Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 30
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und nur wenig Luft durchließ.
Schon früh abends kletterten wir in unsere Etagenbetten,
denn um 12 Uhr sollten wir schon draußen an der Arbeit
sein. Um 11 Uhr wurden wir geweckt. Kurz darauf standen
wir schon arbeitsfertig draußen und marschierten
dann ab.
22. Februar.
Von 12 - 8 Uhr war meine Arbeitszeit. Ein Stollen, der
schon eine ziemliche Tiefe hatte, mußte immer noch mehr
vertieft werden. Oben im Graben war es erbärmlich kalt,
zudem schneite es auch noch. Da war es im Schoße der
Erde doch angenehmer. Einer hackte die Erde los, der zweite
schippte sie weiter bis zur Treppe. Von den andern wurde
die Erde die Treppe hinauf aus dem Graben befördert.
Von Zeit zu Zeit wechselten die einzelnen unter sich. Um
½ 4 Uhr wurde eine halbstündige Pause gemacht. Schon
um 5 Uhr hatten wir unsere Aufgabe erledigt. Groß war
jedesmal die Freude, wenn man soweit war, daß man
einen neuen Stollenrahmen einsetzen konnte. Da
wir aus allen Ecken und Enden Deutschlands und aus
verschiedenen Berufen zusammengewürfelt waren,
kam es manchmal beim Schippen zu heiteren Szenen.
Unser Korporal, ein Unteroffizier aus Berlin, brachte
es trotz mehrfacher, ernster Versuche mit äußerster
Kraftanstrengung nicht fertig, ein Schippe voll Erde
mit einem Schwung die Treppe herauf zu befördern.
Trotzdem wir schon längst unser Pensum erledigt hatten,
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und nur wenig Luft durchließ.
Schon früh abends kletterten wir in unsere Etagenbetten,
denn um 12 Uhr sollten wir schon draußen an der Arbeit
sein. Um 11 Uhr wurden wir geweckt. Kurz darauf stan-
den wir schon arbeitsfertig draußen und marschierten
dann ab.
22. Februar.
Von 12 - 8 Uhr war meine Arbeitszeit. Ein Stollen, der
schon eine ziemliche Tiefe hatte, mußte immer noch mehr
vertieft werden. Oben im Graben war es erbärmlich kalt,
zudem schneite es auch noch. Da war es im Schoße der
Erde doch angenehmer. Einer hackte die Erde los, der zwei-
te schippte sie weiter bis zur Treppe. Von den andern wur-
de die Erde die Treppe hinauf aus dem Graben befördert.
Von Zeit zu Zeit wechselten die einzelnen unter sich. Um
½ 4 Uhr wurde eine halbstündige Pause gemacht. Schon
um 5 Uhr hatten wir unsere Aufgabe erledigt. Groß war
jedesmal die Freude, wenn man soweit war, daß man
einen neuen Stollenrahmen einsetzen konnte. Da
wir aus allen Ecken und Enden Deutschlands und aus
verschiedenen Berufen zusammengewürfelt waren,
kam es manchmal beim Schippen zu heiteren Szenen.
Unser Korporal, ein Unteroffizier aus Berlin, brachte
es trotz mehrfacher, ernster Versuche mit äußerster
Kraftanstrengung nicht fertig, ein Schippe voll Erde
mit einem Schwung die Treppe herauf zu befördern.
Trotzdem wir schon längst unser Pensum erledigt hatten,
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und nur wenig Luft durchließ.
Schon früh abends kletterten wir in unsere Etagenbetten,
denn um 12 Uhr sollten wir schon draußen an der Arbeit
sein. Um 11 Uhr wurden wir geweckt. Kurz darauf stan-
den wir schon arbeitsfertig draußen und marschierten
dann ab.
22. Februar.
Von 12 - 8 Uhr war meine Arbeitszeit. Ein Stollen, der
schon eine ziemliche Tiefe hatte, mußte immer noch mehr
vertieft werden. Oben im Graben war es erbärmlich kalt,
zudem schneite es auch noch. Da war es im Schoße der
Erde doch angenehmer. Einer hackte die Erde los, der zwei-
te schippte sie weiter bis zur Treppe. Von den anderen wur-
de die Erde die Treppe hinauf aus dem Graben befördert.
Von Zeit zu Zeit wechselten die anderen unter sich. Um
½ 4 Uhr wurde eine halbstündige Pause gemacht. Schon
um 5 Uhr hatten wir unsere Aufgabe erledigt. Groß war
jedesmal die Freude, wenn man soweit war, daß man
einen neuen Stollenrahmen einsetzen konnte. Da
wir aus allen Ecken und Enden Deutschlands und aus
verschiedenen Berufen zusammengewürfelt waren,
kam es manchmal beim Schippen zu heiteren Szenen.
Unser Korporal, ein Unteroffizier aus Berlin, brachte
es trotz mehrfacher, ernster Versuche mit äißerster
Kraftanstrengung nicht fertig, ein Schippe voll Erde
mit einem Schwung die Treppe herauf zu befördern.
Trotzdem wir schon längst unser Pensum erledigt hatten,
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und nur wenig Luft durchließ.
Schon früh abends kletterten wir in unsere Etagenbetten,
denn um 12 Uhr sollten wir schon draußen an der Arbeit
sein. Um 11 Uhr wurden wir geweckt. Kurz darauf stan-
den wir schon arbeitsfertig draußen und marschierten
dann ab.
22. Februar.
Von 12 - 8 Uhr war meine Arbeitszeit. Ein Stollen, der
schon eine ziemliche Tiefe hatte, mußte immer noch mehr
vertieft werden. Oben im Graben war es erbärmlich kalt,
zudem schneite es auch noch. Da war es im Schoße der
Erde doch angenehmer. Einer hackte die Erde los, der zwei-
te schippte sie weiter bis zur Treppe. Von den anderen wur-
de die Erde die Treppe hinauf aus dem Graben befördert.
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Somme
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- 17625 / 200497
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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