Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 2, item 65

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S. 96

Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Kompag.

auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruinen

an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

Mitte ein Betonklotz lag. Hier mündete ein Laufgraben, den

die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

erbot von uns Patronen, die wir ihm gaben. -

      Der Graben, der bald darauf das Grab vieler Grenadiere

wurde, war nur etwa 75cm tief mit flachen Wänden, einer

Mulde ähnlich, steil konnten die Wände nicht gebaut werden,

da diese bei dem lockeren Boden, meist Sand, nicht hielten.

Sprungweise gings darin vorwärts. Mann hinter Mann,

die Führer bei ihren Zügen oder Gruppen. Unser M.G. hinter

dem 2 Zuge, das Andere hinter dem 3 Zuge. Aber es sollte

nicht lange dauern. Engl. Flieger mögen uns erspäht haben, denn

wir erhielten bald lebhaftes Feuer, dass zunächst, den Graben nach

vorwärts abriegelte, das Feuer wurde bald zum Trommelfeuer,

und schoss sich schnell auf den Graben ein, der förmlich

zugedeckt wurde. Von Minute zu Minute erhöhte sich die Zahl

der Einschläge vor, hinter, neben, und im Graben selbst. Alle

Augenblicke wurde der Sanitäter gerufen; - Zu Hilfe hier, dort,

da. Bei einem Sprunge den Schütze Matuschewsky und ich

gleichzeitig taten, schlug eine Granate dicht vor uns ein, mehr durch den

Luftdruck hingeworfen als selbst überlegt lagen wir im Graben, der

arme M. erhielt dabei einen winzigen Splitter durch den Stahlhelm

hindurch in die linke Schläfe. Ein Blutstrom färbte seine Wange


[Foto über die S. 97 gelegt]

Generalfeldmarschall v. Beneckendorff und v. Hindenburg mit seinem Stab.

Links der Generalstabschef Generalleutnant v. Ludendorff sowie der Vertreter

des österreich-ungarischen Generalstabs Generalstabshauptmann

Fleischmann v. Theißruck.       Phot. A. Grohs.

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S. 96

Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Kompag.

auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruinen

an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

Mitte ein Betonklotz lag. Hier mündete ein Laufgraben, den

die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

erbot von uns Patronen, die wir ihm gaben. -

      Der Graben, der bald darauf das Grab vieler Grenadiere

wurde, war nur etwa 75cm tief mit flachen Wänden, einer

Mulde ähnlich, steil konnten die Wände nicht gebaut werden,

da diese bei dem lockeren Boden, meist Sand, nicht hielten.

Sprungweise gings darin vorwärts. Mann hinter Mann,

die Führer bei ihren Zügen oder Gruppen. Unser M.G. hinter

dem 2 Zuge, das Andere hinter dem 3 Zuge. Aber es sollte

nicht lange dauern. Engl. Flieger mögen uns erspäht haben, denn

wir erhielten bald lebhaftes Feuer, dass zunächst, den Graben nach

vorwärts abriegelte, das Feuer wurde bald zum Trommelfeuer,

und schoss sich schnell auf den Graben ein, der förmlich

zugedeckt wurde. Von Minute zu Minute erhöhte sich die Zahl

der Einschläge vor, hinter, neben, und im Graben selbst. Alle

Augenblicke wurde der Sanitäter gerufen; - Zu Hilfe hier, dort,

da. Bei einem Sprunge den Schütze Matuschewsky und ich

gleichzeitig taten, schlug eine Granate dicht vor uns ein, mehr durch den

Luftdruck hingeworfen als selbst überlegt lagen wir im Graben, der

arme M. erhielt dabei einen winzigen Splitter durch den Stahlhelm

hindurch in die linke Schläfe. Ein Blutstrom färbte seine Wange


[Foto über die S. 97 gelegt]

Generalfeldmarschall v. Beneckendorff und v. Hindenburg mit seinem Stab.

Links der Generalstabschef Generalleutnant v. Ludendorff sowie der Vertreter

des österreich-ungarischen Generalstabs Generalstabshauptmann

Fleischmann v. Theißruck.       Phot. A. Grohs.


