Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 95
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einen schweren Schlag auf das linke Hüftgelenk bekam.
Ich glaubte nichts anders, als daß ein Granatsplitter
mir das linke Bein abgerissen habe. Ich muß ganz
fürchterlich gebrüllt haben, wie mir Adam Weigand, der
mit seinem Kopf nahe an meinen Füßen lag, nachher
erzählte. Ich konnte mich zuerst nicht regen und
bewegen. Zaghaft griff ich dann nach der Unglücksstelle
Ein mäßig dicker Stein lag jetzt ganz friedlich
auf meinem Hüftgelenk. Es war mir nicht leicht,
in dem engen Graben das Scheusal vom Leib zu bekommen.
Diesmal hatte ich noch Glück gehabt, wenn
ich auch noch mehrere Tage ein blauschwarz angeschwollenes
Gelenk hatte, das mir noch viele Schmerzen verursachte.
Den ganzen Tag, von morgens 6 Uhr bis abends 11
Uhr lag ich stets in derselben Lage in qualvoller Erwartung,
ohne einen Schluck Wasser und ohne einen
Bissen Brot. Als wir nach eingetretener Dunkelheit
weiter arbeiteten, war ich todmüde. Doch der eigene
Erhaltungstrieb verschaffte die nötige Kraft und
Ausdauer.
23. Mai.
Von jeder Gruppe waren in der Nacht 2 Wasserholer fortgeschickt
worden. Sicherlich werden nie Menschen heißer erwartet
worden sein, als diese mit ihrem Wasser. Hunger
ist gegen Durst doch ein Kinderspiel. Kohldampf hatten
wir in Serbien geschoben, daß man glaubte, keinen Tag
mehr leben zu können. Doch will ich lieber 5 serbische
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einen schweren Schlag auf das linke Hüftgelenk bekam.
Ich glaubte nichts anders, als daß ein Granatsplitter
mir das linke Bein abgerissen habe. Ich muß ganz
fürchterlich gebrüllt haben, wie mir Adam Weigand, der
mit seinem Kopf nahe an meinen Füßen lag, nachher
erzählte. Ich konnte mich zuerst nicht regen und
bewegen. Zaghaft griff ich dann nach der Unglücksstelle
Ein mäßig dicker Stein lag jetzt ganz friedlich
auf meinem Hüftgelenk. Es war mir nicht leicht,
in dem engen Graben das Scheusal vom Leib zu bekommen.
Diesmal hatte ich noch Glück gehabt, wenn
ich auch noch mehrere Tage ein blauschwarz angeschwollenes
Gelenk hatte, das mir noch viele Schmerzen verursachte.
Den ganzen Tag, von morgens 6 Uhr bis abends 11
Uhr lag ich stets in derselben Lage in qualvoller Erwartung,
ohne einen Schluck Wasser und ohne einen
Bissen Brot. Als wir nach eingetretener Dunkelheit
weiter arbeiteten, war ich todmüde. Doch der eigene
Erhaltungstrieb verschaffte die nötige Kraft und
Ausdauer.
23. Mai.
Von jeder Gruppe waren in der Nacht 2 Wasserholer fortgeschickt
worden Sicherlich werden nie Menschen heißer erwartet
worden sein, als diese mit ihrem Wasser. Hunger
ist gegen Durst doch ein Kinderspiel. Kohldampf hatten
wir in Serbien geschoben, daß man glaubte, keinen Tag
mehr leben zu können. Doch will ich lieber 5 serbische
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einen schweren Schlag auf das linke Hüftgelenk bekam.
Ich glaubte nichts anders, als daß ein Granatsplitter
mir das linke Bein abgerissen habe. Ich muß ganz
fürchterlich gebrüllt haben, wie mir Adam Weigand, der
mit seinem Kopf nahe an meinen Füßen lag, nachher
erzählte. Ich konnte mich zuerst nicht regen und
bewegen. Zaghaft griff ich dann nach der Unglücksstelle
Ein mäßig dicker Stein lag jetzt ganz friedlich
auf meinem Hüftgelenk. Es war mir nicht leicht,
in dem engen Graben das Scheusal vom Leib zu bekommen.
Diesmal hatte ich noch Glück gehabt, wenn
ich auch noch mehrere Tage ein blauschwarz angeschwollenes
Gelenk hatte, das mir noch viele Schmerzen verursachte.
Den ganzen Tag, von morgens 6 Uhr bis abends 11
Uhr lag ich stets in derselben Lage in qualvoller Erwartung,
ohne einen Schluck Wasser und ohne einen
Bissen Brot. Als wir nach eingetretener Dunkelheit
weiter arbeiteten, war ich todmüde. Doch der eigene
Erhaltungstrieb verschaffte die nötige Kraft und
Ausdauer.
23. Mai
Von jeder Gruppe waren in der Nacht 2 Wasserholer fortgeschickt
worden Sicherlich werden nie Menschen heißer erwartet
worden sein, als diese mit ihrem Wasser. Hunger
ist gegen Durst doch ein Kinderspiel. Kohldampf hatten
wir in Serbien geschoben, daß man glaubte, keinen Tag
mehr leben zu können. Doch will ich lieber 5 serbische
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einen schweren Schlag auf das linke Hüftgelenk bekam.
