Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 154
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Leben ein jähes Ende bereiteten. Bis jetzt hatte
es mir stets gut ergangen. Dankbar gedachte man
Gottes Hilfe. Doch im nächsten Augenblick gedachte man
der Zukunft. Was jetzt? Wir wurden ein Stück hinter
die Front gezogen, blieben vielleicht ein paar
Wochen in Ruhe, während der die Kompagnien mit
neuem Ersatz wieder aufgefüllt wurden, um dann
erneut als Kanonenfutter an irgend einer brenzlichen
Stelle wieder eingesetzt zu werden. Das heiß ersehnte
Kriegsende ließ aller Wahrscheinlichkeit
nach noch lange auf sich warten. Was die Lieben in
der Heimat wohl anfingen? Wie´s den Brüdern und
Freunden, die im Felde waren, wohl erging? Diese
und ähnliche Gedanken mochten wohl die meisten
oder vielleicht alle beschäftigen, als das Bataillon sich
in Richtung auf Beauvois in Bewegung setzte.
Kaum ein Wort wurde unterwegs gesprochen. Jeder
schritt stumpfsinnig mit gesenktem Haupt vorwärts.
"Heute der, morgen ich!" mochte wohl mancher
denken. So kamen wir gegen ½ 2 Uhr in Beauvois
an. Zuerst nahm ich eine gründliche Säuberung meines
Körpers vor. Dann kam auch mein Anzug dran. Mit dem
abgewaschenen Schmutz verloren sich auch allmählich
die trüben Gedanken. Neuen Gefahren und Erlebnissen
entgegen. Soldatenlos!
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Leben ein jähes Ende bereiteten. Bis jetzt hatte
es mir stets gut ergangen. Dankbar gedachte man
Gottes Hilfe. Doch im nächsten Augenblick gedachte man
der Zukunft. Was jetzt? Wir wurden ein Stück hinter
die Front gezogen, blieben vielleicht ein paar
Wochen in Ruhe, während der die Kompagnien mit
neuem Ersatz wieder aufgefüllt wurden, um dann
erneut als Kanonenfutter an irgend einer brenzlichen
Stelle wieder eingesetzt zu werden. Das heiß ersehnte
Kriegsende ließ aller Wahrscheinlichkeit
nach noch lange auf sich warten. Was die Lieben in
der Heimat wohl anfingen? Wie´s den Brüdern und
Freunden, die im Felde waren, wohl erging? Diese
und ähnliche Gedanken mochten wohl die meisten
oder vielleicht alle beschäftigen, als das Bataillon sich
in Richtung auf Beauvais in Bewegung setzte.
Kaum ein Wort wurde unterwegs gesprochen. Jeder
schritt stumpfsinnig mit gesenktem Haupt vorwärts.
"Heute der, morgen ich!" mochte wohl mancher
denken. So kamen wir gegen ½ 2 Uhr in Beauvais
an. Zuerst nahm ich eine gründliche Säuberung meines
Körpers vor. Dann kam auch mein Anzug dran. Mit dem
abgewaschenen Schmutz verloren sich auch allmählich
die trüben Gedanken. Neuen Gefahren und Erlebnissen
entgegen. Soldatenlos!
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Leben ein jähes ende bereiteten. Bis jetzt hatte
es mir stets gut ergangen. Dankbar gedachte man
Gottes Hilfe. Doch im nächsten Augenblick gedachte man
der Zukunft. Was jetzt? Wir wurden ein Stück hinter
die Front gezogen, blieben vielleicht ein paar
Wochen in Ruhe, während de die Kompagnien mit
neuem Ersatz wieder aufgefüllt wurden, um dann
erneut als Kanonenfutter an irgend einer brenzlichen
Stelle wieder eingesetzt zu werden. Das heiß ersehnte
Kriegsende ließ aller Wahrscheinlichkeit
nach noch lange auf sich warten. Was die Lieben in
der Heimat wohl anfingen? Wie´s den Brüdern und
Freunden, die im Felde waren, wohl erging? Diese
und ähnliche Gedanken mochten wohl die meisten
oder vielleicht alle beschäftigen, als das Bataillon sich
in Richtung auf Beauvais in Bewegung setzte.
Kaum ein Wort wurde unterwegs gesprochen. Jeder
schritt stumpfsinnig mit gesenktem Haupt vorwärts.
"Heute der, morgen ich!" mochte wohl mancher
denken. So kamen wir gegen 1/2 Uhr in Beauvais
an. Zuerst nahm ich eine gründliche Säuberung meines
Körpers vor. Dann kam auch mein Anzug dran. Mit dem
abgewaschenen Schmutz verloren sich auch allmählich
die trüben Gedanken. Neue Gefahren und Erlebnissen
entgegen. Soldatenlos!
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Leben ein jähes ende bereiteten. Bis jetzt hatte
es mir stets gut ergangen. Dankbar gedachte man
Gottes Hilfe. Doch im nächsten Augenblick gedachte man
der Zukunft. Was jetzt? Wir wurden ein Stück hinter
die Front gezogen, blieben vielleicht ein paar
Wochen in Ruhe, während de die Kompagnien mit
neuem Ersatz wieder aufgefüllt wurden, um dann
erneut als Kanonenfutter
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Description
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Somme
Location(s)
Story location Somme
- ID
- 17625 / 200621
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Western Front
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