Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 136
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wird er keinen Tag älter geworden sein. - Nach dem
Essen begab ich mich in den unterirdischen Gang, der vom
Schlosse zur Straße führte. Ich legte mich auf den Boden,
um zu schlafen. Nachdem ich ungefähr 2 Stunden geschlafen
hatte, rückte die Kompagnie ab in Reservestellung.
Den Nachmittag über verbrachten wir in dem
Graben, der sich südöstlich von Misery hinzieht. Am
Abend mußten wir Stacheldraht nach vorn bringen. Ungehindert
kamen wir über Fresnes nach Berny. Zwischen
Fresnes und Berny erstreckt sich ein landschaftlich schönes,
tiefgelegenes, teilweise von Wald umgebenes Wiesental.
Am Rande von Berny bekamen wir ein wüstes
Artilleriefeuer. Alle sausten wild nach allen Richtungen
auseinander. Unser Ziel war die Kirche,
an der wir den Stacheldraht abgeben mußten. Am
schlimmsten war es zwischen den Häusern, von denen
manchmal nur noch alleinstehende hohe Mauern
übrig geblieben waren und die für uns eine große
Gefahr bedeuteten. Als wir die Sachen abgegeben hatten,
begann erst eine richtige Hetzjagd. Die Kanonade
war noch heftiger geworden. Von dem Rennen bekam
ich heftige Seitenstiche. Trotzdem stürmten wir immer
weiter. Auch am Eingang von Fresnes bekamen wir
noch mal heftigen Zunder und die Hetzjagd begann
von neuem. Kurz vor Misery, an einer verhältnismäßig
verdeckten Stelle hatte eine Küche Essen
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Somme
Location(s)
Story location Somme
- ID
- 17625 / 200603
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Western Front
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