Ich glaubte nichts anders, als daß ein Granatsplitter
mir das linke Bein abgerissen habe. Ich muß ganz
fürchterlich gebrüllt haben, wie mir Adam Weigand, der
mit seinem Kopf nahe an meinen Füßen lag, nachher
erzählte. Ich konnte mich zuerst nicht regen und
bewegen. Zaghaft griff ich dann nach der Unglücksstelle
Ein mäßig dicker Stein lag jetzt ganz friedlich
auf meinem Hüftgelenk. Es war mir nic. ht leicht,
in dem engen Graben das Scheusal vom Leib zu bekommen.
Diesmal hatte ich noch Glück gehabt, wenn
ich auch noch mehrere Tage ein blauschwarz angeschwollenes
Gelenk hatte, das mir noch viele Schmerzen verursachte.
Den ganzen Tag, von morgens 6 Uhr bis abends 11
Uhr lag ich stets in derselben Lage in qualvoller Erwartung,
ohne einen Schluck Wasser und ohne einen
Bissen Brot. Als wir nach eingetretener Dunkelheit
weiter arbeiteten, war ich todmüde. Doch der eigene
Erhaltungstrieb verschaffte die nötige Kraft und
Ausdauer.
23. Mai
Von jeder Gruppe waren in der Nacht 2 Wasserholer fortgeschickt
worden Sicherlich werden nie Menschen heißer erwartet
worden sein, als diese mit ihrem Wasser. Hunger
ist gegen Durst doch ein Kinderspiel. Kohldampf hatten
wir in Serbien geschoben, daß man glaubte, keinen Tag
mehr leben zu können. Doch will ich lieber 5 serbische
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einen schweren Schlag auf das linke Hüftgelenk bekam.
Ich glaubte nichts anders, als daß ein Granatsplitter
mir das linke Bein abgerissen habe. Ich muß ganz
fürchterlich gebrüllt haben, wie mir Adam Weigand, der
mit seinem Kopf nahe an meinen Füßen lag, nachher
erzählte. Ich konnte mich zuerst nicht regen und
bewegen. Zaghaft griff ich dann nach der Unglücksstelle
Ein mäßig dicker Stein lag jetzt ganz friedlich
auf meinem Hüftgelenk. Es war mir nicht leicht,
in dem engen Graben das Scheusal vom Leib zu bekommen.
Diesmal hatte ich noch Glück gehabt, wenn
ich auch noch mehrere Tage ein blauschwarz angeschwollenes
Gelenk hatte, das mir noch viele Schmerzen verursachte.
Den ganzen Tag, von morgens 6 Uhr bis abends 11
Uhr lag ich stets in derselben Lage in qualvoller Erwartung,
ohne einen Schluck Wasser und ohne einen
Bissen Brot. Als wir nach eingetretener Dunkelheit
weiter arbeiteten, war ich todmüde. Doch der eigene
Erhaltungstrieb verschaffte die nötige Kraft und
Ausdauer.
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einen schweren Schlag auf das linke Hüftgelenk bekam.
Ich glaubte nichts anders, als daß ein Granatsplitter
mir das linke Bein abgerissen habe. Ich muß ganz
fürchterlich gebrüllt haben, wie mir Adam Weigand, der
mit seinem Kopf nahe an meinen Füßen lag, nachher
erzählte. Ich konnte mich zuerst nicht regen und
bewegen. Zaghaft griff ich dann nach der Unglücksstelle
Ein mäßig dicker Stein lag jetzt ganz friedlich
auf meinem Hüftgelenk. Es war mir nicht leicht,
in dem engen Graben das Scheusal vom Leib zu bekommen.
Diesmal hatte ich noch Glück gehabt, wenn
ich auch noch mehrere Tage ein blauschwarz angeschwollenes
Gelenk hatte, das mir noch viele Schmerzen verursachte.
Den ganzen Tag, von morgens 6 Uhr bis abends 11
Uhr lag ich stets in derselben Lage in qualvoller Erwartung,
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einen schweren Schlag auf das linke Hüftgelenk bekam.
Ich glaubte nichts anders, als daß ein Granatsplitter
mir das linke Bein abgerissen habe. Ich muß ganz
fürchterlich gebrüllt haben, wie mir Adam Weigand, der
mit seinem Kopf nahe an meinen Füßen lag, nachher
erzählte. Ich konnte mich zuerst nicht regen und
bewegen. Zaghaft griff ich dann nach der Unglücksstelle
Ein mäßig dicker Stein lag jetzt ganz friedlich
auf meinem Hüftgelenk. Es war mir nicht leicht,
in dem engen Graben das Scheusal vom Leib zu bekommen.
Diesmal hatte ich noch Glück gehabt, wenn
ich auch noch mehrere ein blauschwarz angeschwollenes
Gelenk hatte, das mir noch viele Schmerzen verursachte.
Den ganze Tag, von morgens 6 Uhr
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einen schweren Schlag auf das linke Hüftgelenk bekam.
Ich glaubte nichts anders, als daß ein Granatsplitter
mir das linke Bein abgerissen habe. Ich muß ganz
fürchterlich gebrüllt haben, wie mir Adam Weigand, der
mit seinem Kopf nahe an meinen Füßen lag, nachher
erzählte. Ich konnte mich zuerst nicht regen und
bewegen. Zaghaft griff ich dann nach der Unglücksstelle
Ein mäßig dicker Stein lag jetzt ganz friedlich
auf meinem Hüftgelenk. Es war mir nicht leicht
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- Alexandra Bloch Pfister
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