Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 9
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Notbrücke zwischen Semlin und Belgrad sehr interessant.
Schön war die Weihnachtsfeier von der Heimat. Am hl.
Abend bekamen wir pro Mann 3 Äpfel und 10 Nüsse. Die größte
Freude herrschte jedoch in allen Quartieren beim Empfang der
Weihnachtspost. Da gabs Pakete mit allen möglichen Sachen.
Mir bereitete die Briefpost eine noch größere Freude.
Am Abend war eine kleine Weihnachtsfeier. Ein Tannenbaum
war einfach, aber geschmackvoll geschmückt. Der
Kompagnieführer hielt eine zu Herzen gehende Rede.
Es wurden Weihnachtslieder gesungen. Eine eigenartige
weiche Stimmung hatte sich allmählich der meisten bemächtigt.
Tränen glänzten auf manchen bärtigen Kriegergesichtern.
Mit ihren Gedanken mochten wohl die meisten in
der weitentfernten Heimat weilen, bei Frau und Kindern,
bei Eltern und Geschwistern, oder bei der Braut. – Zum Schluß
gabs einen guten Kartoffelsalat mit 2 Frankfurter Würstchen.
Am anderen Tage machte ich folgendes Gedicht:
Weihnachten 1915 in Semlin.
1.) Ein sanfter Schleier von wirbelnden Flocken
Legt leise sich um der Erde Rund.
Ein süßer Schall von klingenden Glocken
Ertönt hell zur selben Stund.
2.) Es tönt, wie aus lieblichem Engelsmunde
Vom nahen Turm weitschallend herab.
„Stille Nacht, heil'ge Nacht!“ O sel'ge Stunde,
Du richtest viele Herzen auf!
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brücke zwischen Semlin und Belgrad sehr interessant.
Schön war die Weihnachtsfeier von der Heimat. Am hl.
Abend bekamen wir pro Mann 3 Äpfel und 10 Nüsse. Die größte
Freude herrschte jedoch in allen Quartieren beim Empfang der
Weihnachtspost. Da gabs Pakete mit allen möglichen Sachen.
Mir bereitete die Briefpost eine noch größere Freude.
Am Abend war eine kleine Weihnachtsfeier. Ein Tannenbaum
war einfach, aber geschmackvoll geschmückt. Der
Kompagnieführer hielt eine zu Herzen gehende Rede.
Es wurden Weihnachtslieder gesungen. Eine eigenartige
weiche Stimmung hatte sich allmählich der meisten bemächtigt.
Tränen glänzten auf manchen bärtigen Kriegergesichtern.
Mit ihren Gedanken mochten wohl die meisten in
der weitentfernten Heimat weilen, bei Frau und Kindern,
bei Eltern und Geschwistern, oder bei der Braut. – Zum Schluß
gabs einen guten Kartoffelsalat mit 2 Frankfurter Würstchen.
Am anderen Tage machte ich folgendes Gedicht:
Weihnachten 1915 in Semlin.
1.) Ein sanfter Schleier von wirbelnden Flocken
Legt leise sich um der Erde Rund.
Ein süßer Schall von klingenden Glocken
Ertönt hell zur selben Stund.
2.) Es tönt, wie aus lieblichem Engelsmunde
Vom nahen Turm weitschallend herab.
„Stille Nacht, heil'ge Nacht!“ O sel'ge Stunde,
Du richtest viele Herzen auf!
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brücke zwischen Semlin und Belgrad sehr interessant.
Schön war die Weihnachtsfeier von der Heimat. Am hl.
Abend bekamen wir pro Mann 3 Äpfel und 10 Nüsse. Die größte
Freude herrschte jedoch in allen Quartieren beim Empfang der
Weihnachtspost. Da gabs Pakete mit allen möglichen Sachen.
Mir bereitete die Briefpost eine noch größere Freude.
Am Abend war eine kleine Weihnachtsfeier. Ein Tannen-
baum war einfach, aber geschmackvoll geschmückt. Der
Kompagnieführer hielt eine zu Herzen gehende Rede.
Es wurden Weihnachtslieder gesungen. Eine eigenartige
weiche Stimmung hatte sich allmählich der meisten bemäch-
tigt. Tränen glänzten auf manchen bärtigen Kriegerge-
sichtern. Mit ihren Gedanken mochten wohl die meisten in
der weitentfernten Heimat weilen, bei Frau und Kindern,
bei Eltern und Geschwistern, oder bei der Braut. – Zum Schluß
gabs einen guten Kartoffelsalat mit 2 Frankfurter Würst-
chen. Am anderen Tage machte ich folgendes Gedicht:
Weihnachten 1915 in Semlin.
1.) Ein sanfter Schleier von wirbelnden Flocken
Legt leise sich um der Erde Rund.
Ein süßer Schall von klingenden Glocken
Ertönt hell zur selben Stund.
2.) Es tönt, wie aus lieblichem Engelsmunde
Vom nahen Turm weitschallend herab.
„Stille Nacht, heil'ge Nacht!“ O sel'ge Stunde,
Du richtest viele Herzen auf!
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brücke zwischen Semlin und Belgrad sehr interessant.
Schön war die Weihnachtsfeier von der Heimat. Am hl.
Abend bekamen wir pro Mann 3 Äpfel und 10 Nüsse. Die größte
Freude herrschte jedoch in allen ... beim Empfang der
Weihnachtspost. Da gabs Pakete mit allen möglichen Sachen.
Mir bereitete die Briefpost eine noch größere Freude.
Am Abend war eine kleine Weihnachtsfeier. Ein Tannen-
baum war einfach, aber geschmackvoll geschmückt. Der
Kompagniefühhrer hielt eine zu Herzen gehende Rede.
Es wurden Weihnachtslieder gesungen. Eine eigenartige
weiche Stimmnug hatte sich allmählich der meisten bemäch-
tigt. Tränen glänzten auf manchen bärtigen Kriegerge-
sichtern. Mit ihren Gedanken mochten wohl die meisten in
der weitentfernten Heimat weilen, bei Frau und Kindern,
bei Eltern und Geschwistern, oder bei der Braut. – Zum Schluß
gabs einen guten Kartoffelsalat mit 2 Frankfurter Würst-
chen. Am anderen Tage machte ich folgendes Gedicht:
Weihnachten 1915 in Semlin.
1.) Ein sanfter Schleier von wirbelnden Flocken
Legt leise sich um der Erde Rund.
Ein süßer Schall von klingenden Glocken
Ertönt hell zur selben Stund.
2.) Es tönt, wie aus lieblichem Engelsmunde
Vom nahen Turm weitschallend herab.
„Stille Nacht, heil'ge Nacht!“ O sel'ge Stunde,
Du richtest viele Herzen auf!
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brücke zwischen Semlin und Belgrad sehr interessant.
Schön war die Weihnachtsfeier von der Heimat. Am hl.
Abend bekamen wir pro Mann 3 Äpfel und 10 Nüsse. Die größte
Freude herrschte jedoch in allen ... beim Empfang der
Weihnachtspost. Da gabs Pakete mit allen möglichen Sachen.
Mir bereitete die Briefpost eine noch größere Freude.
Am Abend war eine kleine Weihnachtsfeier. Ein Tannen-
baum war einfach, aber geschmackvoll geschmückt.
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brücke zwischen Semlin und Belgrad sehr interessant.
Schön war die Weihnachtsfeier von der Heimat.
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Somme
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- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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