Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 2, item 103
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S. 160
war von der Genehmigung meines Gesuches, und Weiterreichung
desselben an die Kompagnie gar nicht unterrichtet, der Komp.
Feldwebel hatte es einfach unterschlagen, er erhielt in meiner
Anwesenheit einen Rüffel, er entschuldigte sich damit, dass alle
Stellen besetzt seien. Damit hatte er ja nun mehr recht, aber
nicht vor 14 Tagen, als ich zur Kompagnie kam. So stiess
man allerorts auf die Eigenmächtigkeiten der Etatsmässigen
und deren Schreibstubenpersonal, welcher teilweise darauf
ausgingen bestochen zu werden. Hauptmann Ludwig konnte
somit mein Gesuch nicht mehr berücksichtigen, versprach mir
aber mich vorzumerken unter der Bedingung, dass vorher
keine Leute angefordert werden würden. -
Bei der Kompagnie trafen neue Verwundete ein,
darunter auch mehrere von meinem Regiment und sogar
von meiner Kompagnie. Am 21. März war der Grosskampf 21.III.1918
im Westen neu entbrannt, im gewaltigen Sturmlauf waren
die Feinde überrannt. Engländer und Franzosen, Amerikaner
und sogar auch Portigisen geschlagen worden,
unermessliche Beute am Gefangenen und Geschützen war gemacht
worden. Der Deutsche Offensivgeist lebte. Auch die 1. Garde
Reserve Division hatte teilgenommen, und viele Verluste gehabt.
Schon am 1. Tage fiel der Kommandeur des 1. G.R.R.
Oberleutnant von Schmidt, ferner alle 3 Bataillonskommandeure, darunter
Hauptmann von Blankenburg II. Bataillon, ebenso die 3. M.G. K. Führer
Leutnant Schneider I. M.G.K, Lt, .... II. M.G.K. im ganzen fielen
an die 37 Offiziere durch Tod oder Verwundung aus.
S. 161
Foto: II. M.G.K.
1. G.R.R.
am
1. Jannuar 1918
Lt. .... + Offiziere, + Lt. Ziege in der Mitte.
Von links,, --,-- verwundet, Unteroffizier Wüstmann, Unteroffizier Tatscheck
(Feldwebel + Offizieraspirant t. .... Lucouture), Unteroffizier Möde ( 2.IX),
Vizefeldwebel Pulinen, (t Fliegerbombe in Bouvin), Feldwebel Jeschka (EK I),
Sanitätsfeldwebel ---, Felwebel Vorländer, Lt. ... (+ Offensive), Lt. Ziege (EK I)
Felwebel Podiesky, Felwebel ...., Unteroffizier Schütze (krank Offizier Stellvertret.)
Unteroffizier --, So---- (verwundet, S. Kühn (verwundet), ---, So -----.
(verw.) Unteroffizier Thiering (verwundet), ---, Fahrer Unteroffiz. ----.
Foto 2: Die Unteroffiziere der
2. M.G.K. 1.G.R.R.
links, -- verw, Im Wagen stehend, Felw. Tatscheck t, sitzend, Unter. Nöcke,
Segant Rind (verw. 2.IX), Horonska verw..., Thiring verw, davor Kühn verw, auf dem
Bock mir Unbekannte.
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S. 160
war von der Genehmigung meines Gesuches, und Weiterreichung
desselben an die Kompagnie gar nicht unterrichtet, der Komp.
Feldwebel hatte es einfach unterschlagen, er erhielt in meiner
Anwesenheit einen Rüffel, er entschuldigte sich damit, dass alle
Stellen besetzt seien. Damit hatte er ja nun mehr recht, aber
nicht vor 14 Tagen, als ich zur Kompagnie kam. So stiess
man allerorts auf die Eigenmächtigkeiten der Etatsmässigen
und deren Schreibstubenpersonal, welcher teilweise darauf
ausgingen bestochen zu werden. Hauptmann Ludwig konnte
somit mein Gesuch nicht mehr berücksichtigen, versprach mir
aber mich vorzumerken unter der Bedingung, dass vorher
keine Leute angefordert werden würden. -
Bei der Kompagnie trafen neue Verwundete ein,
darunter auch mehrere von meinem Regiment und sogar
von meiner Kompagnie. Am 21. März war der Grosskampf
im Westen neu entbrannt, im gewaltigen Sturmlauf waren
die Feinde überrannt. Engländer und Franzosen, Amerikaner
und sogar auch Portigisen geschlagen worden,
unermessliche Beute am Gefangenen und Geschützen war gemacht
worden. Der Deutsche Offensivgeist lebte. Auch die 1. Garde
Reserve Division hatte teilgenommen, und viele Verluste gehabt.
