Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 40

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VI. In Longwé.

Vom 25. März bis zum 30. April 1916.

24. März.

          Um 2 Uhr marschierte das Bataillon ab. Über Bertry marschierten

wir nach Caudry zum Bahnhof. Um 5 Uhr wurden

wir verladen. Wir waren alle in dem Glauben, unsere

Division würde nach Rußland abtransportiert werden. 8 Uhr

abends wurden wir in La Capelle verpflegt. Es war immer

noch am schneien. Nachdem unser Zug sich wieder in

Bewegung setzte, legten wir uns zum Schlafen nieder. Wenn

wir nach Rußland führen, konnten wir getrost die ganze

Nacht schlafen. Groß war deshalb unser Erstaunen, als nachts

um 12 Uhr angesagt wurde, in 1½ Stunden würden wir

den Zug verlassen. Für die Westfront schwärmten wir alle

nicht, denn in Troisvilles und besonders in Fresnoy hatten

wir zu deutlich den Kanonendonner gehört.

25. März.

Nachts um ½2 stiegen wir nördlich von Vonsiers aus.

Nach kurzem Aufenthalt marschierten wir ab. Unser Marschziel

sollte noch 20 km entfernt sein. Nach 2 Stunden machten

wir die erste Pause. Um 7 Uhr endlich hatten wir unser Ziel

erreicht. Auf der Straße in Longwé, einem kleinen franz.

Ort, wurde Kaffee ausgegeben. Dann wurden die Truppen

einquartiert. Unsere ganze Kompagnie wurde in einem

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VI. In Longwé.

Vom 25. März bis zum 30. April 1916.

24. März.

          Um 2 Uhr marschierte das Bataillon ab. Über Bertry marschierten

wir nach Caudry zum Bahnhof. Um 5 Uhr wurden

wir verladen. Wir waren alle in dem Glauben, unsere

Division würde nach Rußland abtransportiert werden. 8 Uhr

abends wurden wir in La Capelle verpflegt. Es war immer

noch am schneien. Nachdem unser Zug sich wieder in

Bewegung setzte, legten wir uns zum Schlafen nieder. Wenn

wir nach Rußland führen, konnten wir getrost die ganze

Nacht schlafen. Groß war deshalb unser Erstaunen, als nachts

um 12 Uhr angesagt wurde, in 1½ Stunden würden wir

den Zug verlassen. Für die Westfront schwärmten wir alle

nicht, denn in Troisvilles und besonders in Fresnoy hatten

wir zu deutlich den Kanonendonner gehört.

25. März.

Nachts um ½2 stiegen wir nördlich von Vonsiers aus.

Nach kurzem Aufenthalt marschierten wir ab. Unser Marschziel

sollte noch 20 km entfernt sein. Nach 2 Stunden machten

wir die erste Pause. Um 7 Uhr endlich hatten wir unser Ziel

erreicht. Auf der Straße in Longwé, einem kleinen franz.

Ort, wurde Kaffee ausgegeben. Dann wurden die Truppen

einquartiert. Unsere ganze Kompagnie wurde in einem


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  • May 18, 2017 23:25:21 Beate Jochem

    VI. In Longwé.

    Vom 25. März bis zum 30. April 1916.

    24. März.

              Um 2 Uhr marschierte das Bataillon ab. Über Bertry marschierten

    wir nach Caudry zum Bahnhof. Um 5 Uhr wurden

    wir verladen. Wir waren alle in dem Glauben, unsere

    Division würde nach Rußland abtransportiert werden. 8 Uhr

    abends wurden wir in La Capelle verpflegt. Es war immer

    noch am schneien. Nachdem unser Zug sich wieder in

    Bewegung setzte, legten wir uns zum Schlafen nieder. Wenn

    wir nach Rußland führen, konnten wir getrost die ganze

    Nacht schlafen. Groß war deshalb unser Erstaunen, als nachts

    um 12 Uhr angesagt wurde, in 1½ Stunden würden wir

    den Zug verlassen. Für die Westfront schwärmten wir alle

    nicht, denn in Troisvilles und besonders in Fresnoy hatten

    wir zu deutlich den Kanonendonner gehört.

