Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 83
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war sehr beschwerlich. Infolge der Drückebergerei einiger
schlug ich Krach, Mir wollte das Kreuz durchbrechen und
da faulenzten einige auf Kosten anderer. Das war dann
doch zu stark. Feldwebel Metzger kam heran und schimpfte
ganz mordsmäßig mit – mir. Ich sollte mich schämen,
ich sei der Drückeberger und nicht die andern, behauptete
er. Ich kochte vor Wut. Schweiß floß mir am ganzen
Körper herunter. ich machte ihn darauf aufmerksam,
ebenfalls, daß die größeren zwischen den kleineren
waren. Das schien er dann doch einzusehen. Er wechselte
einige aus, sodaß an einer Seite große, an der
anderen die kleineren waren. Jetzt wurde die Last
ziemlich gleichmäßig auf alle verteilt. Am Süddepot
vertauschten wir ihn mit einem bedeutend leichteren
Balken. Er wurde bis an die erste Reservestellung verbracht.
Kaum waren wir dort, als sich das Artilleriefeuer
auf uns richtete. Von da gingen wir zu unserm
Laufgraben, in dem wir weiter arbeiteten. Bald darauf
begann es wieder zu regnen und es hörte auch während
der ganzen Nacht nicht auf. Um 1 Uhr verließen
wir den Graben und begannen mit dem Auswerfen
eines neuen. Unaufhörlich war es am regnen. Wir
sollten arbeiten bis ½5 Uhr. Die Führer hatten sich in den
Unterständen verkrochen. Unsere Kleider waren vollständig
durchnäßt. Deshalb hatte niemand Lust,
weiter zu arbeiten. Es mochte ungefähr 3 Uhr sein, als die
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Somme
Location(s)
Story location Somme
- ID
- 17625 / 200550
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Western Front
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