Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 2, item 100
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[Über S. 154 liegt der Urlaubsschein - Rückseite]
Besondere Angaben:
--------------------------------------------------------------------------------
Vor Aushändigung des Urlaubsscheins beim Truppenteil auszufüllen:
1. Ob Militärfahrkarte zu lösen:....................................
2. Ob für Hin- und Rückfahrt je einen Militärfahrschein erhalten:.................
3. Ob Schnellzugbenutzung genehmigt ist:.......................................................
4. Löhnungs- und Verpflegunsgebührnisse sind ausgezahlt bis:...................
5. Ob Eintragung des Urlaubs in das Soldbuch erfolgt ist:...............................
6. Ob Erlaubnis zum Ziviltragen erteilt ist:...........................................................
7. Lebensmittelkarten sind am Urlaubsort auszuhängen bis:................... 191. einschließlich
..................................................................................................................................
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bescheinigungen und Abstempelungen der Behörden usw.
S. 155
Am 12. März hatte ich einen Brief nach Zehlendorf zu schaffen.
Ich verpasste den Zug auf dem Postdamer Bahnhof und hatte eine
Stunde Zeit. Als ich die Anhalter Strasse entlang schlenderte hörte ich das
bekannte tatü tata der kaiserlichen Autos, aber es war leer. Kurze
Zeit darauf hörte ich, als ich versunken ein Schaufenster besah, ein
sonderbar dumpfes Autohupen. Beim raschen Umdrehen sah ich 3
Autos anfahren. Im ersten sassen Seine und Ihre Majestät, trotz
meiner Uniform machte ich vor Überraschung keine Ehrenbezeugung,
sondern erst als das zweite Auto unter tatü tata heranfuhr in ihm sassen
die Kronprinzessin eine weitere Dame und 2 Offiziere im 3.
Reichskanzler Michaelis. Es war das einzigste Mal, wo ich die Majestäten
während des Krieges sah.
Am gleichen Tage reichte ich bei meinem Kommandoführer 12.III.1918
dem Oberleutnant Renner ein Gesuch um Einstellung zur
Tropenformation ein, und wurde am kommende Tage auf
Tropendienstauglichkeit untersucht und für gesund befunden.
Am 13. März morgens in aller Frühe brach ein Stubenbrand
aus. Über der Schreibstube waren zwei Feldwebel gerade
damit beschäftigt nur mit Hemd und Unterhose und einem Stiefel
bekleidet, die Tür zum Brandzimmer einzutreten. Die Komapgnie
wurde alarmiert, die Wassereimer flogen von Hand zu Hand
die eine Kette hinauf die andere hinunter. Ströme Wassers
ergossen sich in die Flammen. Das Feuer war bald gelöscht, ein
Bett, eine Kleiderkiste, die Gardinen, und ein Stück Fussboden
verbrannten. Als der das Zimmer bewohnende Feldwebel aus Berlin
kam hat er nicht schlecht gestaunt. Während oben das Feuer gelöscht
wurde, regnete es in der Schreibstube Bäche.
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[Über S. 154 liegt der Urlaubsschein - Rückseite]
Besondere Angaben:
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Vor Aushändigung des Urlaubsscheins beim Truppenteil auszufüllen:
1. Ob Militärfahrte zu lösen:....................................
2. Ob für Hin- und Rückfahrt je einen Militärfahrschein erhalten:.................
3. Ob Schnellzugbenutzung genehmigt ist:.......................................................
4. Löhnungs- und Verpflegunsgebührnisse sind ausgezahlt bis:...................
5. Ob Eintragung des Urlaubs in das Soldbuch erfolgt ist:...............................
6. Ob Erlaubnis zum Ziviltragen erteilt ist:...........................................................
7. Lebensmittelkarten sind am Urlaubsort auszuhängen bis:................... 191. einschließlich
..................................................................................................................................
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Bescheinigungen und Abstempelungen der Behörden usw.
S. 155
Am 12. März hatte ich einen Brief nach Zehlendorf zu schaffen.
