Gedichtband "Der Landsturm", item 76
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linke Seite
In Hoffnung, zwischen Furcht und Trost
Erwarten täglich sie die Post
In liebem Sehnsuchtsdrange.
Nun leider war nach Gottes Will
Gesetzet Deines Lebens Ziel
In jener Abendstunde
Wo Du in kalte Flut gerietst
Und viel zu frühe dort verschiedst
Tief auf des Flußes Grunde.
Nicht hörten, die so nah dabei,
Des Kameraden Hilfeschrei,
Der hier in Todesnöten.
Nicht ahnten Weib und Kind zuhaus
Des Vaters Not im Wogenbraus,
Um für ihn noch zu beten.
Sie ahnten in der Heimat nicht,
Daß Ihres Vaters Auge bricht,
Sind hiebei ohne Sorgen.
Dieweil das Unglück hier geschieht,
Die Wellen sangens Schlummerlied,
Und halten ihn geborgen.
rechte Seite
Du warst vermißt fünf Tage lang,
Schon ward uns allen heimlich bang,
Ob Du wirst wieder kommen?
Da kam aus Flemall jene Kund'
Von eines Kriegers Leichenfund, -
All Hoffnung war genommen.
So ist des Wassers Eigenschaft.
In Gier (ist) es alles an sich rafft
Ist nachher wieder treue,
Und giebt (sic) von sich, was es verschlang,
Behält es manchmal allzulang
Als fühlte es die Reue.
Ob eigne Schuld im Spiele ist
Ein Opfer wardst der Hinterlist
Ist nicht mehr zu ermessen.
Wir sagen in Aufrichtigkeit
Du lieber Kamerad thust uns leid,
Bist von uns nicht vergessen.
Wir folgen Dir zur Ruhe nun
Und rufen: "Mögst in Frieden ruhn
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linke Seite
In Hoffnung, zwischen Furcht und Trost
Erwarten täglich sie die Post
In liebem Sehnsuchtsdrange.
Nun leider war nach Gottes Will
Gesetzet Deines Lebens Ziel
In jener Abendstunde
Wo Du in kalte Flut gerietst
Und viel zu frühe dort verschiedst
Tief auf des Flusses Grunde.
Nicht hörten, die so noch dabei,
Des Kameraden Hilfgeschrei,
Der hier in Todesnöten.
Nicht ahnten Weib und Kind zu Haus
Des Vaters Not im Wogenbraus,
Um für ihn noch zu beten.
Sie ahnten in der Heimat nicht,
Daß Ihres Vaters Auge bricht,
Sind hiebei ohne Sorgen.
Dieweil das Unglück hier geschieht,
Die Wellen sangens Schlummerlied,
Und halten ihn geborgen.
rechte Seite
Du warst vermißt fünf Tage lang,
Schon ward uns allen heimlich bang,
Ob du wirst wiederkommen?
Da kam aus Flemall jene Kund´
Von eines Kriegers Leichenfund .-
All Hoffnung war genommen.
So ist des Wassers Eigenschaft
In Gier es alles an sich rafft
Ist nachher wieder treue,
Und giebt (sic) von sich, was es verschlang,
Behält es manchmal allzulang
Als fühlte es die Reue.
Ob eigne Schuld im Spiele ist
Ein Opfer wardst der Hinterlist
Ist nicht mehr zu ermessen.
Wir sagen in Aufrichtigkeit
Du lieber Kamerad thust uns leid,
Bist von uns nicht vergessen.
Wir folgen Dir zur Ruhe nun
Und rufen: "Mögst in Frieden ruhn
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In Hoffnung, zwischen Furcht und Trost
Erwarten täglich sie die Post
In liebem Sehnsuchtsdrange.
Nun leider war nach Gottes Will
Gesetzet Deines Lebens Ziel
In jener Abendstunde
Wo Du in kalte Flut gerietst
Und viel zu frühe dort verschiedst
Tief auf des Flusses Grunde.
Nicht hörten, die so noch dabei,
Des Kameraden Hilfgeschrei,
Der hier in Todesnöten.
Nicht ahnten Weib und Kind zu Haus
Des Vaters Not im Wogenbraus,
Um für ihn noch zu beten.
Sie ahnten in der Heimat nicht,
Daß Ihres Vaters Auge bricht,
Sind hiebei ohne Sorgen.
Dieweil das Unglück hier geschieht,
Die Wellen sangens Schlummerlied,
Und halten ihn geborgen.
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In Hoffnung, zwischen Furcht und Trost
Erwarten täglich sie die Post
In liebem Sehnsuchtsdrange.
Nun leider war nach Gottes Will
Gesetzet Deines Lebens Ziel
In jener Abendstunde
Wo Du in kalte Flut gerietst
Und viel zu frühe dort verschiedst
Tief auf des Flusses Grunde.
Nicht hörten, die so noch dabei,
Des Kameraden Hilfgeschei,
Der hier in Todesnöten.
nicht ahnten Weib und Kind zu Haus
Des Vaters Not im Wogenbraus,
Um für ihn noch zu beten.
Sie ahnten in der Heimat nicht,
Daß Ihres Vaters Auge bricht,
Sind hiebei ohne Sorgen.
Dieweil das Unglück hier geschieht,
Die Wellen sangens Schlummerlied,
Und halten ihn geborgen.
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In Hoffnung, zwischen Furcht und Trost
Erwarten täglich sie die Post
In liebem Sehnsuchtsdrange.
Nun leider war nach Gottes Will
Gesetzet Deines Lebens Ziel
In jener Abendstunde
Wo Du in kalte Flut gerietst
Und viel zu frühe dort verschiedst
Tief auf des Flusses Grunde.
Nicht hörten, die so noch dabei,
Des Kameraden Hilfgeschei,
Der hier in Todesnöten.
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In Hoffnung, zwischen Furcht und Trost
Erwarten täglich sie die Post
In liebem Sehnsuchtsdrange.
Nun leider war nach Gottes Will
Gesetzet Deines Lebens Ziel
In jener Abendstunde
Wo Du in kalte Flut gerietst
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Belgium
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- 1709 / 19428
- Contributor
- Ritter,Helmut
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