Gedichtband "Der Landsturm", item 100

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 linke Seite 

Unser Wissen zu vermehren

Und zu Nutz für spätre Zeit.

Diese Freundschaft zu begleichen

Fühlen wir die Pflicht & Schuld

Mit den Worten zu erreichen:

"Für die Arbeit und Geduld,

Für die lang gehabte Mühe,

Die die Lehre mitgebracht,

Sei Herrn Hauptmann spät & frühe

Von uns wärmsten Dank gesagt."

Mögen nun die ersten Blüten,

Auch zu guter Frucht gedeihn,

Daß sie später, wenn ist Frieden,

Beide Teile noch erfreun.     


No

28.4.16         B. W. 1

Im Wärterhäuschen an der Bahn

1.  Im Lütticher Reviere

Ein Korporal mit fünfzehn Mann

Ist da im Standquartiere.

Inmitten einer grünen Flur

Liegt diese Landsturmklause

Und eine lange schmale Spur

Führt zu dem Wärterhause


 rechte Seite 

2   Dort sind wir unter uns allein  

Nun schon geraume Zeiten

Bei schlechtem Wetter, Sonnenschein

Wir teilen Freud und Leiden.

Die Letztren überwiegend sind

Und werden oft zum Grause

Durch alle Fugen pfeift der Wind

Im alten Wärterhause.

3   Am Bahndamm stehen Posten wir

Bewachen Gleis und Brücken

Und fühlen über die Gebühr

Oftmals des Wetters Tücken.

Zwei Stunden währt das Postenstehn

Dann sind 4 Stunden Pause

Zum Ruhen gerne wir nur gehn, Zurück zum Wärterhause.

4   Als Divan dient die Lagerstatt

Und wird gar viel benützet

Ein jeder Sorge darum hat

Daß gut er sie besitzet

Gefüllt ist sie mit Hobelspän

Drin gibt es keine - Lause,

Und auch nicht Flöhe, -  das ist schön

In unserm Wärterhause.


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 linke Seite 

Unser Wissen zu vermehren

Und zu Nutz für spätre Zeit.

Diese Freundschaft zu begleichen

Fühlen wir die Pflicht & Schuld

Mit den Worten zu erreichen:

"Für die Arbeit und Geduld,

Für die lang gehabte Mühe,

Die die Lehre mitgebracht,

Sei Herrn Hauptmann spät & frühe

Von uns wärmsten Dank gesagt."

Mögen nun die ersten Blüten,

Auch zu guter Frucht gedeihn,

Daß sie später, wenn ist Frieden,

Beide Teile noch erfreun.     


No

28.4.16         B. W. 1

Im Wärterhäuschen an der Bahn

1.  Im Lütticher Reviere

Ein Korporal mit fünfzehn Mann

Ist da im Standquartiere.

Inmitten einer grünen Flur

Liegt diese Landsturmklause

Und eine lange schmale Spur

Führt zu dem Wärterhause


 rechte Seite 

2   Dort sind wir unter uns allein  

Nun schon geraume Zeiten

Bei schlechtem Wetter, Sonnenschein

Wir teilen Freud und Leiden.

Die Letztren überwiegend sind

Und werden oft zum Grause

Durch alle Fugen pfeift der Wind

Im alten Wärterhause.

3   Am Bahndamm stehen Posten wir

Bewachen Gleis und Brücken

Und fühlen über die Gebühr

Oftmals des Wetters Tücken.

Zwei Stunden währt das Postenstehn

Dann sind 4 Stunden Pause

Zum Ruhen gerne wir nur gehn, Zurück zum Wärterhause.

4   Als Divan dient die Lagerstatt

Und wird gar viel benützet

Ein jeder Sorge darum hat

Daß gut er sie besitzet

Gefüllt ist sie mit Hobelspän

Drin gibt es keine - Lause,

Und auch nicht Flöhe, -  das ist schön

In unserm Wärterhause.



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  • November 9, 2017 15:55:43 Daniela Z

     linke Seite 

    Unser Wissen zu vermehren

    Und zu Nutz für spätre Zeit.

    Diese Freundschaft zu begleichen

    Fühlen wir die Pflicht & Schuld

    Mit den Worten zu erreichen:

    "Für die Arbeit und Geduld,

    Für die lang gehabte Mühe,

    Die die Lehre mitgebracht,

    Sei Herrn Hauptmann spät & frühe

    Von uns wärmsten Dank gesagt."

    Mögen nun die ersten Blüten,

    Auch zu guter Frucht gedeihn,

    Daß sie später, wenn ist Frieden,

    Beide Teile noch erfreun.     