Ich verpasste den Zug auf dem Postdamer Bahnhof und hatte eine
Stunde Zeit. Als ich die Anhalter Strasse entlang schlenderte hörte ich das
bekannte tatü tata der kaiserlichen Autos, aber es war leer. Kurze
Zeit darauf hörte ich, als ich versunken ein Schaufenster besah, ein
sonderbar dumpfes Autohupen. Beim raschen Umdrehen sah ich 3
Autos anfahren. Im ersten sassen Seine und Ihre Majestät, trotz
meiner Uniform machte ich vor Überraschung keine Ehrenbezeugung,
sondern erst als das zweite Auto unter tatü tata heranfuhr in ihm sassen
die Kronprinzessin eine weitere Dame und 2 Offiziere im 3.
Reichskanzler Michaelis. Es war das einzigste Mal, wo ich die Majestäten
während des Krieges sah.
[12.II.1918] Am gleichen Tage reichte ich bei meinem Kommandoführer
dem Oberleutnant Renner ein Gesuch um Einstellung zur
Tropenformation ein, und wurde am kommende Tage auf
Tropendienstauglichkeit untersucht und für gesund befunden.
Am 13. März morgens in aller Frühe brach ein
Stubenbrand aus. Über der Schreibstube waren zwei Feldwebel gerade
damit beschäftigt nur mit Hemd und Unterhose und einem Stiefel
bekleidet, die Tür zum Brandzimmer einzutreten. Die Komapgnie
wurde alarmiert, die Wassereimer flogen von Hand zu Hand
die eine Kette hinauf die andere hinunter. Ströme Wassers
ergossen sich in die Flammen. Das Feuer war bald gelöscht, ein
Bett, eine Kleiderkiste, die Gardinen, und ein Stück Fussboden
verbrannten. Als der das Zimmer bewohnende Feldwebel aus Berlin
kam hat er nicht schlecht gestaunt. Während oben das Feuer gelöscht
wurde, regnete es in der Schreibstube Bäche.
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[Über S. 154 liegt der Urlaubsschein - Rückseite]
Besondere Angaben:
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Vor Aushändigung des Urlaubsscheins beim Truppenteil auszuführen:
1. Ob Militärfahrte zu lösen:....................................
2. Ob für Hin- und Rückfahrt je einen Militärfahrschein erhalten:.................
3. Ob Schnellzugbenutzung genehmigt ist:.......................................................
4. Löhnunhs- und Verpflegunsgebürhnisse sind ausgezahlt bis:...................
5. Ob Eintragung des Urlaubs in das Goldbuch erfolgt ist:...............................
6. Ob Erlaubnsi zum Ziviltragen erteilt ist:...........................................................
7. Lebensmittelfahrkarten sind am Urlaubsort auszuhängen bis:................... 191 einschließlich
..................................................................................................................................
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Bescheinigungen und Abstempelungen der Behörden usw.
S. 155
Am 12. März hatte ich einen Brief nach Zehlendorf zu schaffen.
Ich verpasste den Zug auf dem Postdamer Bahnhof und hatte eine
Stunde Zeit. Als ich die Anhalter Strasse entlang schlenderte härte ich das
bekannte tatü tata der kaiserlichen Autos, aber es war leer. Kurze
Zeit darauf hörte ich, als ich versunken ein Schaufenster besah, ein
sonderbar dumpfes Autohupen. Beim raschen Umdrehen sah ich 3
Autos anfahren. Im ersten sassen Seine und Ihre Majestät, trotz
meiner Uniform machte ich vor Überraschung keine hrenbezeugung,
sondern erst als das zweite Auto unter tatü tata heranfuhr in ihm sassen
die Kronprinzessin eine weitere Dame und 2 Offiziere im 3.
Reichskanzler Michaelis. Es war das einzigste Mal, woch ich die Majestäten
während des Krieges sah.
[12.II.1918] Am gleichen Tage rückte ich bei meinem Kommandoführer
dem Oberleutnant Renner ein Gesuch um Einstellun zur
Tropenformation ein, und wurde am kommende Tage auf
Tropendienstauglichkeit untersucht und für gesund befunden.
