Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 118

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einen Ort oder ein größeres Gehöft erreicht hatten, glaubten wir

am Ziele unserer Wanderung zu sein. Dann hieß es aber

jedesmal: Schon alles überfüllt, bis zum nächsten Ort

weiter! Es war allerlei, was man unsren heruntergekommenen

Körpern zumutete! Die Füße schmerzten furchtbar

und der Tornister drückte abscheulich. Kurz vor 12 Uhr

mittags kamen wir dann doch in unserer Endstelle an,

einem Bauernhof, La ferme de Bairon. Vom Bahnhof

bis zu diesem Gehöft waren es 25 km. Das Gehöft war sehr

groß. Der Einfahrt gegenüber lag das Wohnhaus, zur rechten

Seite erstrecke sich  rechtwinklich (sic) dazu eine Scheune,

an deren Ende lag, ebenfalls wieder rechtwinklich (sic) dazu,

eine zweite Scheune, in der wir untergebracht wurden.

Beide Scheunen und das Wohnhaus grenzten unmittelbar

zusammen und umschlossen so einen geräumigen

freien Platz. Die Grenze nach der vierten Seite bildete

die Hecke eines Gärtchens, das vor allem besonders

mit Spalierobstbäumen bestanden war. Die Feldküche

wurde an der Außenwand einer Scheune unter einem

kleinen Bretterdach untergebracht. Sämtliche Unteroffiziere

und Mannschaften wurden in den Scheunen

untergebracht. Als Unterlage hatten wir Stroh. Sofort nach

unserm Eintreffen gab es Kaffee. Dann legte ich mich, 

- selbstverständlich machten alle andern das auch - sofort

zum Schlafen nieder. Bis 5 Uhr störte uns kein Mensch.

Dann gabs Essen. Nachher reinigte ich meine Stiefel.

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einen Ort oder ein größeres Gehöft erreicht hatten, glaubten wir

am Ziele unserer Wanderung zu sein. Dann hieß es aber

jedesmal: Schon alles überfüllt, bis zum nächsten Ort

weiter! Es war allerlei, was man unsren heruntergekommenen

Körpern zumutete! Die Füße schmerzten furchtbar

und der Tornister drückte abscheulich. Kurz vor 12 Uhr

mittags kamen wir dann doch in unserer Endstelle an,

einem Bauernhof, La ferme de Bairon. Vom Bahnhof

bis zu diesem Gehöft waren es 25 km. Das Gehöft war sehr

groß. Der Einfahrt gegenüber lag das Wohnhaus, zur rechten

Seite erstrecke sich  rechtwinklich (sic) dazu eine Scheune,

an deren Ende lag, ebenfalls wieder rechtwinklich (sic) dazu,

eine zweite Scheune, in der wir untergebracht wurden.

Beide Scheunen und das Wohnhaus grenzten unmittelbar

zusammen und umschlossen so einen geräumigen

freien Platz. Die Grenze nach der vierten Seite bildete

die Hecke eines Gärtchens, das vor allem besonders

mit Spalierobstbäumen bestanden war. Die Feldküche

wurde an der Außenwand einer Scheune unter einem

kleinen Bretterdach untergebracht. Sämtliche Unteroffiziere

und Mannschaften wurden in den Scheunen

untergebracht. Als Unterlage hatten wir Stroh. Sofort nach

unserm Eintreffen gab es Kaffee. Dann legte ich mich, 

- selbstverständlich machten alle andern das auch - sofort

zum Schlafen nieder. Bis 5 Uhr störte uns kein Mensch.

Dann gabs Essen. Nachher reinigte ich meine Stiefel.


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  • May 19, 2017 21:55:22 Beate Jochem

    einen Ort oder ein größeres Gehöft erreicht hatten, glaubten wir

    am Ziele unserer Wanderung zu sein. Dann hieß es aber

    jedesmal: Schon alles überfüllt, bis zum nächsten Ort

    weiter! Es war allerlei, was man unsren heruntergekommenen

    Körpern zumutete! Die Füße schmerzten furchtbar

    und der Tornister drückte abscheulich. Kurz vor 12 Uhr

    mittags kamen wir dann doch in unserer Endstelle an,

    einem Bauernhof, La ferme de Bairon. Vom Bahnhof

    bis zu diesem Gehöft waren es 25 km. Das Gehöft war sehr

    groß. Der Einfahrt gegenüber lag das Wohnhaus, zur rechten

    Seite erstrecke sich  rechtwinklich (sic) dazu eine Scheune,

    an deren Ende lag, ebenfalls wieder rechtwinklich (sic) dazu,

    eine zweite Scheune, in der wir untergebracht wurden.

    Beide Scheunen und das Wohnhaus grenzten unmittelbar

    zusammen und umschlossen so einen geräumigen

    freien Platz. Die Grenze nach der vierten Seite bildete

    die Hecke eines Gärtchens, das vor allem besonders

    mit Spalierobstbäumen bestanden war. Die Feldküche

    wurde an der Außenwand einer Scheune unter einem

    kleinen Bretterdach untergebracht. Sämtliche Unteroffiziere

    und Mannschaften wurden in den Scheunen

    untergebracht. Als Unterlage hatten wir Stroh. Sofort nach

    unserm Eintreffen gab es Kaffee. Dann legte ich mich, 

    - selbstverständlich machten alle andern das auch - sofort

    zum Schlafen nieder. Bis 5 Uhr störte uns kein Mensch.

    Dann gabs Essen. Nachher reinigte ich meine Stiefel.

