Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 2, item 15
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S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldwebel 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmögliche Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelcreme Männel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangordnung
gehalten. Da trauliche Du zwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
zu fordern und mit der Mütze in der Hand, die Gewehrführer
zu fragen "bitte eintreten zu dürfen"!
Bis zum 18. währte das Bleiben, dann gings 18.IV.17.
abermals auf Reisen, wieder nach vorn, die schon bekannte Strasse
nach Henin Liétard zu, wo wir bleiben sollten.
Foto: Henin-Liétard
Henin Liétard ist ein grösserer Industrieort, und war noch
bewohnt, er liegt auf der Strasse nach Lens, wo starke
Kämpfe entbrannt waren. Dies konnte auch unser Ziel
für den kommenden Einsatz sein. Als Armeereserve wurden
wir überall herumgeworfen, um jederzeit bereit zu stehen.
Unser Gewehr 1. bekam ein kleines Arbeiterhaus als Quartier
angewiesen, darin wohnten ein Schuster und seine Familie, etwa
5 Personen. Die Paterrezimmer waren wie fast überall mit
Steinfliessen ausgelegt, aber es sah kunterbunt im Innern
aus. Unser Gewehr war wieder auf 8 Mann angewachsen, die alle
sollten unterkommen, dazu wurde uns ein eigenes Zimmer in
-
S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldwebel 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelcreme Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangordnung
gehalten. Da trauliche Du zwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
zu fordern und mit der Mütze in der Hand, die Gewehrführer
zu fragen "bitte eintreten zu dürfen"!
Bis zum 18. währte das Bleiben, dann gings
abermals auf Reisen, wieder nach vorn, die schon bekannte Strasse
nach Henin Liétard zu, wo wir bleiben sollten.
Foto: Henin-Liétard [ein Haus hat die nr. 537 daraufgeschrieben bekommen]
Henin Liétard ist ein grösserer Industrieort, und war noch
bewohnt, er liegt auf der Strasse nach Lens, wo starke
Kämpfe entbrannt waren. Dies konnte auch unser Ziel
für den kommenden Einsatz sein. Als Armeereserve wurden
wir überall herumgeworfen, um jederzeit bereit zu stehen.
Unser Gewehr 1. bekam ein kleines Arbeiterhaus als Quartier
angewiesen, darin wohnten ein Schuster und seine Familie, etwa
5 Personen. Die Paterrezimmer waren wie fast überall mit
Steinfliessen ausgelegt, aber es sah Kunterbunt im Innern
aus. Unser Gewehr war wieder auf 8 Mann angewachsen, die alle
sollten unterkommen, dazu wurde uns ein eigenes Zimmer in
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S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelrim Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangordnung
gehalten. Da traulicke Du zwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
zu fordern und mit der Mütze in der Hand, die Gewehrführer
zu fragen "bitte eintreten zu dürfen"!
Bis zum 18. währte das Bleiben, dann gins
abermals auf Reisen, wieder nach vorn, die schon bekannte Strasse
nach Henin Liétard zu, wo wir bleiben sollten.
Foto: Henin-Liétard [ein Haus hat die nr. 537 daraufgeschrieben bekommen]
Henin Liétard ist ein grösserer Industrieort, und war noch
bewohnt, er liegt auf der Strasse nach Lens, wo starke
Kämpfe entbrannt waren. Dies konnte auch unser Feind
für den kommenden Einsatz sein. Als Heimreserve wurden
wir überall herumgeworfen, um jederzeit bereit zu stehen.
Unser Gewehr 1. bekam ein kleines Arbeiterhaus als Quartier
angewiesen, darin wohnten ein Schuster und seine Familie, etwa
5 Personen. Die Paterrezimmer waren wie fast überall mit
Steinfliessen ausgelegt, aber es sah Kunterbunt im Innern
aus. Unser Gewehr war wieder auf 8 Mann angewachsen, die alle
sollten unterkommen, dazu wurde uns ein eigenes Zimmer in
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S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelrim Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangordnung
gehalten. Da traulicke Du zwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
zu fordern und mit der Mütze in der Hand, die Gewehrführer
zu fragen "bitte eintreten zu dürfen"!
