Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 2, item 99
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S. 154
Wirtin, welche mir zu Tode erschrocken im Schlafrock öffnete
war keines Wortes mächtig und wies mir stumm das
Schlafgemach des Leutnants. Ich klopfte auch gleich mit der
Faust und riss den Schläfer aus den schönsten Träumen.
Er stand aber im Nu auf. Anders ein Feldwebelleutnant
den ich im Anschluss ebenfalls nach allerlei Hindernissen
weckte, diesem musste ich ein Kleidungsstück nach dem
Andern reichen; zuletzt noch die fast bange Frage "-Wo-
wo ist mein Revolver?
Um 2 Uhr nachts rasselten Automobile vor das
Kommando und nahmen die Mannschaften auf, es ging nach
Berlin, wo sie etwa eine Woche in ständiger Alarmbereitschaft
liegen blieben. Ich kam während dieser Zeit mehreremals
nach Berlin und sah allerorts Schutzmannsdoppelposten,
mit Karabinern. Der Belagerungszustand dauerte bis
13. Februar. 13.II.
Am 15. Februar fuhr ich wiedermal nach Görlitz, ich hatte
bis 28. Urlaub, und erbat dann bis 3. März Nachurlaub. 15.II.-3.III.1918
Während des Urlaubs verlebte ich abermals schöne Stunden,
allerdings schon mit dem Hintergedanken an meines baldiges
zweites Aurücken. Von Urlaub zurück versah ich weiter
hin Ordonnanzdienste, mit dem Erfolge, dass ich mir aus
purem Spass blanko Urlaubsscheine besorgte versehen mit
allen nötigen Stempeln, sodass dieselben nur ausgefüllt zu
werden brauchten. Ich tat dies aus dem Grunde nur ein
Andenken zu schaffen, und um etwas zu renommieren, gebraucht
habe ich sie nie, sondern sogar bald nach Haus geschickt.
... Urlaubsschein
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S. 154
Wirtin, welche mir zu Tode erschrocken im Schlafrock öffnete
war keines Wortes mächtig und wies mir stumm das
Schlafgemach des Leutnants. Ich klopfte auch gleich mit der
Faust und riss den Schläfer aus den schönsten Träumen.
Er stand aber im Nu auf. Anders ein Feldwebelleutnant
den ich im Anschluss ebenfalls nach allerlei Hindernissen
weckte, diesem musste ich ein Kleidungsstück nachdem
Andern reichen; zuletzt noch die fast bange Frage "-Wo-
wo ist mein Revolver?
Um 2 Uhr nachts rasselten Automobile vor das
Kommando und nahmen die Mannschaften auf, es ging nach
Berlin, wo sie extra eine Woche in ständiger Alarmbereitschaft
liegen blieben. Ich kam während dieser Zeit mehreremals
nach Berlin und sah allerorts Schutzmannsdoppelposten,
mit Karabinern. Der Belagerungszustand dauerte bis
13. Februar.
Am 15. Februar fuhr ich wiedermal nach Görlitz, ich hatte
bis 28. Urlaub, und erbat dann bis 3. März Nachurlaub.
Während des Urlaubs verlebte ich abermals schöne Stunden,
allerdings schon mit dem Hintergedanken an meines baldiges
zweites Aurücken. Von Urlaub zurück versah ich weiter
hin Ordonnanzdienste, mit dem Erfolge, dass ich mir aus
purem Spass blanko Urlaubsscheine besorgte versehen mit
allen nötigen Stempeln, sodass dieselben nur ausgefüllt zu
werden brauchten. Ich tat dies aus dem Grunde nur ein
Andenken zu schaffen, und um etwas zu renommieren, gebraucht
habe ich sie nie, sondern sogar bald nach Haus geschickt.
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S. 154
Wirtin welche mir zu Tode erschrocken im Schlafrock öffnete
war keines Wortes mächtig und wies mir stumm das
Schlafgemach des Leutnants. Ich klopfte auch gleich mit der
Faust und riss den Schläfer aus den schönsten Träumen.