  • May 13, 2017 21:00:23 Beate Jochem

    einen Ort oder ein größeres Gehöft erreicht hatten, glaubten wir

    am Ziele unserer Wanderung zu sein. Dann hieß es aber

    jedesmal: Schon alles überfüllt, bis zum nächsten Ort

    weiter! Es war allerlei, was man unsren heruntergekommenen

    Körpern zumutete! Die Füße schmerzten furchtbar

    und der Tornister drückte abscheulich. Kurz vor 12 Uhr

    mittags kamen wir dann doch in unserer Endstelle an,

    einem Bauernhof, La ferme de Bairon. Vom Bahnhof

    bis zu diesem Gehöft waren es 25 km. Das Gehöft war sehr

    groß. Der Einfahrt gegenüber lag das Wohnhaus, zur rechten

    Seite erstrecke sich  rechtwinklich dazu eine Scheune,

    an deren Ende lag, ebenfalls wieder rechtwinklich dazu,

    eine zweite Scheune, in der wir untergebracht wurden.

    Beide Scheunen und das Wohnhaus grenzten unmittelbar

    zusammen und umschlossen so einen geräumigen

    freien Platz. Die Grenze nach der vierten Seite bildete

    die Hecke eines Gärtchens, das vor allem besonders

    mit Spalierobstbäumen bestanden war. Die Feldküche

    wurde an der Außenwand einer Scheune unter einem

    kleinen Bretterdach untergebracht. Sämtliche Unteroffiziere

    und Mannschaften wurden in den Scheunen

    untergebracht. Als Unterlage hatten wir Stroh. Sofort nach

    unserm Eintreffen gab es Kaffee. Dann legte ich mich, 

    - selbstverständlich machten alle andern das auch - sofort

    zum Schlafen nieder. Bis 5 Uhr störte uns kein Mensch.

    Dann gabs Essen. Nachher reinigte ich meine Stiefel.


  • May 13, 2017 20:58:44 Beate Jochem

    einen Ort oder ein größeres Gehöft erreicht hatten, glaubten wir

    am Ziele unserer Wanderung zu sein. Dann hieß es aber

    jedesmal: Schon alles überfüllt, bis zum nächsten Ort

    weiter! Es war allerlei, was man unsren heruntergekommenen

    Körpern zumutete! Die Füße schmerzten furchtbar

    und der Tornister drückte abscheulich. Kurz vor 12 Uhr

    mittags kamen wir dann doch in unserer Endstelle an,

    einem Bauernhof, La ferme de Bairon. Vom Bahnhof

    bis zu diesem Gehöft waren es 25 km. Das Gehöft war sehr

    groß. Der Einfahrt gegenüber lag das Wohnhaus, zur rechten

    Seite erstrecke sich  rechtwinklich dazu eine Scheune,

    an deren Ende lag, ebenfalls wieder rechtwinklich dazu,

    eine zweite Scheune, in der wir untergebracht wurden.

    Beide Scheunen und das Wohnhaus grenzten unmittelbar

    zusammen und umschlossen so einen geräumigen

    freien Platz. Die Grenze nach der vierten Seite bildete

    die Hecke eines Gärtchens, das vor allem besonders

    mit Spalierobstbäumen bestanden war. Die Feldküche

    wurde an der Außenwand einer Scheune unter einem

    kleinen Bretterdach untergebracht. Sämtliche Unteroffiziere

    und Mannschaften wurden in den Scheunen

    untergebracht. Als Unterlage hatten wir Stroh. Sofort nach

    unserm Eintreffen gab es Kaffee. Dann legte ich mich, 

    - selbstverständlich machte alle andern das auch - sofort

    zum Schlafen nieder. Bis 5 Uhr störte uns kein Mensch.

    Dann gabs Essen. Nachher reinigte ich meine Stiefel.


  • May 13, 2017 20:42:32 Beate Jochem

    einen Ort oder ein größeres Gehöft erreicht hatten, glaubten wir

    am Ziele unserer Wanderung zu sein. Dann hieß es aber

    jedesmal: Schon alles überfüllt, bis zum nächsten Ort

    weiter! Es war allerlei, was man unsren heruntergekommenen

    Körpern zumutete! Die Füße schmerzten furchtbar

    und der Tornister drückte abscheulich. Kurz vor 12 Uhr

    mittags kamen wir dann doch in unserer Endstelle an,

    einem Bauernhof, La ferme de Bairon. Vom Bahnhof

    bis zu diesem Gehöft waren es 25 km. Das Gehöft war sehr

    groß. Der Einfahrt gegenüber lag das Wohnhaus, zur rechten

    Seite erstrecke sich  rechtwinklich dazu eine Scheune,

    an deren Ende lag, ebenfalls wieder rechtwinklich dazu,

    eine zweite Scheune, in der wir untergebracht wurden.

    Beide Scheunen und das Wohnhaus grenzten unmittelbar

    zusammen und umschlossen so einen geräumigen


  • May 13, 2017 20:37:09 Beate Jochem

    einen Ort oder ein größeres Gehöft erreicht hatten, glaubten wir

    am Ziele unserer Wanderung zu sein. Dann hieß es aber

    jedesmal: Schon alles überfüllt, bis zum nächsten Ort

    weiter! Es war allerlei, was man unsren heruntergekommenen

    Körpern zumutete! Die Füße schmerzten furchtbar

    und der Tornister drückte abscheulich. Kurz vor 12 Uhr

    mittags kamen wir dann doch in unserer


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Alexandra Bloch Pfister
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