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  • April 7, 2017 21:21:49 Rolf Kranz

    S. 96

    Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

    schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

    ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Kompag.

    auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruinen

    an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

    Mitte ein Betonklotz lag. Hier mündete ein Laufgraben, den

    die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

    erbot von uns Patronen, die wir ihm gaben. -

          Der Graben, der bald darauf das Grab vieler Grenadiere

    wurde, war nur etwa 75cm tief mit flachen Wänden, einer

    Mulde ähnlich, steil konnten die Wände nicht gebaut werden,

    da diese bei dem lockeren Boden, meist Sand, nicht hielten.

    Sprungweise gings darin vorwärts. Mann hinter Mann,

    die Führer bei ihren Zügen oder Gruppen. Unser M.G. hinter

    dem 2 Zuge, das Andere hinter dem 3 Zuge. Aber es sollte

    nicht lange dauern. Engl. Flieger mögen uns erspäht haben, denn

    wir erhielten bald lebhaftes Feuer, dass zunächst, den Graben nach

    vorwärts abriegelte, das Feuer wurde bald zum Trommelfeuer,

    und schoss sich schnell auf den Graben ein, der förmlich

    zugedeckt wurde. Von Minute zu Minute erhöhte sich die Zahl

    der Einschläge vor, hinter, neben, und im Graben selbst. Alle

    Augenblicke wurde der Sanitäter gerufen; - Zu Hilfe hier, dort,

    da. Bei einem Sprunge den Schütze Matuschewsky und ich

    gleichzeitig taten, schlug eine Granate dicht vor uns ein, mehr durch den

    Luftdruck hingeworfen als selbst überlegt lagen wir im Graben, der

    arme M. erhielt dabei einen winzigen Splitter durch den Stahlhelm

    hindurch in die linke Schläfe. Ein Blutstrom färbte seine Wange


    [Foto über die S. 97 gelegt]

    Generalfeldmarschall v. Beneckendorff und v. Hindenburg mit seinem Stab.

    Links der Generalstabschef Generalleutnant v. Ludendorff sowie der Vertreter

    des österreich-ungarischen Generalstabs Generalstabshauptmann

    Fleischmann v. Theißruck.       Phot. A. Grohs.

  • April 7, 2017 21:18:13 Rolf Kranz

    S. 96

    Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

    schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

    ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Kompag.

    auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruinen

    an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

    Mitte ein Betonklotz lag. Hier mündete ein Laufgraben, den

    die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

    erbot von uns Patronen, die wir ihm gaben. -

          Der Graben, der bald darauf das Grab vieler Grenadiere

    wurde, war nur etwa 75cm tief mit flachen Wänden, einer

    Mulde ähnlich, steil konnten die Wände nicht gebaut werden,

    da diese bei dem lockeren Boden, meist Sand, nicht hielten.

    Sprungweise gings darin vorwärts. Mann hinter Mann,

    die Führer bei ihren Zügen oder Gruppen. Unser M.G. hinter

    dem 2 Zuge, das Andere hinter dem 3 Zuge. Aber es sollte

    nicht lange dauern. Engl. Flieger mögen uns erspäht haben, denn

    wir erhielten bald lebhaftes Feuer, dass zunächst, den Graben nach

    vorwärts abriegelte, das Feuer wurde bald zum Trommelfeuer,

    und schoss sich schnell auf den Graben ein, der förmlich

    zugedeckt wurde. Von Minute zu Minute erhöhte sich die Zahl

    der Einschläge vor, hinter, neben, und im Graben selbst. Alle

    Augenblicke wurde der Sanitäter gerufen; - Zu Hilfe hier, dort,

    da. Bei einem Sprunge den Schütze Matuschewsky und ich

    gleichzeitig taten, schlug eine Granate dicht vor uns ein, mehr durch den

    Luftdruck hingeworfen als selbst überlegt lagen wir im Graben, der

    arme M. erhielt dabei einen winzigen Splitter durch den Stahlhelm

    hindurch in die linke Schläfe. Ein Blutstrom färbte seine Wange


    [Foto über die S. 97 gelegt]