    No

    28.4.16         B. W. 1

    Im Wärterhäuschen an der Bahn

    1.  Im Lütticher Reviere

    Ein Korporal mit fünfzehn Mann

    Ist da im Standquartiere.

    Inmitten einer grünen Flur

    Liegt diese Landsturmklause

    Und eine lange schmale Spur

    Führt zu dem Wärterhause


     rechte Seite 

    2   Dort sind wir unter uns allein  

    Nun schon geraume Zeiten

    Bei schlechtem Wetter, Sonnenschein

    Wir teilen Freud und Leiden.

    Die Letztren überwiegend sind

    Und werden oft zum Grause

    Durch alle Fugen pfeift der Wind

    Im alten Wärterhause.

    3   Am Bahndamm stehen Posten wir

    Bewachen Gleis und Brücken

    Und fühlen über die Gebühr

    Oftmals des Wetters Tücken.

    Zwei Stunden währt das Postenstehn

    Dann sind 4 Stunden Pause

    Zum Ruhen gerne wir nur gehn, Zurück zum Wärterhause.

    4   Als Divan dient die Lagerstatt

    Und wird gar viel benützet

    Ein jeder Sorge darum hat

    Daß gut er sie besitzet

    Gefüllt ist sie mit Hobelspän

    Drin gibt es keine - Lause,

    Und auch nicht Flöhe, -  das ist schön

    In unserm Wärterhause.


  • June 13, 2017 22:13:31 Beate Jochem

     linke Seite 

    Unser Wissen zu vermehren

    Und zu Nutz für spätre Zeit.

    Diese Freundschaft zu begleichen

    Fühlen wir die Pflicht & Schuld

    Mit den Worten zu erreichen:

    "Für die Arbeit und Geduld,

    Für die lang gehabte Mühe,

    Die die Lehre mitgebracht,

    Sei Herrn Hauptmann spät & frühe

    Von uns wärmsten Dank gesagt."

    Mögen nun die ersten Blüten,

    Auch zu guter Frucht gedeihn,

    Daß sie später, wenn ist Frieden,

    Beide Teile noch erfreun.     


    No

    28.4.1916         B. W. 1

    1.  Im Wärterhäuschen an der Bahn

    Im Lütticher Reviere

    Ein Korporal mit fünfzehn Mann

    Ist da im Standquartiere.

    Inmitten einer grünen Flur

    Liegt diese Landsturmklause

    Und eine lange schmale Spur

    Führt zu dem Wärterhause


     rechte Seite 

    2   Dort sind wir unter uns allein  

    Nun schon geraume Zeiten

    Bei schlechtem Wetter, Sonnenschein

    Wir teilen Freud und Leiden.

    Die Letztren überwiegend sind

    Und werden oft zum Grause

    Durch alle Fugen pfeift der Wind

    Im alten Wärterhause.

    3   Am Bahndamm stehen Posten wir

    Bewachen Gleis und Brücken

    Und fühlen über die Gebühr

    Oftmals des Wetters Tücken.

    Zwei Stunden währt das Postenstehn

    Dann sind vier Stunden Pause

    Zum Ruhen gerne wir nur gehn

    Zurück zum Wärterhause.

    4.   Als Diwan dient die Lagerstatt

    Und wird auch viel benützet

    Ein jeder Sorge darum hat

    Daß gut er sie besitzet

    Gefüllt ist sie mit Hobelspän

    Drin gibt es keine - Lause,

    Und auch nicht Flöhe, -  das ist schön

    In unserm Wärterhause.



  • June 13, 2017 22:11:52 Beate Jochem

     linke Seite 

    Unser Wissen zu vermehren

    Und zu Nutz für spätre Zeit.

    Diese Freundschaft zu begleichen

    Fühlen wir die Pflicht & Schuld

    Mit den Worten zu erreichen:

    "Für die Arbeit und Geduld,

    Für die lang gehabte Mühe,

    Die die Lehre mitgebracht,

    Sei Herrn Hauptmann spät & frühe

    Von uns wärmsten Dank gesagt."

    Mögen nun die ersten Blüten,

    Auch zu guter Frucht gedeihn,

    Daß sie später, wenn ist Frieden,

    Beide Teile noch erfreun.     


    No

    28.4.1916         B. W. 1

    1.  Im Wärterhäuschen an der Bahn

    Im Lütticher Reviere

    Ein Korporal mit fünfzehn Mann

    Ist da im Standquartiere.

