Gedichtband "Der Landsturm", item 10

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Für morgen gäbs vom besten

Und feinsten deutschen Gries:

Nur ob das so gewiß

Kann man erst dann ermessen,

wenn mittag ist gegessen.

Denn daß zum Zweifeln ist ein Grund

Zeigt anderntags der Speisbefund

Der Koch hat uns  verführet

Und den Gries nicht gerühret

So daß es harte Spätzle giebt,

Statt  Suppe, die doch mehr beliebt.

Dabei kommt her der Monatserste,

An diesem Tag kocht Schwendner Gerste

Und abends gibts die Löhnung noch,

Glück hat heut unser dicker Koch.

Von da an kocht er täglich Gersten

Daß wir beinahe davor bersten.

(Denn brockt man noch Kommis hinein

Solls beides für den Hunger sein.)

Bis es ihm selber nicht mehr paßte

Und andres aus dem Lager faßte.

Ein anderer Tag bringt neue Plag

Für unseren Koch, der stets Courag


 rechte Seite 

Nur diesmal, weiß er nicht wohin

Sein Herd will heute gar nicht ziehn

Kein Klagen hilft, kein Rennen,

Das Feuer will nicht brennen

Bis endlich er doch hat erreicht

Daß der Korporal Erbarmen zeigt

Und schickt mit wen'gen Witzen

Den Vogel und den Fritzen

Zum Kaminputzen auf das Dach

Der Nutzen kommt da sofort nach,

Denn Herd und Rohre ziehen,

Belohnen ihre Mühen.

Doch kaum vorbei ist dies Malheur 

Ein anderes kommt schon wieder her

Wer möchte da den Schwendner neiden

Um all die vielen seiner Leiden.

In unsrer Küche ist ein Topf

Zweimal so groß als Schwendners Kopf,

In diesem mußt seit Wochen

Er Fleisch und Suppe kochen

Bis eines Tags zu seinem Schreck

Die Fleischbrüh lief ins Feuer weck

Und halb gekocht das Fleisch blieb liegen,

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 linke Seite 

Für morgen gäbs vom besten

Und feinsten deutschen Gries:

Nur ob das so gewiß

Kann man erst dann ermessen,

wenn mittag ist gegessen.

Denn daß zum Zweifeln ist ein Grund

Zeigt anderntags der Speisbefund

Der Koch hat uns  verführet

Und den Gries nicht gerühret

So daß es harte Spätzle giebt,

Statt  Suppe, die doch mehr beliebt.

Dabei kommt her der Monatserste,

An diesem Tag kocht Schwendner Gerste

Und abends gibts die Löhnung noch,

Glück hat heut unser dicker Koch.

Von da an kocht er täglich Gersten

Daß wir beinahe davor bersten.

(Denn brockt man noch Kommis hinein

Solls beides für den Hunger sein.)

Bis es ihm selber nicht mehr paßte

Und andres aus dem Lager faßte.

Ein anderer Tag bringt neue Plag

Für unseren Koch, der stets Courag


 rechte Seite 

Nur diesmal, weiß er nicht wohin

Sein Herd will heute gar nicht ziehn

Kein Klagen hilft, kein Rennen,

Das Feuer will nicht brennen

Bis endlich er doch hat erreicht

Daß der Korporal Erbarmen zeigt

Und schickt mit wen'gen Witzen

Den Vogel und den Fritzen

Zum Kaminputzen auf das Dach

Der Nutzen kommt da sofort nach,

Denn Herd und Rohre ziehen,

Belohnen ihre Mühen.

Doch kaum vorbei ist dies Malheur 

Ein anderes kommt schon wieder her

Wer möchte da den Schwendner neiden

Um all die vielen seiner Leiden.

In unsrer Küche ist ein Topf

Zweimal so groß als Schwendners Kopf,

In diesem mußt seit Wochen

Er Fleisch und Suppe kochen

Bis eines Tags zu seinem Schreck

Die Fleischbrüh lief ins Feuer weck

Und halb gekocht das Fleisch blieb liegen,


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  • November 10, 2017 10:46:49 Daniela Z

     linke Seite 

    Für morgen gäbs vom besten

    Und feinsten deutschen Gries:

    Nur ob das so gewiß

    Kann man erst dann ermessen,

    wenn mittag ist gegessen.

    Denn daß zum Zweifeln ist ein Grund

    Zeigt anderntags der Speisbefund

    Der Koch hat uns  verführet

    Und den Gries nicht gerühret

    So daß es harte Spätzle giebt,

    Statt  Suppe, die doch mehr beliebt.

    Dabei kommt her der Monatserste,

    An diesem Tag kocht Schwendner Gerste

    Und abends gibts die Löhnung noch,

    Glück hat heut unser dicker Koch.

    Von da an kocht er täglich Gersten

    Daß wir beinahe davor bersten.

    (Denn brockt man noch Kommis hinein

    Solls beides für den Hunger sein.)

