Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 135
Transcription
Transcription history
-
und zog sie einzeln zu mir ins Grab und legte sie schön
neben einander. Als das geschehen war, atmeten die 6 sichtlich
erleichtert auf und ich nicht minder. Jetzt wurden wieder
eine Menge Rosen auf die Toten geworfen. Am offenen
Grabe knieten wir nieder und beteten ein Vaterunser
für die Seelenruhe der gefallenen Kameraden. Dann
schaufelten wir das Grab zu. Oben drauf pflanzten wir eine
Menge Blumen. Wir waren noch nicht ganz damit
fertig, als schon wieder einige todbringende Granaten
angerollt kamen. Wir mußten Deckung im Unterstand
suchen. Am Nachmittag wurde ein Holzkreuz
mit den Namen der Gefallenen fertig gestellt, das
auf das Grab gestellt wurde. - Einer von den 6 Mann,
Fritz Straude, den ich im Januar 1917 nach beendigtem
Kursus wiedertraf, erinnerte mich da an die Beerdigung
dieser Toten. Da besaßen er und auch die andern
keine Scheu mehr vor Gefallenen. Wie alle andern, die
längere Zeit im Felde waren, so waren auch sie völlig
gegen dieses Gefühl abgestumpft. - Von einigen anderen
Kameraden erfuhren wir nun auch den Grund,
weshalb Misery in der Nacht so plötzlich beschossen
worden war. Im Morgengrauen hatte man auf einem
Dach, hinter dem Schornstein versteckt, einen Franzosen
bemerkt, der den Feinden in der Front Lichtsignale
gab. Er ist sofort herunter geholt worden. Was
mit ihm weiter geschehen ist, weiß ich nicht. Jedenfalls
-
und zog sie einzeln zu mir ins Grab und legte sie schön
neben einander. Als das geschehen war, atmeten die 6 sichtlich
erleichtert auf und ich nicht minder. Jetzt wurden wieder
eine Menge Rosen auf die Toten geworfen. Am offenen
Grabe knieten wir nieder und beteten ein Vaterunser
für die Seelenruhe der gefallenen Kameraden. Dann
schaufelten wir das Grab zu. Oben drauf pflanzten wir eine
Menge Blumen. Wir waren noch nicht ganz damit
fertig, als schon wieder einige todbringende Granaten
angerollt kamen. Wir mußten Deckung im Unterstand
suchen. Am Nachmittag wurde ein Holzkreuz
mit den Namen der Gefallenen fertig gestellt, das
auf das Grab gestellt wurde. - Einen von den 6 Mann,
Fritz Straude, den ich im Januar 1917 nach beendigtem
Kursus wiedertraf, erinnerte mich da an die Beerdigung
dieser Toten. Da besaßen er und auch die andern
keine Scheu mehr vor Gefallenen. Wie alle andern, die
längere Zeit im Felde waren, so waren auch sie völlig
gegen dieses Gefühl abgestumpft. - Von einigen anderen
Kameraden erfuhren wir nun auch den Grund,
weshalb Misery in der Nacht so plötzlich beschossen
worden war. Im Morgengrauen hatte man auf einem
Dach, hinter dem Schornstein versteckt, einen Franzosen
bemerkt, der den Feinden in der Front Lichtsignale
gab. Er ist sofort herunter geholt worden. Was
mit ihm weiter geschehen ist, weiß ich nicht. Jedenfalls
-
und zog sie einzeln zu mir ins Grab und legte sie schön
neben einander. Als das geschehen war, atmeten die 6 sichtlich
erleichtert auf und ich nicht minder. Jetzt wurden wieder
eine Menge Rosen auf die Toten geworfen. Am offenen
Grabe knieten wir nieder und beteten ein Vaterunser
für die Seelenruhe der gefallenen Kameraden. Dann
schaufelten wir das Grab zu. Oben drauf pflanzten wir eine
Menge Blumen. Wir waren noch nicht ganz damit
fertig, als schon wieder einige todbringende Granaten
angerollt kamen. Wir mußten Deckung im Unterstand
suchen. Am Nachmittag wurde ein Holzkreuz
mit den Namen der Gefallenen fertig gestellt, das
auf das Grab gestellt wurde. - eine von den 6 Mann,
Fritz Straude, den ich im Januar 1917 nach beendigtem
Kursus wiedertraf, erinnerte mich da an die Beerdigung
dieser Toten. Da besaßen er und auch die andern
keine Scheu mehr vor Gefallenen. Wie alle andern, die
längere Zeit im Felde waren, so waren auch sie völlig
gegen dieses Gefühl abgestumpft. - Von einigen anderen
Kameraden erfuhren wir nun auch den Grund,
weshalb Misery in der Nacht so plötzlich beschossen
worden war. Im Morgengrauen hatte man auf einem
Dach, hinter dem Schornstein versteckt, einen Franzosen
bemerkt, der den Feinden in der Front Lichtsignale
gab. Er ist sofort herunter geholt worden. Was
mit ihm weiter geschehen ist, weiß ich nicht. Jedenfalls
-
und zog sie einzeln zu mir ins Grab und legte sie schön
neben einander. Als das geschehen war, atmeten die 6 sichtlich
erleichtert auf und ich nicht minder. Jetzt wurden wieder
eine Menge Rosen auf die Toten geworfen. Am offenen
Grabe knieten wir nieder und beteten ein Vaterunser
für die Seelenruhe der gefallenen Kameraden. Dann
schaufelten wir das Grab zu. Oben drauf pflanzten wir eine
Menge Blumen. Wir waren noch nicht ganz damit
fertig, als schon wieder einige todbringende Granaten
angerollt kamen. Wir mußten Deckung im Unterstand
suchen. Am Nachmittag wurde ein Holzkreuz
mit den Namen der Gefallenen fertig gestellt, das
auf das Grab gestellt wurde.
-
und zog sie einzeln zu mir ins Grab und legte sie schön
neben einander. Als das geschehen war, atmeten die 6 sichtlich
erleichtert auf und ich nicht minder. Jetzt wurden wieder
eine Menge Rosen auf die Toten geworfen. Am offenen
Grabe knieten wir nieder und beteten ein Vaterunser
für die Seelenruhe der gefallenen Kameraden. Dann
schaufelten wir das Grab zu. Oben drauf
Description
Save description- 49.91488880000001||2.270173800000066||||1
Somme
Location(s)
Story location Somme
- ID
- 17625 / 200602
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
Login to edit the languages
Login to edit the fronts
- Western Front
Login to add keywords
- Trench Life
Login to leave a note