Schon am 1. Tage fiel der Kommandeur des 1. G.R.R.
Oberleutnant von Schmidt, ferner alle 3 Bataillonskommandeure, darunter
Hauptmann von Blankenburg II. Bataillon, ebenso die 3. M.G. K. Führer
Leutnant Schneider I. M.G.K, Lt, .... II. M.G.K. im ganzen fielen
an die 37 Offiziere durch Tod oder Verwundung aus.
S. 161
Foto: II. M.G.K.
1. G.R.R.
am
1. Jannuar 1918
Lt. .... + Offiziere, + Lt. Ziege in der Mitte.
Von links,, --,-- verwundet, Unteroffizier Wüstmann, Unteroffizier Tatscheck
(Feldwebel + Offizieraspirant t. .... Lucaiture), Unteroffizier Möde ( 2.IX),
Vizefeldwebel Pulinen, (t Fliegerbombe in Bouvin), Feldwebel Jeschka (EK I),
Sanitätsfeldwebel ---, Felwebel Vorländer, Lt. ... (+ Offensive), Lt. Ziege (EK I)
Felwebel Podiesky, Felwebel ...., Unteroffizier Schütze (krank Offizier Stellvertret.)
Unteroffizier --, So---- (verwundet, S. Kühn (verwundet), ---, So -----.
(verw.) Unteroffizier Thiering (verwundet), ---, Fahrer Unteroffiz. ----.
Foto 2: Die Unteroffiziere der
2. M.G.K. 1.G.R.R.
links, -- verw, Im Wagen stehend, Felw. Tatscheck t, sitzend, Unter. Nöcke,
Segant Rind (verw. 2.IX), Horonska verw..., Thiring verw, davor Kühn verw, auf dem
Bock mir Unbekannte.
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S. 160
war von der Genehmigung meines Gesuches, und Weiterreichung
desselben an die Kompagnie gar nicht unterrichtet, der Komp.
Feldwebel hatte es einfach unterschlagen, er erhielt in meiner
Anwesenheit einen Rüffel, er entschuldigte sich damit, dass alle
Stellen besetzt seien. Damit hatte er ja nun mehr recht, aber
nicht vor 14 Tagen, als ich zur Kompagnie kam. So stiess
man allerorts auf die Eigenmächtigkeiten der Letatsmässigen
und deren Schreibstubenpersonal, welcher teilweise darauf
ausgingen bestecken zu werden. Hauptmann Ludwig konnte
somit mein Gesuch nicht mehr berücksichtigen, versprach mir
aber mich vorzumerken unter der Bedingung, dass vorher
keine Leute angefordert werden würden. -
Bei der Kompagnie trafen neue Verwundete ein,
darunter auch mehere von meinem Regiment und sogar
von meiner Kompagnie. Am 21. März war der Grosskampf
im Westen neu entbrannt, im gewaltigen Sturmlauf waren
die Feinde überrannt. Engländer und Franzosen, Amerikaner
und sogar auch Portigisen geschlagen worden,
unermessliche Beute am Gefangenen und Geschützen war gemacht
worden. Der Deutsche Offensiergeist lebte. Auch die 1. Garde
Reserve Division hatte teilgenommen, und viele Verluste gehabt.
Schon am 1. Tage fiel der Kommandeur des 1. G.R.R.
Oberleutnant von Schmidt, ferner alle 3 Bataillonskommandeure, darunter
Hauptmann von Blankenburg II. Bataillon, ebenso die 3. M.G. K. Führer
Leutnant Schneider I. M.G.K, Lt, .... II. M.G.K. im ganzen fielen
an die 37 Offiziere durch Tod oder Verwundung aus.
S. 161
Foto: II. M.G.K.
1. G.R.R.
am
1. Jannuar 1918
Lt. .... + Offiziere, + Lt. Ziege in der Mitte.
Von links,, --,-- verwndt, Unteroffizier Vastmann, Unteroffizier Tatscheck
(Feldwebel + Offizieraspirant t. .... Lucaiture), Unteroffizier Möde (t 2.IX),
Vizefeldwebel Pulissen, (t Fliegerbombe in Bouvrin), Feldwebel Jeschka (EK I),
Sanitätsfeldwebel ---, Felwebel Vorländer, Lt. ... (+ Offensive), Lt. Ziege (EK I)
Felwebel Podiesky, Felwebel ...., Unteroffizier Schütze (krank Offizier Stellvertret.)
Unteroffizier --, So---- (verwundet, S. Kühn (verwundet), ---, So -----.