Er stand aber im Nu auf. Anders ein Feldwebelleutnant
den ich im Anschluss ebenfalls nach allerlei Hindernissen
weckte, diesem musste ich ein Kleidungsstück nachdem
Andern reichen; zuletzt nach die fast bange Frage "-Wo-
wo ist mein Revolver?
Um 2 Uhr nachts rasselten Autombile vor das
Kommando und nahmen die Mannschaften auf, es ging nach
Berlin, wo sie extra eine Woche in ständiger Alarmbereitschaft
liegen blieben. ich kam während dieser Zeit mehreremals
nach Berlin und sah allerorts Schutzmannsdoppelposten,
mit Karabinern. Der Belagerungszustand dauerte bis
13. Februar.
Am 15. Februar fuhr ich wiedermal nach Görlitz, ich hatte
bis 28. Urlaub, und erbat dann bis 3. März Nachurlaub.
Während des Urlaubs verlebte ich abermals schöne Stunden,
allerdings schon mit dem Hintergedanken an meines baldiges
zweites Aurücken. Von Urlaub zurück versah ich weiter
hin Ordonnanzdienste, mit dem Erfolge, dass ich mir aus
purem Spass blanko Urlaubsscheine besorgte versehen mit
allen nötigen Stempeln, sodass dieselben nur ausgefüllt zu
werden brauchten. Ich tat dies aus dem Grunde nur ein
Andenken zu schaffen, und um etwas zu renommieren, gebraucht
habe ich sie nie, sodass sogar bald nach Haus geschickt.
S. 155
Am 12. März hatte ich einen Brief nach Zehlendorf zu schaffen.
Ich verpasste den Zug auf dem Postdamer Bahnhof und hatte eine
Stunde Zeit. Als ich die Anhalter Strasse entlang schlenderte härte ich das
bekannte tatü tata der kaiserlichen Autos, aber es war leer. Kurze
Zeit darauf hörte ich, als ich versunken ein Schaufenster besah, ein
sonderbar dumpfes Autohupen. Beim raschen Umdrehen sah ich 3
[eingelegt über den Rest der Seite]
Urlaubsschein
Der_______________________________________________________________________
von der___________________________________________________________________
wird hiermit vom __________________ bis einschließlich ____________ 191 nachts __________ Uhr
nach ________________________
Alle Behörden werden ersucht, ihn ungehindert reisen zu lassen und ihm nötigenfalls Schutz und Hilfe zu gewähren.
[Stempel] _______________, den _________________ 191 .
eigenhändige Unterschrift und Bezeichnung
-------------------------------------------------------------------------------------------------
1. Der Urlaubsschein ist beim Lösen der Militärfahrkarte dem Schalterbeamten ohne Aufforderung und
offen vorzulegen, während der Fahrt auf Verlangen vorzuzeigen und nach Rückkehr vom Urlaub abzugeben.
2. Ncht ausfragen lassen! Nicht über militärische Dinge reden! (Spiongefahr!)
3. Bei Reisen zu Erwerbszwecken stets Fahrkarten des öffentlichen Verkehrs lösen.
4. Strenge Bestrafung hat zu gewärtigen:
a) wer irgend eine Änderung oder Ergänzung auf dem Urlaubsschein vornimmt,
b) wer versucht, sich durch irgend welche unredichen Maßnahmen (z.B. Fälschen von Urlaubsscheinen)
Waren über den zuständigen Bedarf zu verschaffen.
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S. 154
Wirtin welche mir zu Tode erschrocken im Schlafrock öffnete
war keines Wortes mächtig und wies mir stumm das
Schlafgemach des Leutnants. Ich klopfte auch gleich mit der
Faust und riss den Schläfer aus den schönsten Träumen.
Er stand aber im Nu auf. Anders ein Feldwebelleutnant
den ich im Anschluss ebenfalls nach allerlei Hindernissen
weckte, diesem musste ich ein Kleidungsstück nachdem
Andern reichen; zuletzt nach die fast bange Frage "-Wo-
wo ist mein Revolver?