    Bis es ihm selber nicht mehr paßte

    Und andres aus dem Lager faßte.

    Ein anderer Tag bringt neue Plag

    Für unseren Koch, der stets Courag


     rechte Seite 

    Nur diesmal, weiß er nicht wohin

    Sein Herd will heute gar nicht ziehn

    Kein Klagen hilft, kein Rennen,

    Das Feuer will nicht brennen

    Bis endlich er doch hat erreicht

    Daß der Korporal Erbarmen zeigt

    Und schickt mit wen'gen Witzen

    Den Vogel und den Fritzen

    Zum Kaminputzen auf das Dach

    Der Nutzen kommt da sofort nach,

    Denn Herd und Rohre ziehen,

    Belohnen ihre Mühen.

    Doch kaum vorbei ist dies Malheur 

    Ein anderes kommt schon wieder her

    Wer möchte da den Schwendner neiden

    Um all die vielen seiner Leiden.

    In unsrer Küche ist ein Topf

    Zweimal so groß als Schwendners Kopf,

    In diesem mußt seit Wochen

    Er Fleisch und Suppe kochen

    Bis eines Tags zu seinem Schreck

    Die Fleischbrüh lief ins Feuer weck

    Und halb gekocht das Fleisch blieb liegen,

  • June 2, 2017 22:18:14 Beate Jochem

     linke Seite 

    Für morgen gäbs vom besten

    Und feinsten deutschen Gries:

    Nur ob das so gewiß

    Kann man erst dann ermessen,

    wenn mittag ist gegessen.

    Denn daß zum Zweifeln ist ein Grund

    Zeigt anderntags der Speisbefund

    Der Koch hat uns  verführet

    Und den Gries nicht gerühret

    So daß es harte Spätzle giebt,

    Statt  Suppe, die doch mehr beliebt.

    Dabei kommt her der Monatserste,

    An diesem Tag kocht Schwendner Gerste

    Und abends gibts die Löhnung noch,

    Glück hat heut unser dicker Koch.

    Von da an kocht er täglich Gersten

    Daß wir beinahe davor bersten.

    (Denn brockt man noch Kommis hinein

    Solls beides für den Hunger sein.)

    Bis es ihm selber nicht mehr paßte

    Und andres aus dem Lager faßte.

    Ein anderer Tag bringt neue Plag

    Für unseren Koch, der stets Courag


     rechte Seite 

    Nur diesmal, weiß er nicht wohin

    Sein Herd will heute gar nicht ziehn

    Kein Klagen hilft, kein Rennen,

    Das Feuer will nicht brennen

    Bis endlich er doch hat erreicht

    Daß der Korporal Erbarmen zeigt

    Und schickt mit wenigen Witzen

    Den Vogel und den Fritzen

    Zum Kaminputzen auf das Dach

    Der Nutzen kommt da sofort nach,

    Denn Herd und Rohre ziehen,

    Belohnen ihre Mühen.

    Doch kaum vorbei ist das Malheur 

    Ein anderes kommt schon wieder her

    Wer möchte da den Schwendner neiden

    Um all die vielen seiner Leiden.

    In unsrer Küche ist ein Topf

    Zweimal so groß wie Schwendners Kopf,

    In diesem mußt seit Wochen

    Er Fleisch und Suppe kochen

    Bis eines Tags zu seinem Schreck

    Die Fleischbrüh lief ins Feuer weck

    Und halb gekocht das Fleisch blieb liegen,



  • June 2, 2017 22:16:46 Beate Jochem

     linke Seite 

    Für morgen gäbs vom besten

    Und feinsten deutschen Gries:

    Nur ob das so gewiß

    Kann man erst dann ermessen,

    wenn mittag ist gegessen.

    Denn daß zum Zweifeln ist ein Grund

    Zeigt anderntags der Speisbefund

    Der Koch hat uns  verführet

    Und den Gries nicht gerühret

    So daß es harte Spätzle giebt,

    Statt  Suppe, die doch mehr beliebt.

    Dabei kommt her der Monatserste,

    An diesem Tag kocht Schwendner Gerste

    Und abends gibts die Löhnung noch,

    Glück hat heut unser dicker Koch.

    Von da an kocht er täglich Gersten

    Daß wir beinahe davor bersten.

    (Denn brockt man noch Kommis hinein

    Solls beides für den Hunger sein.)

    Bis es ihm selber nicht mehr paßte

    Und andres aus dem Lager faßte.

    Ein anderer Tag bringt neue Plag

    Für unseren Koch, der stets Courag


     rechte Seite 

    Nur diesmal, weiß er nicht wohin

    Sein Herd will heute gar nicht ziehn

    Kein Klagen hilft, kein Rennen,

    Das Feuer will nicht brennen

    Bis endlich er doch hat erreicht

    Daß der Korporal Erbarmen zeigt

    Und schickt mit wenigen Witzen

    Den Vogel und den Fritzen

    Zum Kaminputzen auf das Dach

    Der Nutzen kommt da sofort nach,

    Denn Herd und Rohre ziehen,

    Belohnen ihre Mühen.