    Inmitten einer grünen Flur

    Liegt diese Landsturmklause

    Und eine lange schmale Spur

    Führt zu dem Wärterhause


     rechte Seite 

    2   Dort sind wir unter uns allein  

    Nun schon geraume Zeiten

    Bei schlechtem Wetter, Sonnenschein

    Wir teilen Freud und Leiden.

    Die Letztren überwiegend sind

    Und werden oft zum Grause

    Durch alle Fugen pfeift der Wind

    Im alten Wärterhause.

    Am Bahndamm stehen Posten wir

    Bewachen Gleis und Brücken

    Und fühlen über die Gebühr

    Oftmals des Wetters Tücken.

    Zwei Stunden währt das Postenstehn

    Dann sind vier Stunden Pause

    Zum Ruhen gerne wir nur gehn

    Zurück zum Wärterhause.

    4.   Als Diwan dient die Lagerstatt

    Und wird auch viel benützet

    Ein jeder Sorge darum hat

    Daß gut er sie besitzet

    Gefüllt ist sie mit Hobelspän

    Drin gibt es keine - Lause,

    Und auch nicht Flöhe, -  das ist schön

    In unserm Wärterhause.



  • June 13, 2017 21:48:59 Beate Jochem

     linke Seite 

    Unser Wissen zu vermehren

    Und zu Nutz für spätre Zeit.

    Diese Freundschaft zu begleichen

    Fühlen wir die Pflicht & Schuld

    Mit den Worten zu erreichen:

    "Für die Arbeit und Geduld,

    Für die lang gehabte Mühe,

    Die die Lehre mitgebracht,

    Sei Herrn Hauptmann spät & frühe

    Von uns wärmsten Dank gesagt."

    Mögen nun die ersten Blüten,

    Auch zu guter Frucht gedeihn,

    Daß sie später, wenn ist Frieden,

    Beide Teile noch erfreun.     


    No

    28.4.1916         B. W. 1

    1.  Im Wärterhäuschen an der Bahn

    Im Lütticher Reviere

    Ein Korporal mit fünfzehn Mann

    Ist da im Standquartiere.

    Inmitten einer grünen Flur

    Liegt diese Landsturmklause

    Und eine lange schmale Spur

    Führt zu dem Wärterhause


  • June 13, 2017 21:47:09 Beate Jochem

     linke Seite 

    Unser Wissen zu vermehren

    Und zu Nutz für spätre Zeit.

    Diese Freundschaft zu begleichen

    Fühlen wir die Pflicht & Schuld

    Mit den Worten zu erreichen:

    "Für die Arbeit und Geduld,

    Für die lang gehabte Mühe,

    Die die Lehre mitgebracht,

    Sei Herrn Hauptmann spät & frühe

    Von uns wärmsten Dank gesagt."

    Mögen nun die ersten Blüten,

    Auch zu guter Frucht gedeihn,

    Daß sie später, wenn ist Frieden,

    Beide Teile noch erfreun.     


    No

    28.4.1916         B. W. 1

    Im Wärterhäuschen an der Bahn

    Im Lütticher Revier


  • June 13, 2017 21:46:09 Beate Jochem

     linke Seite 

    Unser Wissen zu vermehren

    Und zu Nutz für spätre Zeit.

    Diese Freundschaft zu begleichen

    Fühlen wir die Pflicht & Schuld

    Mit den Worten zu erreichen:

    "Für die Arbeit und Geduld,

    Für die lang gehabte Mühe,

    Die die Lehre mitgebracht,

    Sei Herrn Hauptmann spät & frühe

    Von uns wärmsten Dank gesagt."

    Mögen nun die ersten Blüten,

    Auch zu guter Frucht gedeihn,

    Daß sie später, wenn ist Frieden,

    Beide Teile noch erfreun.     


  • June 13, 2017 21:45:46 Beate Jochem

     linke Seite 

    Unser Wissen zu vermehren

    Und zu Nutz für spätre Zeit.

    Diese Freundschaft zu begleichen

    Fühlen wir die Pflicht & Schuld

    Mit den Worten zu erreichen:

    "Für die Arbeit und Geduld,

    Für die lang gehabte Mühe,

    Die die Lehre mitgebracht,

    Bei Herrn Hauptmann spät & frühe

    Von uns wärmsten Dank gesagt."

    Mögen nun die ersten Blüten,

    Auch zu guter Frucht gedeihn,

    Daß sie später, wenn ist Frieden,

    Beide Teile noch erfreun.     


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1709 / 19452
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Ritter,Helmut
License
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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