Um 2 Uhr nachts rasselten Autombile vor das
Kommando und nahmen die Mannschaften auf, es ging nach
Berlin, wo sie extra eine Woche in ständiger Alarmbereitschaft
liegen blieben. ich kam während dieser Zeit mehreremals
nach Berlin und sah allerorts Schutzmannsdoppelposten,
mit Karabinern. Der Belagerungszustand dauerte bis
13. Februar.
Am 15. Februar fuhr ich wiedermal nach Görlitz, ich hatte
bis 28. Urlaub, und erbat dann bis 3. März Nachurlaub.
Während des Urlaubs verlebte ich abermals schöne Stunden,
allerdings schon mit dem Hintergedanken an meines baldiges
zweites Aurücken. Von Urlaub zurück versah ich weiter
hin Ordonnanzdienste, mit dem Erfolge, dass ich mir aus
purem Spass blanko Urlaubsscheine besorgte versehen mit
allen nötigen Stempeln, sodass dieselben nur ausgefüllt zu
werden brauchten. Ich tat dies aus dem Grunde nur ein
Andenken zu schaffen, und um etwas zu renommieren, gebraucht
habe ich sie nie, sodass sogar bald nach Haus geschickt.
S. 155
Am 12. März hatte ich einen Brief nach Zehlendorf zu schaffen.
Ich verpasste den Zug auf dem Postdamer Bahnhof und hatte eine
Stunde Zeit. Als ich die Anhalter Strasse entlang schlenderte härte ich das
bekannte tatü tata der kaiserlichen Autos, aber es war leer. Kurze
Zeit darauf hörte ich, als ich versunken ein Schaufenster besah, ein
sonderbar dumpfes Autohupen. Beim raschen Umdrehen sah ich 3
[eingelegt über den Rest der Seite]
Urlaubsschein
Der_______________________________________________________________________
von der___________________________________________________________________
wird hiermit vom __________________ bis einschließlich ____________ 191 nachts __________ Uhr
nach ________________________
Alle Behörden werden ersucht, ihn ungehindert reisen zu lassen und ihm nötigenfalls Schutz und Hilfe zu gewähren.
[Stempel] _______________, den _________________ 191 .
eigenhändige Unterschrift und Bezeichnung
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1. Der Urlaubsschein ist beim Lösen der Militärfahrkarte dem Schalterbeamten ohne Aufforderung und
offen vorzulegen, während der Fahrt auf Verlangen vorzuzeigen und nach Rückkehr vom Urlaub abzugeben.
2. Ncht ausfragen lassen! Nicht über militärische Dinge reden! (Spiongefahr!)
3. Bei Reisen zu Erwerbsgweden stets Fahrkarten des öffentlichen Verkehrs lösen.
4. Strenge Bestrafung hat zu gewärtigen:
a) wer irgend eine Änderung oder Ergänzung auf dem Urlaubsschein vornimmt,
b) wer versucht, sich durch irgend welche unredichen Maßnahmen (z.B. Fälschen von Urlaubsscheinen)
Waren über den zuständigen Bedarf zu verschaffen.
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S. 154
Wirtin welche mir zu Tode erschrocken im Schlafrock öffnete
war keines Wortes mächtig und wies mir stumm das
Schlafgemach des Leutnants. Ich klopfte auch gleich mit der
Faust und riss den Schläfer aus den schönsten Träumen.
Er stand aber im Nu auf. Anders ein Feldwebelleutnant
den ich im Anschluss ebenfalls nach allerlei Hindernissen
weckte, diesem musste ich ein Kleidungsstück nachdem
Andern reichen; zuletzt nach die fast bange Frage "-Wo-
wo ist mein Revolver?
Um 2 Uhr nachts rasselten Autombile vor das
Kommando und nahmen die Mannschaften auf, es ging nach
Berlin, wo sie extra eine Woche in ständiger Alarmbereitschaft
liegen blieben. ich kam während dieser Zeit mehreremals
nach Berlin und sah allerorts Schutzmannsdoppelposten,
mit Karabinern. Der Belagerungszustand dauerte bis
13. Februar.
Am 15. Februar fuhr ich wiedermal nach Görlitz, ich hatte
bis 28. Urlaub, und erbat dann bis 3. März Nachurlaub.