  • February 20, 2017 21:22:27 Rolf Kranz

    S. 96

    Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

    schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

    ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Kompag.

    auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruinen

    an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

    Mitte ein Betonklotz lag. Hier mündete ein Laufgraben, den

    die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

    erbot von uns Patronen, die wir ihm gaben. -

    Der Graben, der bald darauf das Grab vieler Grenadiere

    wurde, war nur etwa 75cm tief mit flachen Wänden, einer

    Mulde ähnlich, steil konnten die Wände nicht gebaut werden,

    da diese bei dem lockeren Boden, meist Sand, nicht hielten.

    Sprungweise gings darin vorwärts. Mann hinter Mann,

    die Führer bei ihren Zügen oder Gruppen. Unser M.G. hinter

    dem 2 Zuge, das Andere hinter dem 3 Zuge. Aber es sollte

    nicht lange dauern. Engl. Flieger mögen uns erspäht haben, denn

    wir erhielten bald lebhaftes Feuer, dass zunächst, den Graben nach

    vorwärts abriegelte, das Feuer wurde bald zum Trommelfeuer,

    und schoss sich schnell auf den Graben ein, der förmlich

    zugedeckt wurde. Von Minute zu Minute erhöhte sich die Zahl

    der Einschläge vor, hinter, neben, und im Graben selbst. Alle

    Augenblicke wurde der Sanitäter gerufen; - Zu Hilfe hier, dort,

    da. Bei einem Sprunge den Schütze Matieschensky und ich

    gleichzeitig taten, schlug eine Granate dicht vor uns ein, mehr durch den

    Luftdruck hingeworfen als selbst überlegt lagen wir im Graben, der

    arme M. erhielt dabei einen winzigen Splitter durch den Stahlhelm

    hindurch in die linke Schläfe. Ein Blutstrom färbte seine Wange


    [Foto über die S. 97 gelegt]



  • January 3, 2017 20:04:55 Corinna Pichler (AUT)

    S. 96

    Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

    schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

    ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Komapg.

    auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruuinen

    an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

    Mitte ein Betonklotz lag. Hier mundete ein Laufgraben, den

    die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

    erbot von uns Patronen, die wir ihnen gaben. -

    Der Graben, der bald darauf das Grab vieler Grenadiere

    wurde, war nur etwa 75cm tief mit flachen Wänden, einer

    Mülde ähnlich, steil konnten die Wände nicht gebaut werden,

    da diese bei dem lockeren Boden, meist Sand, nicht hielten.

    Sprungweise gings darin vorwärts. Mann hinter Mann,

    die Führer bei ihren Zügen oder Gruppen. Unser M.G. hinter

    dem 2 Zuge, das Andere hinter dem 3 Zuge. Aber es sollte

    nicht lange dauern. Engl. Flieger mögen uns erspäht haben, denn

    wir erhielten bald lebhaftes Feuer, dass zunächst, den Graben nach

    vorwärts abriegelte, das Feuer wurde bald zum Trommelfeuer,

    und schoss sich schnell auf den Graben ein, der förmlich

    zugedeckt wurde. Von Minute zu Minute erhöhte sich die Zahl

    der Einschläge vor, hinter, neben, und im Graben selst. Alle

    Augenblicke wurde der Sanitäter gerufen; - Zu Hilfe hier, dort,

    da. Bei einem Sprunge den Schütze Matieschensky und ich

    gleichzeitig taten, schlug eine Granate dicht vor uns ein, mehr durch den

    Luftdruck hingeworfen als selbst überlegt lagen wir im Graben, der

    arme M. erhielt dabei einen winzigen Splitter durch de Stahlhelm

    hindurch in die linke Schläfe. Ein Blutstrom färbte seine Wange


    [Foto über die S. 97 gelegt]



  • January 3, 2017 20:04:32 Corinna Pichler (AUT)

    S. 96

    Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

    schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

    ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Komapg.

    auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruuinen

    an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

    Mitte ein Betonklotz lag. Hier mundete ein Laufgraben, den

    die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

    erbot von uns Patronen, die wir ihnen gaben. -

    Der Graben, der bald darauf das Grab vieler Grenadiere

    wurde, war nur etwa 75cm tief mit flachen Wänden, einer

    Mülde ähnlich, steil konnten die Wände nicht gebaut werden,

    da diese bei dem lockeren Boden, meist Sand, nicht hielten.