(verw.) Unteroffizier Thiering (verwundet), ---, Fahrer Unteroffiz. ----.
Foto 2: Die Unteroffiziere der
2. M.G.K. 1.G.R.R.
links, -- verw, Im Wagen stehend, Felw. Tatscheck t, sitzend, Unter. Nöcke,
Segant Rind (verw. 2.IX), Horonska verw..., Thiring verw, davor Kühn verw, auf dem
Bock mir Unbekannte.
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S. 160
war von der Genehmigung meines Gesuches, und Weiterreichung
desselben an die Kompagnie gar nicht unterrichtet, der Komp.
Feldwebel hatte es einfach unterschlagen, er erhielt in meiner
Anwesenheit einen Rüffel, er entschuldigte sich damit, dass alle
Stellen besetzt seien. Damit hatte er ja nun mehr recht, aber
nicht vor 14 Tagen, als ich zur Kompagnie kam. So stiess
man allerorts auf die Eigenmächtigkeiten der Letatsmässigen
und deren Schreibstubenpersonal, welcher teilweise darauf
ausgingen bestecken zu werden. Hauptmann Ludwig konnte
somit mein Gesuch nicht mehr berücksichtigen, versprach mir
aber mich vorzumerken unter der Bedingung, dass vorher
keine Leute angefordert werden würden. -
Bei der Kompagnie trafen neue Verwundete ein,
darunter auch mehere von meinem Regiment und sogar
von meiner Kompagnie. Am 21. März war der Grosskampf
im Westen neu entbrannt, im gewaltigen Sturmlauf waren
die Feinde überrannt. Engländer und Franzosen, Amerikaner
und sogar auch Portigisen geschlagen worden,
unermessliche Beute am Gefangenen und Geschützen war gemacht
worden. Der Deutsche Offensiergeist lebte. Auch die 1. Garde
Reserve Division hatte teilgenommen, und viele Verluste gehabt.
Schon am 1. Tage fiel der Kommandeur des 1. G.R.R.
Oberleutnant von Schmidt, ferner alle 3 Bataillonskommandeure, darunter
Hauptmann von Blankenburg II. Bataillon, ebenso die 3. M.G. K. Führer
Leutnant Schneider I. M.G.K, Lt, .... II. M.G.K. im ganzen fielen
an die 37 Offiziere durch Tod oder Verwundung aus.
S. 161
Foto: II. M.G.K.
1. G.R.R.
am
1. Jannuar 1918
Lt. .... + Offiziere, + Lt. Ziege in der Mitte.
Von links,, --,-- verwndt, Unteroffizier Vastmann, Unteroffizier Tatscheck
(Feldwebel + Offizieraspirant t. .... Lucaiture), Unteroffizier Möde (t 2.IX),
Vizefeldwebel Pulissen, (t Fliegerbombe in Bouvrin), Feldwebel Jeschka (EK I),
Sanitätsfeldwebel ---, Felwebel Vorländer, Lt. ... (+ Offensive), Lt. Ziege (EK I)
Felwebel Podiesky, Felwebel ...., Unteroffizier Schütze (krank Offizier Stellvertret.)
Unteroffizier --, So---- (verwundet, S. Kühn (verwundet), ---, So -----.
(verw.) Unteroffizier Thiering (verwundet), ---, Fahrer Unteroffiz. ----.
Foto 2: Die Unteroffiziere der
2. M.G.K. 1.G.R.R.
links, -- verw, Im Wagen stehend, Felw. Tatscheck t, sitzend, Unter. Nöcke,
Segant Rind (verw. 2.IX), Horonska verw..., Thiring verw, davor Kühn verw, auf dem
Bock mir Unbekannte.
-
S. 160
war von der Genehmigung meines Gesuches, und Weiterreichung
desselben an die Kompagnie gar nicht unterrichtet, der Komp.
Feldwebel hatte es einfach unterschlagen, er erhielt in meiner
Anwesenheit einen Rüffel, er entschuldigte sich damit, dass alle
Stellen besetzt seien. Damit hatte er ja nun mehr recht, aber
nicht vor 14 Tagen, als ich zur Kompagnie kam. So stiess
man allerorts auf die Eigenmächtigkeiten der Letatsmässigen
und deren Schreibstubenpersonal, welcher teilweise darauf
ausgingen bestecken zu werden. Hauptmann Ludwig konnte
somit mein Gesuch nicht mehr berücksichtigen, versprach mir
aber mich vorzumerken unter der Bedingung, dass vorher
keine Leute angefordert werden würden. -
Bei der Kompagnie trafen neue Verwundete ein,
darunter auch mehere von meinem Regiment und sogar
von meiner Kompagnie. Am 21. März war der Grosskampf
im Westen neu entbrannt, im gewaltigen Sturmlauf waren
die Feinde überrannt. Engländer und Franzosen, Amerikaner
und sogar auch Portigisen geschlagen worden,
unermessliche Beute am Gefangenen und Geschützen war gemacht
worden. Der Deutsche Offensiergeist lebte. Auch die 1. Garde
Reserve Division hatte teilgenommen, und viele Verluste gehabt.