Während des Urlaubs verlebte ich abermals schöne Stunden,
allerdings schon mit dem Hintergedanken an meines baldiges
zweites Aurücken. Von Urlaub zurück versah ich weiter
hin Ordonnanzdienste, mit dem Erfolge, dass ich mir aus
purem Spass blanko Urlaubsscheine besorgte versehen mit
allen nötigen Stempeln, sodass dieselben nur ausgefüllt zu
werden brauchten. Ich tat dies aus dem Grunde nur ein
Andenken zu schaffen, und um etwas zu renommieren, gebraucht
habe ich sie nie, sodass sogar bald nach Haus geschickt.
S. 155
Am 12. März hatte ich einen Brief nach Zehlendorf zu schaffen.
Ich verpasste den Zug auf dem Postdamer Bahnhof und hatte eine
Stunde Zeit. Als ich die Anhalter Strasse entlang schlenderte härte ich das
bekannte tatü tata der kaiserlichen Autos, aber es war leer. Kurze
Zeit darauf hörte ich, als ich versunken ein Schaufenster besah, ein
sonderbar dumpfes Autohupen. Beim raschen Umdrehen sah ich 3
[eingelegt über den Rest der Seite]
Urlaubsschein
Der_______________________________________________________________________
von der___________________________________________________________________
wird hiermit vom __________________ bis einschließlich ____________ 191 nachts __________ Uhr
nach ________________________
Alle Behörden werden ersucht, ihn ungehindert reisen zu lassen und ihm nötigenfalls Schutz und Hilfe zu gewähren.
[Stempel] _______________, den _________________ 191 .
eigenhändige Unterschrift und Bezeichnung
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S. 154
Wirtin welche mir zu Tode erschrocken im Schlafrock öffnete
war keines Wortes mächtig und wies mir stumm das
Schlafgemach des Leutnants. Ich klopfte auch gleich mit der
Faust und riss den Schläfer aus den schönsten Träumen.
Er stand aber im Nu auf. Anders ein Feldwebelleutnant
den ich im Anschluss ebenfalls nach allerlei Hindernissen
weckte, diesem musste ich ein Kleidungsstück nachdem
Andern reichen; zuletzt nach die fast bange Frage "-Wo-
wo ist mein Revolver?
Um 2 Uhr nachts rasselten Autombile vor das
Kommando und nahmen die Mannschaften auf, es ging nach
Berlin, wo sie extra eine Woche in ständiger Alarmbereitschaft
liegen blieben. ich kam während dieser Zeit mehreremals
nach Berlin und sah allerorts Schutzmannsdoppelposten,
mit Karabinern. Der Belagerungszustand dauerte bis
13. Februar.
Am 15. Februar fuhr ich wiedermal nach Görlitz, ich hatte
bis 28. Urlaub, und erbat dann bis 3. März Nachurlaub.
Während des Urlaubs verlebte ich abermals schöne Stunden,
allerdings schon mit dem Hintergedanken an meines baldiges
zweites Aurücken. Von Urlaub zurück versah ich weiter
hin Ordonnanzdienste, mit dem Erfolge, dass ich mir aus
purem Spass blanko Urlaubsscheine besorgte versehen mit
allen nötigen Stempeln, sodass dieselben nur ausgefüllt zu
werden brauchten. Ich tat dies aus dem Grunde nur ein
Andenken zu schaffen, und um etwas zu renommieren, gebraucht
habe ich sie nie, sodass sogar bald nach Haus geschickt.
S. 155
Am 12. März hatte ich einen Brief nach Zehlendorf zu schaffen.
Ich verpasste den Zug auf dem Postdamer Bahnhof und hatte eine
Stunde Zeit. Als ich die Anhalter Strasse entlang schlenderte härte ich das
bekannte tatü tata der kaiserlichen Autos, aber es war leer. Kurze
Zeit darauf hörte ich, als ich versunken ein Schaufenster besah, ein
sonderbar dumpfes Autohupen. Beim raschen Umdrehen sah ich 3
-
S. 154
Wirtin welche mir zu Tode erschrocken im Schlafrock öffnete
war keines Wortes mächtig und wies mir stumm das
Schlafgemach des Leutnants. Ich klopfte auch gleich mit der
Faust und riss den Schläfer aus den schönsten Träumen.