Bis zum 18. währte das Bleiben, dann gins
abermals auf Reisen, wieder nach vorn, die schon bekannte Strasse
nach Henin Liétard zu, wo wir bleiben sollten.
Foto: Henin-Liétard [ein Haus hat die nr. 537 daraufgeschrieben bekommen]
Henin Liétard ist ein grösserer Industrieort, und war noch
bewohnt, er liegt auf der Strasse nach Lins, wo starke
Kämpfe entbrannt waren. Dies konnte auch unser Feind
für den kommenden Einsatz sein. Als Heimreserve wurden
wir überall herumgeworfen, um jederzeit bereit zu stehen.
Unser Gewehr 1. bekam ein kleines Arbeiterhaus als Quartier
angewiesen, darin wohnten ein Schuster und seine Familie, etwa
5 Personen. Die Paterrezimmer waren wie fast überall mit
Steinfliessen ausgelegt, aber es sah Kunterbunt im Innern
aus. Unser Gewehr war wieder auf 8 Mann angewachsen, die alle
sollten unterkommen, dazu wurde uns ein eigenes Zimmer in
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S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelrim Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangordnung
gehalten. Da traulicke Du zwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
zu fordern und mit der Mütze in der Hand, die Gewehrführer
zu fragen "bitte eintreten zu dürfen"!
Bis zum 18. währte das Bleiben, dann gins
abermals auf Reisen, wieder nach vorn, die schon bekannte Strasse
nach Henin Liétard zu, wo wir bleiben sollten.
Foto: Henin-Liétard [ein Haus hat die nr. 537 daraufgeschrieben bekommen]
Henin Liétard ist ein grösserer Industrieort, und war noch
bewohnt, er liegt auf der Strasse nach Lino, wo starke
Kämpfe entbrannt waren. Dies konnte auch unser Feind
für den kommenden Einsatz sein. Als Heimreserve wurden
wir überall herumgeworfen, um jederzeit bereit zu stehen.
Unser Gewehr 1. bekam ein kleines Arbeiterhaus als Quartier
angewiesen, darin wohnten ein Schuster und seine Familie, etwa
5 Personen. Die Paterrezimmer waren wie fast überall mit
Steinfliessen ausgelegt, aber es sah Kunterbunt im Innern
aus. Unser Gewehr war wieder auf 8 Mann angewachsen, die alle
sollten unterkommen, dazu wurde uns ein eigenes Zimmer in
-
S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelrim Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangordnung
gehalten. Da traulicke Du zwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
zu fordern und mit der Mütze in der Hand, die Gewehrführer
zu fragen "bitte eintreten zu dürfen"!
Bis zum 18. währte das Bleiben, dann gins
abermals auf Reisen, wieder nach vorn, die schon bekannte Strasse
nach Henin Liétard zu, wo wir bleiben sollten.
Foto: Henin-Liétard [ein Haus hat die nr. 537 daraufgeschrieben bekommen]
Henin Liétard ist ein grösserer Industrieort, und war noch
bewohnt, er liegt auf der Strasse nach Lino, wo starke
Kämpfe entbrannt waren. Dies konnte auch unser Feind
für den kommenden Einsatz sein. Als Heimreserve wurden
wir überall herumgeworfen, um jederzeit bereit zu stehen.
Unser Gewehr 1. bekam ein kleines Arbeiterhaus als Quartier
angewiesen, darin wohnten ein Schuster und seine Familie, an
5 Personen. Die Paterrezimmer waren wie fast überall mit
Steinfliessen ausgelegt, aber es sah Kunterbunt im Innern
aus. Unser Gewehr war wieder auf 8 Mann angewachsen, die alle
sollten unterkommen, dazu wurde uns ein eigenes Zimmer in
-
S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelrim Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangordnung
gehalten. Da traulicke Du zwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
zu fordern und mit der Mütze in der Hand, die Gewehrführer
zu fragen "bitte eintreten zu dürfen"!
Bis zum 18. währte das Bleiben, dann gins
abermals auf Reisen, wieder nach vorn, die schon bekannte Strasse
nach Henin Liétard zu, wo wir bleiben sollten.