Schon am 1. Tage fiel der Kommandeur des 1. G.R.R.
Oberleutnant von Schmidt, ferner alle 3 Bataillonskommandeure, darunter
Hauptmann von Blankenburg II. Bataillon, ebenso die 3. M.G. K. Führer
Leutnant Schneider I. M.G.K, Lt, .... II. M.G.K. im ganzen fielen
an die 37 Offiziere durch Tod oder Verwundung aus.
S. 161
Foto: II. M.G.K.
1. G.R.R.
am
1. Jannuar 1918
Lt. .... + Offiziere, + Lt. Ziege in der Mitte.
Von links,, --,-- verwndt, Unteroffizier Vastmann, Unteroffizier Tatscheck
(Feldwebel + Offizieraspirant t. .... Lucaiture), Unteroffizier Möde (t 2.IX),
Vizefeldwebel Pulissen, (t Fliegerbombe in Bouvrin), Feldwebel Jeschka (EK I),
Sanitätsfeldwebel ---, Felwebel Vorländer, Lt. ... (+ Offensive), Lt. Ziege (EK I)
-
S. 160
war von der Genehmigung meines Gesuches, und Weiterreichung
desselben an die Kompagnie gar nicht unterrichtet, der Komp.
Feldwebel hatte es einfach unterschlagen, er erhielt in meiner
Anwesenheit einen Rüffel, er entschuldigte sich damit, dass alle
Stellen besetzt seien. Damit hatte er ja nun mehr recht, aber
nicht vor 14 Tagen, als ich zur Kompagnie kam. So stiess
man allerorts auf die Eigenmächtigkeiten der Letatsmässigen
und deren Schreibstubenpersonal, welcher teilweise darauf
ausgingen bestecken zu werden. Hauptmann Ludwig konnte
somit mein Gesuch nicht mehr berücksichtigen, versprach mir
aber mich vorzumerken unter der Bedingung, dass vorher
keine Leute angefordert werden würden. -
Bei der Kompagnie trafen neue Verwundete ein,
darunter auch mehere von meinem Regiment und sogar
von meiner Kompagnie. Am 21. März war der Grosskampf
im Westen neu entbrannt, im gewaltigen Sturmlauf waren
die Feinde überrannt. Engländer und Franzosen, Amerikaner
und sogar auch Portigisen geschlagen worden,
unermessliche Beute am Gefangenen und Geschützen war gemacht
worden. Der Deutsche Offensiergeist lebte. Auch die 1. Garde
Reserve Division hatte teilgenommen, und viele Verluste gehabt.
Schon am 1. Tage fiel der Kommandeur des 1. G.R.R.
Oberleutnant von Schmidt, ferner alle 3 Bataillonskommandeure, darunter
Hauptmann von Blankenburg II. Bataillon, ebenso die 3. M.G. K. Führer
Leutnant Schneider I. M.G.K, Lt, .... II. M.G.K. im ganzen fielen
an die 37 Offiziere durch Tod oder Verwundung aus.
S. 161
-
S. 160
war von der Genehmigung meines Gesuches, und Weiterreichung
desselben an die Kompagnie gar nicht unterrichtet, der Komp.
Feldwebel hatte es einfach unterschlagen, er erhielt in meiner
Anwesenheit einen Rüffel, er entschuldigte sich damit, dass alle
Stellen besetzt seien. Damit hatte er ja nun mehr recht, aber
nicht vor 14 Tagen, als ich zur Kompagnie kam. So stiess
man allerorts auf die Eigenmächtigkeiten der Letatsmässigen
und deren Schreibstubenpersonal, welcher teilweise darauf
ausgingen bestecken zu werden. Hauptmann Ludwig konnte
somit mein Gesuch nicht mehr berücksichtigen, versprach mir
aber mich vorzumerken unter der Bedingung, dass vorher
keine Leute angefordert werden würden. -
Be
S. 161
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Wünsdorf
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Schlacht von Arras
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Document location Wünsdorf
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- 15872 / 168937
- Contributor
- Heike Knothe
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