Freundschaftspfand
Dir Blumen auf den Grabesrand
Als letzte Liebesgabe.
Und wenn der Krieg zu Ende ist,
Beim Einmarsch Du nicht bei uns bist.
Aufs Neue kommt das Sehnen,
Dann tröste Gott die Lieben Dein
Dein Weib und auch die Kinderlein
Und trocknen ihre Tränen.
No 47 Eine grausige Geschichte.
Nach rechter deutscher Landsturm Weise
Steht bei Chokier am Bahngeleise
Auf Posten unser Schuster Franz
Im Julimittagssonnenglanz.
Er patrouilliert dort hin und her,
Wobei der Kopf ihm furchtbar schwer
Und wenn er hätte dies geklagt,
Hätt´ ihm ein Mitleid nicht versagt
Zu allem blieb ihm heut der Trost,
Daß Schuld daran die Mittagskost,
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"Schlaf wohl im kühlen Grabe."
Und legen noch als Freundschaftspfand
Dir Blumen auf den Grabesrand
Als letzte Liebesgabe.
Und wenn der Krieg zu Ende ist,
Beim Einmarsch Du nicht bei uns bist.
Aufs Neue kommt das Sehnen,
Dann tröste Gott die Lieben Dein
Dein Weib und auch die Kinderlein
Und trocknen ihre Tränen.
No 47 Eine grausige Geschichte.
Nach rechter deutscher Landsturm Weise
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- Contributor
- Ritter,Helmut
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