    Sprungweise gings darin vorwärts. Mann hinter Mann,

    die Führer bei ihren Zügen oder Gruppen. Unser M.G. hinter

    dem 2 Zuge, das Andere hinter dem 3 Zuge. Aber es sollte

    nicht lange dauern. Engl. Flieger mögen uns erspäht haben, denn

    wir erhielten bald lebhaftes Feuer, dass zunächst, den Graben nach

    vorwärts abriegelte, das Feuer wurde bald zum Trommelfeuer,

    und schoss sich schnell auf den Graben ein, der förmlich

    zugedeckt wurde. Von Minute zu Minute erhöhte sich die Zahl

    der Einschläge vor, hinter, neben, und im Graben selst. Alle

    Augenblicke wurde der Sanitäter gerufen; - Zu Hilfe hier, dort,

    da. Bei einem Sprunge den Schütze Matieschensky und ich

    gleichzeitig taten, schlug eine Granate dicht vor uns ein, mehr durch den

    Luftdruck hingeworfen als selbst überlegt lagen wir im Graben, der

    arme M. erhielt dabei einen winzigen Splitter durch de Stahlhelm

    hindurch in die linke Schläfe. Ein Blutstrom färbte seine Wange


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  • January 3, 2017 20:04:00 Corinna Pichler (AUT)

    S. 96

    Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

    schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

    ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Komapg.

    auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruuinen

    an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

    Mitte ein Betonklotz lag. Hier mundete ein Laufgraben, den

    die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

    erbot von uns Patronen, die wir ihnen gaben. -

    Der Graben, der bald darauf das Grab vieler Grenadiere

    wurde, war nur etwa 75cm tief mit flachen Wänden, einer

    Mülde ähnlich, steil konnten die Wände nicht gebaut werden,

    da diese bei dem lockeren Boden, meist Sand, nicht hielten.

    Sprungweise gings darin vorwärts. Mann hinter Mann,

    die Führer bei ihren Zügen oder Gruppen. Unser M.G. hinter

    dem 2 Zuge, das Andere hinter dem 3 Zuge. Aber es sollte

    nicht lange dauern. Engl. Flieger mögen uns erspäht haben, denn

    wir erhielten bald lebhaftes Feuer, dass zunächst, den Graben nach

    vorwärts abriegelte, das Feuer wurde bald zum Trommelfeuer,

    und schoss sich schnell auf den Graben ein, der förmlich

    zugedeckt wurde. Von Minute zu Minute erhöhte sich die Zahl

    der Einschläge vor, hinter, neben, und im Graben selst. Alle

    Augenblicke wurde der Sanitäter gerufen; - Zu Hilfe hier, dort,

    da. Bei einem Sprunge den Schütze Matieschensky und ich

    gleichzeitig taten, schlug eine Granate dicht vor uns ein, mehr durch den

    Luftdruck hingeworfen als selbst überlegt lagen wir im Graben, der

    arme M. erhielt dabei einen winzigen Splitter durch de Stahlhelm

    hindurch in die linke Schläfe. Ein Blutstrom färbte seine Wange


    S. 97



  • January 3, 2017 20:03:17 Corinna Pichler (AUT)

    S. 96

    Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

    schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

    ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Komapg.

    auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruuinen

    an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

    Mitte ein Betonklotz lag. Hier mundete ein Laufgraben, den

    die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

    erbot von uns Patronen, die wir ihnen gaben. -

    Der Graben, der bald darauf das Grab vieler Grenadiere

    wurde, war nur etwa 75cm tief mit flachen Wänden, einer

    Mülde ähnlich, steil konnten die Wände nicht gebaut werden,

    da diese bei dem lockeren Boden, meist Sand, nicht hielten.

