Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 59
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3. Mai.
Um 7.15 Uhr marschierten wir zu unserm Übungsplatz zwischen
Messingcourt und Osnes. Bis 1 Uhr mittags wurde
gefechtsmäßig geschanzt. Von diesem etwas hochgelegenen
Platz hatte man einen prachtvollen Ausblick. Die ganze
Gegend bot einen herrlichen Anblick im ersten Maiengrün.
Am Abend spielten wir wieder Fußball.
4. Mai.
Morgens wurde 1 Stunde exerziert. Von 12 Uhr mittags
bis 6 Uhr wurde geschanzt. Nach erfolgter Rückkehr spielten
wir bis 9 Uhr auf einer Wiese in der Nähe unseres Quartiers
Fußball. Als wir in der Dämmerung zurück zu unserm
Quartier kamen, erfuhren wir, daß wir von morgen ab
marschbereit seien. Schnell wurde der Tornister gepackt,
um möglichst lange schlafen zu können. Nachdem wir mit
allem fertig waren, legten wir uns schlafen. Es war aber so
schwül, daß es ausgeschlossen war, einzuschlafen. Nachher wurden
noch Brot, Marmelade, Rauchwaren und andere Sachen
verteilt. Auch andere Störungen traten ein. Mittlerweile war
es schon 12 Uhr durch und trotzdem schlief noch keiner. Aus lauter
Galgenhumor nahm Freund Schulze die Trommel und
trommelte sämtliche Ruhe weg und ein anderer unterstützte
ihn in derselben Absicht durch Mundharmonikaspiel. Es mochte
fast 1 Uhr sein, als ein bestimmtes Geräusch fast aller
andeutete, daß sie eingeschlafen waren.
5. Mai.
Es war noch nicht 4 Uhr, als wir geweckt wurden. Ich war
noch entsetzlich müde. Trotzdem stieg man „militärisch“ in
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3. Mai.
Um 7h15 Uhr marschierten wir zu unserm Übungsplatz zwischen
Messingcourt und Osnes. Bis 1 Uhr mittags wurde ge-
fechtsmäßig geschanzt. Von diesem etwas hochgelegenen
Platz hatte man einen prachtvollen Ausblick. Die ganze
Gegend bot einen herrlichen Anblick im ersten Maiengrün.
Am Abend spielten wir wieder Fußball.
4. Mai.
Morgens wurde 1 Stunde exerziert. Von 12 Uhr mittags
bis 6 Uhr wurde geschanzt. Nach erfolgter Rückkehr spielten
wir bis 9 Uhr auf einer Wiese in der Nähe unseres Quartiers
Fußball. Als wir in der Dämmerung zurück zu unserm
Quartier kamen, erfuhren wir, daß wir von morgen ab
marschbereit seien. Schnell wurde der Tornister gepackt,
um möglichst lange schlafen zu können. Nachdem wir mit
allem fertig waren, legten wir uns schlafen. Es war aber so
schwül, daß es ausgeschlossen war, einzuschlafen. Nachher wur-
den noch Brot, Marmelade, Rauchwaren und andere Sachen
verteilt. Auch andere Störungen traten ein. Mittlerweile war
es schon 12 Uhr durch und trotzdem schlief noch keiner. Aus lau-
ter Galgenhumor nahm Freund Schulze die Trommel und
trommelte sämtliche Ruhe weg und ein anderer unterstützte
ihn in derselben Absicht durch Mundharmonikaspiel. Es moch-
te fast 1 Uhr sein, als ein bestimmtes Geräusch fast aller
andeutete, daß sie eingeschlafen waren.
5. Mai.
Es war noch nicht 4 Uhr, als wir geweckt wurden. Ich war
noch entsetzlich müde. Trotzdem stieg man „militärisch“ in
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3. Mai.
Um 7h15 Uhr marschierten wir
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Somme
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- 17625 / 200526
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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