Foto: Henin-Liétard [ein Haus hat die nr. 537 daraufgeschrieben bekommen]
Henin Liétard ist ein grösserer Industrieort, und war noch
bewohnt, er liegt auf der Strasse nach Lino, wo starke
Kämpfe entbrannt waren. Dies konnte auch unser Feind
für den kommenden Einsatz sein. Als Heimreserve wurden
wir überall herumgeworfen, um jederzeit bereit zu stehen.
Unser Gewehr 1. bekam ein kleines Arbeiterhaus als Quartier
angewiesen, darin wohnten ein Schuster und seine Familie,
-
S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelrim Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangordnung
gehalten. Da traulicke Du zwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
zu fordern und mit der Mütze in der Hand, die Gewehrführer
zu fragen "bitte eintreten zu dürfen"!
Bis zum 18. währte das Bleiben, dann gins
abermals auf Reisen, wieder nach vorn, die schon bekannte Strasse
nach Henin Liétard zu, wo wir bleiben sollten.
Foto: Henin-Liétard [ein Haus hat die nr. 537 daraufgeschrieben bekommen]
Henin Liétard ist ein grösserer Industrieort, und war noch
bewohnt, er liegt auf der Strasse nach
-
S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelrim Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangordnung
gehalten. Da traulicke Du zwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
zu fordern und mit der Mütze in der Hand, die Gewehrführer
zu fragen "bitte eintreten zu dürfen"!
Bis zum 18. währte das Bleiben, dann gins
abermals auf Reisen, wieder nach vorn, die schon bekannte Strasse
nach Henin Liétard zu, wo wir bleiben sollten.
Foto: Henin-Liétard [ein Haus hat die nr. 537 daraufgeschrieben bekommen]
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S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelrim Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangordnung
gehalten. Da traulicke Du zwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
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S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelrim Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangordnung
gehalten. Da traulicke Du zwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai, wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
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S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelrim Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Rangerdrung
gehalten. Da tranliete Diezwischen Mannschaften und
Spinnern (Unteroffizieren), welches nach Tournai, wieder
aufgekommen war, wurde neuerdings verboten, ja die
Mannschaften mussten in fremden Quartieren anklopfen um Einlass
S. 15
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S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
Die Scheiben zimmerten und malten wir uns selber.
Auf Papierstreifen, wurden mittels Pappschablonen und
Stiefelrim Manuel gemalt. etwa so: [Skizze der Scheiben]
dies stellte feindliche Schützenlinien dar,
die dann am kommenden Morgen mit mehr oder minder
Erfolg unter Feuer genommen wurden. Es war dies nötig
um die jüngsten Mannschaften im Schiessen zu üben.
Ganze besonders streng wurde es mit der Ran
S. 15
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S. 14
und an einem Dutzend Toren prangte mit Kreide,
"ab 13.IV. 2 M.G.K 1. G.R.R" und daneben die Belegstärke.
"1U 5M" oder "1F 1M" "1L 2M 2PF" was bedeutete:
"1 Unteroffizier 5 Mann, oder 1 Feldweber 1 Mann, oder 1
Leutnant 2 Mann 2 Pferde". Dann hiess es die Kompagnie
erwarten, wir setzten uns am Dorfausgang in den
Strassengraben und schliefen im Sonnenschein des endlich klaren
Himmels. Die Kompagnie kam, die Quartiere wurden
bezogen, und man richtete sich ein. Die Quartiere waren
nett und freundlich, freilich nur Strohlager auf Holzpritschen.
Da wir längere Zeit zu bleiben glaubten, wurde auch
bald ziemlich strenger Dienst angesetzt. Die Fahrzeuge standen
auf einer Wiese, dicht dabei, die Wache. Allmöglich Apelle
fanden statt, und fast jeden Morgen Scharfschiessen.
S. 15
Description
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Henin Liétard
- 50.2912494||2.7777485000000297||||1
Schlacht von Arras
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Story location Schlacht von Arras
Document location Henin Liétard
- ID
- 15872 / 168808
- Contributor
- Heike Knothe
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