    Sprungweise gings darin vorwärts. Mann hinter Mann,

    die Führer bei ihren Zügen oder Gruppen. Unser M.G. hinter

    dem 2 Zuge, das Andere hinter dem 3 Zuge. Aber es sollte

    nicht lange dauern. Engl. Flieger mögen uns erspäht haben, denn

    wir erhielten bald lebhaftes Feuer, dass zunächst, den Graben nach

    vorwärts abriegelte, das Feuer wurde bald zum Trommelfeuer,

    und schoss sich schnell auf den Graben ein, der förmlich

    zugedeckt wurde. Von Minute zu Minute erhöhte sich die Zahl

    der Einschläge vor, hinter, neben, und im Graben selst. Alle

    Augenblicke wurde der Sanitäter gerufen; - Zu Hilfe hier, dort,

    da. Bei einem Sprunge den Schütze Matieschensky und ich

    gleichzeitig taten, schlug eine Granate dicht vor uns ein, mehr durch den

    Luftdruck hingeworfen als selbst überlegt lagen wir im Graben, der




    S. 97


  • January 3, 2017 20:01:21 Corinna Pichler (AUT)

    S. 96

    Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

    schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

    ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Komapg.

    auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruuinen

    an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

    Mitte ein Betonklotz lag. Hier mundete ein Laufgraben, den

    die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

    erbot von uns Patronen, die wir ihnen gaben. -

    Der Graben, der bald darauf das Grab vieler Grenadiere

    wurde, war nur etwa 75cm tief mit flachen Wänden, einer

    Mülde ähnlich, steil konnten die Wände nicht gebaut werden,

    da diese bei dem lockeren Boden, meist Sand, nicht hielten.

    Sprungweise gings darin vorwärts. Mann hinter Mann,

    die Führer bei ihren Zügen oder Gruppen. Unser M.G. hinter

    dem 2 Zuge, das Andere hinter dem 3 Zuge. Aber es sollte

    nicht lange dauern. Engl. Flieger mögen uns erspäht haben, denn

    wir erhielten bald lebhaftes Feuer, dass zunächst, den Graben nach




    S. 97


  • January 3, 2017 19:59:43 Corinna Pichler (AUT)

    S. 96

    Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

    schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

    ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Komapg.

    auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruuinen

    an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

    Mitte ein Betonklotz lag. Hier mundete ein Laufgraben, den

    die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

    erbot von uns Patronen, die wir ihnen gaben. -

    Der Graben, der bald darauf das Grab vieler Grenadiere

    wurde, war nur etwa 75cm tief mit flachen Wänden, einer

    Mülde ähnlich, steil konnten die Wände nicht gebaut werden,

    da diese bei dem lockeren Boden, meist Sand, nicht hielten.




    S. 97


  • January 3, 2017 19:58:10 Corinna Pichler (AUT)

    S. 96

    Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

    schützen zu müssen. Nur bei Pausen im Vorgehen baute

    ich meine Kästen vor mir auf. Bald zogen sich die Komapg.

    auseinander. Die Unsigre (5 K.), kam an einige Häuserruuinen

    an, die dicht mit Busch umwachsen waren, und in deren

    Mitte ein Betonklotz lag. Hier mundete ein Laufgraben, den

    die Kompg. benutzte. Ein bayrisches M.G. lag hier, ein Leutnant

    erbot von uns Patronen, die wir ihnen gaben. -


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  • January 3, 2017 19:47:50 Corinna Pichler (AUT)

    S. 96

    Kopf zu schützen, dachte aber nicht daran, Brust und Leib ebenso

    schützen zu müssen.


    S. 97


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  • 50.2912494||2.7777485000000297||

    Schlacht von Arras

    ||1
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  • Story location Schlacht von Arras
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ID
15872 / 168887
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Heike Knothe
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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