    25. März.

    Nachts um ½2 stiegen wir nördlich von Vonsiers aus.

    Nach kurzem Aufenthalt marschierten wir ab. Unser Marschziel

    sollte noch 20 km entfernt sein. Nach 2 Stunden machten

    wir die erste Pause. Um 7 Uhr endlich hatten wir unser Ziel

    erreicht. Auf der Straße in Longwé, einem kleinen franz.

    Ort, wurde Kaffee ausgegeben. Dann wurden die Truppen

    einquartiert. Unsere ganze Kompagnie wurde in einem

  • February 26, 2017 11:34:09 Erich St

    VI. In Longwé.

    Vom 25. März bis zum 30. April 1916.

    24. März.

              Um 2 Uhr marschierte das Bataillon ab. Über Bertry mar-

    schierten wir nach Caudry zum Bahnhof. Um 5 Uhr wurden

    wir verladen. Wir waren alle in dem Glauben, unsere

    Division würde nach Rußland abtransportiert werden. 8 Uhr

    abends wurden wir in La Capelle verpflegt. Es war im-

    mer noch am schneien. Nachdem unser Zug sich wieder in

    Bewegung setzte, legten wir uns zum Schlafen nieder. Wenn

    wir nach Rußland führen, konnten wir getrost die ganze

    Nacht schlafen. Groß war deshalb unser Erstaunen, als nachts

    um 12 Uhr angesagt wurde, in 1½ Stunden würden wir

    den Zug verlassen. Für die Westfront schwärmten wir alle

    nicht, denn in Troisvilles und besonders in Fresnoy hat-

    ten wir zu deutlich den Kanonendonner gehört.

    25. März.

    Nachts um ½2 stiegen wir nördlich von Vonsiers aus.

    Nach kurzem Aufenthalt marschierten wir ab. Unser Marsch-

    ziel sollte noch 20 km entfernt sein. Nach 2 Stunden machten

    wir die erste Pause. Um 7 Uhr endlich hatten wir unser Ziel

    erreicht. Auf der Straße in Longwé, einem kleinen franz.

    Ort, wurde Kaffee ausgegeben. Dann wurden die Truppen

    einquartiert. Unsere ganze Kompagnie wurde in einem


  • February 26, 2017 11:34:01 Erich St

    VI. In Longwé.

    Vom 25. März bis zum 30. April 1916.

    24. März.

              Um 2 Uhr marschierte das Bataillon ab. Über Bertry mar-

    schierten wir nach Caudry zum Bahnhof. Um 5 Uhr wurden

    wir verladen. Wir waren alle in dem Glauben, unsere

    Division würde nach Rußland abtransportiert werden. 8 Uhr

    abends wurden wir in La Capelle verpflegt. Es war im-

    mer noch am schneien. Nachdem unser Zug sich wieder in

    Bewegung setzte, legten wir uns zum Schlafen nieder. Wenn

    wir nach Rußland führen, konnten wir getrost die ganze

    Nacht schlafen. Groß war deshalb unser Erstaunen, als nachts

    um 12 Uhr angesagt wurde, in 1½ Stunden würden wir

    den Zug verlassen. Für die Westfront schwärmten wir alle

    nicht, denn in Troisvilles und besonders in Fresnoy hat-

    ten wir zu deutlich den Kanonendonner gehört.

    25. März.

    Nachts um ½2 stiegen wir nördlich von Vonsiers aus.

    Nach kurzem Aufenthalt marschierten wir ab. Unser Marsch-

    ziel sollte noch 20 km entfernt sein. Nach 2 Stunden machten

    wir die erste Pause. Um 7 Uhr endlich hatten wir unser Ziel

    erreicht. Auf der Straße in Longwé, einem kleinen franz.

    Ort, wurde Kaffee ausgegeben. Dann wurden die Truppen

    einquartiert. Unsere ganze Kompagnie wurde in einen


  • February 25, 2017 21:43:32 Erich St

    VI. In Longwé.

    Vom 25. März bis zum 30. April 1916.

    24. März.

              Um 2 Uhr marschierte das Bataillon ab. Über Bertry mar-

    schierten wir nach Caudry zum Bahnhof.


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17625 / 200507
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Contributor
Alexandra Bloch Pfister
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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