Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 56
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Pause ging es weiter. Das Bataillon marschierte jetzt wieder
quer über die Felder. Der Sandboden reflektierte eine solche
Hitze, daß es kaum noch auszuhalten war. Wie die Fliegen
klappten viele Kameraden um. Endlich, um 4.15 Uhr, kamen
wir in La Berlière, unserem heutigen Endziel an. Wir bezogen
Quartier in einem Schloß, das noch sehr gut erhalten war. Nachdem
ich mich etwas ausgeruht hatte, ging ich an den Bach, der
durch den Schloßpark floß, um mich zu waschen. Dann legte ich
mich lang auf den Grasboden. Schlafen konnte ich wegen
Übermüdung nicht. Bald nachher, um 8.30 Uhr, mußte die
Kompagnie antreten zum Löhnungsappell. Außer der
üblichen Löhnung (per Dekade 5,30 M) gabs noch 1 M Brotgeld.
Da vom morgigen Tag ab die Sommerzeit eingeführt
wurde, mußten wir heute unsere Uhren 1 Stunde verstellen.
Nach dem Appell legte ich mich sofort hin, um zu schlafen.
Wir wurden noch mal aus dem Schlaf gestört, weil es noch
Kost gab.
Heute, am Weißen Sonntag 1916, hatten wir über 25 km
in glühendem Sonnenbrande und im Staube der Land-
straßen zurück gelegt. Der folgende Tag wurde noch schöner.
1. Mai.
Nach der neuen Sommerzeit standen um 4.10 Uhr, in
Wirklichkeit um 3.10 Uhr, auf. Um 5.30 Uhr marschierten wir
von La Berlière ab. Nach ungefähr 2 km machten wir im
Walde die erste Pause. In La Besace kamen die 3. und 4.
Kompagnie zu uns. Es ging von hier weiter über Yonag,
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Pause ging es weiter. Das Bataillon marschierte jetzt wieder
quer über die Felder. Der Sandboden reflektierte eine solche
Hitze, daß es kaum noch auszuhalten war. Wie die Fliegen
klappten sich Kameraden um. Endlich, um 4h15 Uhr, kamen
wir in La Berlière, unserem heutigen Endziel an. Wir be-
zogen Quartier in einem Schloß, das noch sehr gut erhalten war. Nach-
dem ich mich etwas ausgeruht hatte, ging ich an den Bach, der
durch den Schloßpark floß, um mich zu waschen. Dann legte ich
mich lang auf den Grasboden. Schlafen konnte ich wegen
Übermüdung nicht. Bald nachher, um 8h30 Uhr, mußte die
Kompagnie antreten zum Löhnungsappell. Außer der
üblichen Löhnung (per Dekade 5,30 M) gabs noch 1 M Brotgeld.
Da vom morgigen Tag ab die Sommerzeit eingeführt
wurde, mußten wir heute unsere Uhren 1 Stunde verstellen.
Nach dem Appell legte ich mich sofort hin, um zu schlafen.
Wir wurden noch mal aus dem Schlaf gestört, weil es noch
Kost gab.
Heute, am Weißen Sonntag 1916, hatten wir über 25 km
in glühendem Sonnenbrande und im Staube der Land-
straßen zurück gelegt. Der folgende Tag wurde noch schöner.
1. Mai.
Nach der neuen Sommerzeit standen um 4h10 Uhr, in
Wirklichkeit um 3h10 Uhr, auf. Um 5h30 Uhr marschierten wir
von La Berlière ab. Nach ungefähr 2 km machten wir im
Walde die erste Pause. In La Besace kamen die 3. und 4.
Kompagnie zu uns. Es ging von hier weiter über Yonag,
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Pause ging es weiter. Das Bataillon marschierte jetzt wieder
quer über die Felder. Der Sandboden reflektierte eine solche
Hitze, daß es kaum noch auszuhalten war. Wie die Fliegen
klappten sich Kameraden um. Endlich, um 4h15 Uhr, kamen
wir in La Berlière, unserem heutigen Endziel an. Wir be-
zogen Quartier in einem Schloß, das noch sehr gut erhalten war. Nach-
dem ich mich etwas ausgeruht hatte, ging ich an den Bach, der
durch den Schloßpark floß, um mich zu waschen. Dann legte ich
mich lang auf den Grasboden. Schlafen konnte ich wegen
Übermüdung nicht. Bald nachher, um 8h30 Uhr, mußte die
Kompagnie antreten zum Löhnungsappell. Außer der
üblichen Löhnung (per Dekade 5,30 M) gabs noch 1 M Brotgeld.
Da vom morgigen Tag ab die Sommerzeit eingeführt
wurde, mußten wir heute unsere Uhren 1 Stunde verstellen.
Nach dem Appell legte ich mich sofort hin, um zu schlafen.
Wir wurden noch mal aus dem Schlaf gestört, weil es noch
Kost gab.
Heute, am Weißen Sonntag 1916, hatten wir über 25 km
in glühendem Sonnenbrande und im Staube der Land-
straßen zurück gelegt. Der folgende Tag wurde noch schöner.
1. Mai.
Nach
Description
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Somme
Location(s)
Story location Somme
- ID
- 17625 / 200523
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Western Front
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- Trench Life
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30. April 1916: erstmalige Einführung der Sommerzeit im Deutschen Reich und in Österreich-Ungarn; siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Sommerzeit#Geschichte