Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 20
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passierten wir die belgische Grenze bei Herbesthal. Eine Stunde
später waren wir in Lüttich. Hier merkte man schon
wieder, daß Krieg war. Truppen aller Waffengattungen waren
hier vertreten. Fast schien es, als herrschte dort ein wüstes
Durcheinander. Es gab hier Kaffee, Brot und Käse. Gar bald
fuhr der Zug weiter. Einige Stationen hinter Lüttich begann
eine herrliche Landschaft. Zackige, efeuumrankte
Felsen ragten steil empor. Häufig sah man von der Natur
hervorgebrachte Grotten.
Der Zug führte uns über Huy, Bez, Namur, Ronet, Charle-
roi, Maubeuge nach Le Cateau. Mittags um 2 Uhr stiegen
wir aus. Über 2 Stunden lungerten wir auf dem
Bahnhof herum. Wie so oft, erfuhren wir auch hier wieder
die Wahrheit des Spruches bestätigt: die meiste Zeit seines
Lebens steht der Soldat vergebens.
Nach 4 Uhr marschierten wir von Le Cateau ab. Es ging
eine breite, schnurgerade gepflasterte Chaussee entlang.
Bis zum Ziel unseres Marsches, Troisville, einem kleinen,
französischen Ort, waren es 8 km.
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passierten wir die belgische Grenze bei Herbesthal. Eine Stunde
später waren wir in Lüttich. Hier merkte man schon
wieder, daß Krieg war. Truppen aller Waffengattungen waren
hier vertreten. Fast schien es, als herrschte dort ein wüstes
Durcheinander. Es gab hier Kaffee, Brot und Käse. Gar bald
fuhr der Zug weiter. Einige Stationen hinter Lüttich begann
eine herrliche Landschaft. Zackige, efeuumrankte
Felsen ragten steil empor. Häufig sah man von der Natur
hervorgebrachte Grotten.
Der Zug führte uns über Huy, Bez, Namur, Rönet, Charle-
roi, Maubeuge nach Le Cateau. Mittags um 2 Uhr stiegen
wir aus. Über 2 Stunden lungerten wir auf dem
Bahnhof herum. Wie so oft, erfuhren wir auch hier wieder
die Wahrheit des Spruches bestätigt: die meiste Zeit seines
Lebens steht der Soldat vergebens.
Nach 4 Uhr marschierten wir von Le Cateau ab. Es ging
eine breite, schnurgerade gepflasterte Chaussee entlang.
Bis zum Ziel unseres Marsches, Troisville, einem kleinen,
französischen Ort, waren es 8 km.
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passierten wir die belgische Grenze bei Herbesthal. Eine Stun-
de später waren wir in Lüttich. Hier merkte man schon
wieder, daß Krieg war. Truppen aller Waffengattungen wa-
ren hier vertreten. Fast schien es, als herrschte dort ein wüstes
Durcheinander. Es gab hier Kaffee, Brot und Käse. Gar bald
fuhr der Zug weiter. Einige Stationen hinter Lüttich be-
gann eine herrliche Landschaft. Zackige, efeuumrankte
Felsen ragten steil empor. Häufig sah man von der Natur
hervorgebrachte Grotten.
Der Zug führte uns über Huy, Bez, Namur, Rönet, Charle-
roi, Maubeuge nach Le Cateau. Mittags um 2 Uhr stie-
gen wir aus. Über 2 Stunden lungerten wir auf dem
Bahnhof herum. Wie so oft, erfuhren wir auch hier wieder
die Wahrheit des Spruches bestätigt: die meiste Zeit seines
Lebens steht der Soldat vergebens.
Nach 4 Uhr marschierten wir von Le Cateau ab. Es ging
eine breite, schnurgerade gepflasterte Chaussee entlang.
Bis zum Ziel unseres Marsches, Troisville, einem klei-
nen, französischen Ort, waren es 8 km.
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Somme
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- 17625 / 200486
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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