Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 37
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aller Gemütsruhe kräftig gefrühstückt. Dann wurde der „Affe“ gepackt.
Viel Mühe wurde vor allem auf das Rollen des Mantels verwandt.
Pro Nase wurden dann 210 Patronen ausgegeben. Wir
warteten dann gelassen der Dinge, die da kommen sollten.
Am Nachmittag wurden wir von unsern Quartierleuten,
Familie Caron, zu einem Täßchen Bohnenkaffee eingeladen.
Mir kam dabei wie schon so häufig der Gedanke: Warum bekämpfen
sich die Völker? Menschen, die sich nie gesehen und gekannt haben,
schießen sich gegenseitig tot. Warum? Nicht
das eigentliche Volk bekriegt sich, sondern nur ein paar Mann,
ob nun das regierende Haupt oder die Regierung mit einigen
fanatischen Hitzköpfen es sind. Die Frage. warum dies alles?
tauchte häufig bei mir auf. Die richtige Antwort blieb aus.
Als am Abend noch nichts Bestimmtes über unsern Abmarsch
bekannt war, legte ich mich um ½9 Uhr zum letzten Mal
in Troisvilles, wo wir sehr schöne Tage verlebt hatte, auf mein
Strohlager.
24. März.
Um 6h.40 Uhr stand ich auf, um Kaffee zu holen. Tiefer Schnee
bedeckte die ganze Erde. Da es heute kein Brot gab, war das
Kaffeetrinken ziemlich mager. Die meisten von uns hatten
kein Stückchen Brot mehr. Mir gings genau so. Als Ersatz für
das ausgebliebene Brot schliefen wir weiter. Um 10 Uhr kam
dann doch noch Brot an. Mittags, bei der Ausgabe des Essens,
wurde uns bekannt gegeben, daß wir um ½2 Uhr feld-
marschmäßig zum Abrücken fertig stehen sollten.
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aller Gemütsruhe kräftig gefrühstückt. Dann wurde der „Affe“ ge-
packt. Viel Mühe wurde vor allem auf das Rollen des Mantels ver-
wandt. Pro Nase wurden dann 210 Patronen ausgegeben. Wir
warteten dann gelassen der Dinge, die da kommen sollten.
Am Nachmittag wurden wir von unsern Quartierleuten,
Familie Caron, zu einem Täßchen Bohnenkaffee eingeladen.
Mir kam dabei wie schon so häufig der Gedanke: Warum be-
kämpfen sich die Völker? Menschen, die sich nie gesehen und ge-
kannt haben, schießen sich gegenseitig tot. Warum? Nicht
das eigentliche Volk bekriegt sich, sondern nur ein paar Mann,
ob nun das regierende Haupt oder die Regierung mit einigen
fanatischen Hitzköpfen es sind. Die Frage. warum dies alles?
tauchte häufig bei mir auf. Die richtige Antwort blieb aus.
Als am Abend noch nichts Bestimmtes über unsern Abmarsch
bekannt war, legte ich mich um ½9 Uhr zum letzten Mal
in Troisvilles, wo wir sehr schöne Tage verlebt hatte, auf mein
Strohlager.
24. März.
Um 6h40 Uhr stand ich auf, um Kaffee zu holen. Tiefer Schnee
bedeckte die ganze Erde. Da es heute kein Brot gab, war das
Keffeetrinken ziemlich mager. Die meisten von uns hatten
kein Stückchen Brot mehr. Mir gings genau so. Als Ersatz für
das ausgebliebene Brot schliefen wir weiter. Um 10 Uhr kam
dann doch noch Brot an. Mittags, bei der Ausgabe des Essens,
wurde uns bekannt gegeben, daß wir um ½2 Uhr feld-
marschmäßig zum Abrücken fertig stehen sollten.
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aller Gemütsruhe kräftig gefrühstückt. Dann wurde der „Affe“ ge-
packt. Viel Mühe wurde vor allem auf das Rollen des Mantels ver-
wandt. Pro Nase wurden dann 210 Patronen ausgegeben. Wir
warteten dann gelassen der Dinge, die da kommen sollten.
Am Nachmittag wurden wir von unsern Quartierleuten,
Familie Caron, zu einem Täßchen Bohnenkaffee eingeladen.
Mir kam dabei wie schon so häufig der Gedanke: Warum be-
kämpfen sich die Völker? Menschen, die sich nie gesehen und ge-
kannt haben, schießen sich gegenseitig tot. Warum? Nicht
das eigentliche Volk bekriegt sich, sondern nur ein paar Mann,
ob nun das regierende Haupt oder die Regierung mit einigen
fanatischen Hitzköpfen es sind. Die Frage. warum dies alles?
tauchte häufig bei mir auf. Die richtige Antwort blieb aus.
Als am Abend noch nichts Bestimmtes über unsern Abmarsch
bekannt war, legte ich mich um ½9 Uhr zum letzten Mal
in Troisvilles, wo wir sehr schöne Tage verlebt hatte, auf mein
Strohlager.
24. März.
Um 6h40 Uhr stand ich auf, um Kaffee zu holen. Tiefer Schnee
bedeckte die ganze Erde. Da es heute kein Brot gab, war das
Keffeetrinken ziemlich mager. Die meisten von uns hatten
kein Stückchen Brot mehr. Mir gings genau so. Als Ersatz für
das augebliebene Brot schliefen wir weiter. Um 10 Uhr kam
dasnn doch noch Brot an. Mittags, bei der Ausgabe des Essens,
wurde uns bekannt gegeben, daß wir um ½2 Uhr feld-
marschmäßig zum Abrücken fertig stehen sollten.
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Somme
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- ID
- 17625 / 200504
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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