Am 13. März morgens in aller Frhe brach ein
Stubenbrand aus. Über der Schreibstube waren zwei Feldwebelgerade
damit beschäftigt mir mit Hemd und Unterhose und einem Stiefel
bekleidet, die Tür zum Brandzimmer einzutreten. Die Komapgnie
wurde alarmiert, die Wasser einer flogen von Hemd zu Hemd
die eine Kette hinauf die andere hinunter. Ströme Wassers
ergossen sich in die Flammen. Das Feuer war bald gelöscht, ein
Bett, eine Kleiderkiste, die Gardinen, und ein Stück Fussboden
verbrannten. Als der das Zimmer bewohnende Feldwebel aus Berlin
kam hat er nciht schlecht gestaunt. Während oben das Feuer gelöscht
wurde, regnete es in der Schreibstube Bäcke.
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[Über S. 154 liegt der Urlaubsschein - Rückseite]
Besondere Angaben:
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Vor Aushändigung des Urlaubsscheins beim Truppenteil auszuführen:
1. Ob Militärfahrte zu lösen:....................................
2. Ob für Hin- und Rückfahrt je einen Militärfahrschein erhalten:.................
3. Ob Schnellzugbenutzung genehmigt ist:.......................................................
4. Löhnunhs- und Verpflegunsgebürhnisse sind ausgezahlt bis:...................
5. Ob Eintragung des Urlaubs in das Goldbuch erfolgt ist:...............................
6. Ob Erlaubnsi zum Ziviltragen erteilt ist:...........................................................
7. Lebensmittelfahrkarten sind am Urlaubsort auszuhängen bis:................... 191 einschließlich
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Bescheinigungen und Abstempelungen der Behörden usw.
S. 155
Am 12. März hatte ich einen Brief nach Zehlendorf zu schaffen.
Ich verpasste den Zug auf dem Postdamer Bahnhof und hatte eine
Stunde Zeit. Als ich die Anhalter Strasse entlang schlenderte härte ich das
bekannte tatü tata der kaiserlichen Autos, aber es war leer. Kurze
Zeit darauf hörte ich, als ich versunken ein Schaufenster besah, ein
sonderbar dumpfes Autohupen. Beim raschen Umdrehen sah ich 3
Autos anfahren. Im ersten sassen Seine und Ihre Majestät, trotz
meiner Uniform machte ich vor Überraschung keine hrenbezeugung,
sondern erst als das zweite Auto unter tatü tata heranfuhr in ihm sassen
die Kronprinzessin eine weitere Dame und 2 Offiziere im 3.
Reichskanzler Michaelis. Es war das einzigste Mal, woch ich die Majestäten
während des Krieges sah.
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[Über S. 154 liegt der Urlaubsschein - Rückseite]
Besondere Angaben:
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Vor Aushändigung des Urlaubsscheins beim Truppenteil auszuführen:
1. Ob Militärfahrte zu lösen:....................................
2. Ob für Hin- und Rückfahrt je einen Militärfahrschein erhalten:.................
3. Ob Schnellzugbenutzung genehmigt ist:.......................................................
4. Löhnunhs- und Verpflegunsgebürhnisse sind ausgezahlt bis:...................
5. Ob Eintragung des Urlaubs in das Goldbuch erfolgt ist:...............................
6. Ob Erlaubnsi zum Ziviltragen erteilt ist:...........................................................
7. Lebensmittelfahrkarten sind am Urlaubsort auszuhängen bis:................... 191 einschließlich
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Bescheinigungen und Abstempelungen der Behörden usw.
S. 155
Am 12. März hatte ich einen Brief nach Zehlendorf zu schaffen.
Ich verpasste den Zug auf dem Postdamer Bahnhof und hatte eine
Stunde Zeit. Als ich die Anhalter Strasse entlang schlenderte härte ich das
bekannte tatü tata der kaiserlichen Autos, aber es war leer. Kurze
Zeit darauf hörte ich, als ich versunken ein Schaufenster besah, ein
sonderbar dumpfes Autohupen. Beim raschen Umdrehen sah ich 3
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Save description- 52.50488586372588||13.384425167459085||
Berlin, Anhalter Straße
- 50.2912494||2.7777485000000297||||1
Schlacht von Arras
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Story location Schlacht von Arras
Document location Berlin, Anhalter Straße
- ID
- 15872 / 168933
- Contributor
- Heike Knothe
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- Western Front
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