    Doch kaum vorbei ist das Malheur 

    Ein anderes kommt schon wieder her

    Wer möchte da den Schwendner neiden

    Um all die vielen seiner Leiden.

    In unsrer Küche ist ein Topf

    zweimal so groß wie Schwendners Kopf,

    In diesem mußt sein Wochen

    Er Fleisch und Suppe kochen

    Bis eines Tags zu seinem Schreck

    Die Fleischbrüh lief ins Feuer weck

    Und halb gekocht das Fleisch blieb liegen,



  • June 2, 2017 22:09:26 Beate Jochem

     linke Seite 

    Für morgen gäbs vom besten

    Und feinsten deutschen Gries:

    Nur ob das so gewiß

    Kann man erst dann ermessen,

    wenn mittag ist gegessen.

    Denn daß zum Zweifeln ist ein Grund

    Zeigt anderntags der Speisbefund

    Der Koch hat uns  verführet

    Und den Gries nicht gerühret

    So daß es harte Spätzle giebt,

    Statt  Suppe, die doch mehr beliebt.

    Dabei kommt her der Monatserste,

    An diesem Tag kocht Schwendner Gerste

    Und abends gibts die Löhnung noch,

    Glück hat heut unser dicker Koch.

    Von da an kocht er täglich Gersten

    Daß wir beinahe davor bersten.

    (Denn brockt man noch Kommis hinein

    Solls beides für den Hunger sein.)

    Bis es ihm selber nicht mehr paßte

    Und andres aus dem Lager faßte.

    Ein anderer Tag bringt neue Plag

    Für unseren Koch, der stets Courag


     rechte Seite 

    Nur diesmal, weiß er nicht wohin

    Sein Herd will heute gar nicht ziehn

    Kein Klagen hilft, kein Rennen,

    Das Feuer will nicht brennen


  • June 2, 2017 22:07:18 Beate Jochem

     linke Seite 

    Für morgen gäbs vom besten

    Und feinsten deutschen Gries:

    Nur ob das so gewiß

    Kann man erst dann ermessen,

    wenn mittag ist gegessen.

    Denn daß zum Zweifeln ist ein Grund

    Zeigt anderntags der Speisbefund

    Der Koch hat uns  verführet

    Und den Gries nicht gerühret

    So daß es harte Spätzle giebt,

    Statt  Suppe, die doch mehr beliebt.

    Dabei kommt her der Monatserste,

    An diesem Tag kocht Schwendner Gerste

    Und abends gibts die Löhnung noch,

    Glück hat heut unser dicker Koch.

    Von da an kocht er täglich Gersten

    Daß wir beinahe davor bersten.

    (Denn brockt man noch Kommis hinein

    Solls beides für den Hunger sein.)

    Bis es ihm selber nicht mehr paßte

    Und andres aus dem Lager faßte.

    Ein anderer Tag bringt neue Plag

    Für unseren Koch, der stets Courag


  • June 2, 2017 22:06:23 Beate Jochem

     linke Seite 

    Für morgen gäbs vom besten

    Und feinsten deutschen Gries:

    Nur ob das so gewiß

    Kann man erst dann ermessen,

    wenn mittag ist gegessen.

    Denn daß zum Zweifeln ist ein Grund

    Zeigt anderntags der Speisbefund

    Der Koch hat uns  verführet

    Und den Gries nicht gerühret

    So daß es harte Spätzle giebt,

    Statt  Suppe, die doch mehr beliebt.

    Dabei kommt her der Monatserste,

    An diesem Tag kocht Schwendner Gerste

    Und abends gibts die Löhnung noch,

    Glück hat heut unser dicker Koch.

    Von da an kocht er täglich Gersten

    Daß wir beinahe davor bersten.

    (Dann brockt man noch Kommis hinein

    Solls beides für den Hunger sein.)

    Bis es ihm selber nicht mehr paßte

    Und andres aus dem Lager faßte.

    Ein anderer Tag bringt neue Plag

    Für unseren Koch, der stets Courag


  • June 2, 2017 22:02:12 Beate Jochem

     linke Seite 

    Für morgen gäbs vom besten

    Und feinsten deutschen Gries:

    Nur ob das so gewiß

    Kann man erst dann ermessen,

    wenn mittag ist gegessen.

    Denn daß zum Zweifeln ist ein Grund

    Zeigt anderntags der Speisbefund

    Der Koch hat uns  verführet

    Und den Gries nicht gerühret

    So daß es harte Spätzle giebt,

    Statt  Suppe, die doch mehr beliebt.

    Dabei kommt her der Monatserste,

    An diesem Tag kocht Schwendner Gerste

    Und abends gibts die Löhnung noch,

    Glück hat heut unser dicker Koch.

    Von da an kocht er täglich Gersten



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1709 / 19362
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Contributor
Ritter,Helmut
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