Er stand aber im Nu auf. Anders ein Feldwebelleutnant
den ich im Anschluss ebenfalls nach allerlei Hindernissen
weckte, diesem musste ich ein Kleidungsstück nachdem
Andern reichen; zuletzt nach die fast bange Frage "-Wo-
wo ist mein Revolver?
Um 2 Uhr nachts rasselten Autombile vor das
Kommando und nahmen die Mannschaften auf, es ging nach
Berlin, wo sie extra eine Woche in ständiger Alarmbereitschaft
liegen blieben. ich kam während dieser Zeit mehreremals
nach Berlin und sah allerorts Schutzmannsdoppelposten,
mit Karabinern. Der Belagerungszustand dauerte bis
13. Februar.
Am 15. Februar fuhr ich wiedermal nach Görlitz, ich hatte
bis 28. Urlaub, und erbat dann bis 3. März Nachurlaub.
Während des Urlaubs verlebte ich abermals schöne Stunden,
allerdings schon mit dem Hintergedanken an meines baldiges
zweites Aurücken. Von Urlaub zurück versah ich weiter
hin Ordonnanzdienste, mit dem Erfolge, dass ich mir aus
purem Spass blanko Urlaubsscheine besorgte versehen mit
allen nötigen Stempeln, sodass dieselben nur ausgefüllt zu
werden brauchten. Ich tat dies aus dem Grunde nur ein
Andenken zu schaffen, und um etwas zu renommieren, gebraucht
habe ich sie nie, sodass sogar bald nach Haus geschickt.
S. 155
-
Wirtin welche mir zu Tode erschrocken im Schlafrock öffnete
war keines Wortes mächtig und wies mir stumm das
Schlafgemach des Leutnants. Ich klopfte auch gleich mit der
Faust und riss den Schläfer aus den schönsten Träumen.
Er stand aber im Nu auf. Anders ein Feldwebelleutnant
den ich im Anschluss ebenfalls nach allerlei Hindernissen
weckte, diesem musste ich ein Kleidungsstück nachdem
Andern reichen; zuletzt nach die fast bange Frage "-Wo-
wo ist mein Revolver?
Um 2 Uhr nachts rasselten Autombile vor das
Kommando und nahmen die Mannschaften auf, es ging nach
Berlin, wo sie extra eine Woche in ständiger Alarmbereitschaft
liegen blieben. ich kam während dieser Zeit mehreremals
nach Berlin und sah allerorts Schutzmannsdoppelposten,
mit Karabinern. Der Belagerungszustand dauerte bis
13. Februar.
Am 15. Februar fuhr ich wiedermal nach Görlitz, ich hatte
bis 28. Urlaub, und erbat dann bis 3. März Nachurlaub.
Während des Urlaubs verlebte ich abermals schöne Stunden,
allerdings schon mit dem Hintergedanken an meines baldiges
zweites Aurücken. Von Urlaub zurück versah ich weiter
hin Ordonnanzdienste, mit dem Erfolge, dass ich mir aus
purem Spass blanko Urlaubsscheine besorgte versehen mit
allen nötigen Stempeln, sodass dieselben nur ausgefüllt zu
werden brauchten. Ich tat dies aus dem Grunde nur ein
Andenken zu schaffen, und um etwas zu renommieren, gebraucht
habe ich sie nie, sodass sogar bald nach Haus geschickt.
-
Wirtin welche mir zu Tode erschrocken im Schlafrock öffnete
war keines Wortes mächtig und wies mir stumm das
Schlafgemach des Leutnants. Ich klopfte auch gleich mit der
Faust und riss den Schläfer aus den schönsten Träumen.
Er stand aber im Nu auf. Anders ein Feldwebelleutnant
den ich im Anschluss ebenfalls nach allerlei Hindernissen
weckte, diesem musste ich ein Kleidungsstück nachdem
Andern reichen; zuletzt nach die fast bange Frage "-Wo-
wo ist mein Revolver?
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Schlacht von Arras
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Story location Schlacht von Arras
- ID
- 15872 / 168932
- Contributor
- Heike Knothe
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