Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 2, item 85
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S. 128
konnte ich jedoch nicht bestellen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schröder war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch 18.VII.1917
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleitern aufgefallen, sie schienen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Weissensee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Pätz bei Gross Besten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
S. 129
[Foto 1, Foto 2 über die Hälfte der Seite gelegt]
Foto 2: Gruß vom Badener Berg
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S. 128
konnte ich jedoch nicht bestellen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schröder war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch 18.VII.1917
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleitern aufgefallen, sie schienen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Weissensee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Pätz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
S. 129
[Foto 1, Foto 2 über die Hälfte der Seite gelegt]
Foto 2: Gruß vom Badener Berg
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konnte ich jedoch nicht bestellen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schröder war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch 18.VII.1917
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleitern aufgefallen, sie schienen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Weissensee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
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[Foto 1, Foto 2 über die Hälfte der Seite gelegt]
Foto 2: Gruß vom Badener Berg
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konnte ich jedoch nicht bestellen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schröder war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch 18.VII.1917
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleitern aufgefallen, sie schienen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wussensee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
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[Foto 1, Foto 2 über die Hälfte der Seite gelegt]
Foto 2: Gruß vom Badener Berg
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konnte ich jedoch nicht bestellen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schröder war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch 18.VII.1917
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleitern aufgefallen, sie schienen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wussensee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
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[Foto 1, Foto 2 über die Hälfte der Seite gelegt]
Foto 2: Gruß vom Badener Berg
war nicht der Einzige, welcher nach dem Kasernement strebte,
Urlaubern, und Ordennanzen, welche ebenfalls von Berlin kamen
schloss ich mich humpelnd an, noch kannte ich ja den neuen
Betrieb noch garnicht und noch etwas anders kam hinzu, von
morgen ab, hiess es wieder Dienst mitmachen, ein fast
verlernter Begriff nach dem 11 Monaten Front Dienst, mit seinem stetem
Bereitsein, trotz aller sonstiger Freiheit und nach dem
Faulenzerleben im Lazarett. Zunächst einmal, hiess es sich die Gegend
ansehen, das Dörfchen lag ganz nett, unweit eines grossen Waldes
und des Patzer Sees. Eine halbe Stunde cr. von der Bahn
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konnte ich jedoch nicht bestellen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
[18.VII.1917] 8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleitern aufgefallen, sie schienen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wüssensee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
S. 129
[Foto 1, Foto 2 über die Hälfte der Seite gelegt]
Foto 2: Gruß vom Badener Berg
war nicht der Einzige, welcher nach dem Kasernement strebte,
Urlaubern, und Ordennanzen, welche ebenfalls von Berlin kamen
schloss ich mich humpelnd an, noch kannte ich ja den neuen
Betrieb noch garnicht und noch etwas anders kam hinzu, von
morgen ab, hiess es wieder Dienst mitmachen, ein fast
verlernter Begriff nach dem 11 Monaten Front Dienst, mit seinem stetem
Bereitsein, trotz aller sonstiger Freiheit und nach dem
Faulenzerleben im Lazarett. Zunächst einmal, hiess es sich die Gegend
ansehen, das Dörfchen lag ganz nett, unweit eines grossen Waldes
und des Patzer Sees. Eine halbe Stunde cr. von der Bahn
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konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
[18.VII.1917] 8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleiter aufgefallen, sie scheinen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wssenseee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
S. 129
[Foto 1, Foto2 über die Hälfte der Seite gelegt]
Foto 2: Gruß vom Badner Berg
war nicht der Einzige, welcher nach dem Kasernement strebte,
Urlaubern, und Ordennanzen, welche ebenfalls von Berlin kamen
schloss ich mich humpelnd an, noch kannte ich ja den neuen
Betrieb noch garnicht und noch etwas anders kam hinzu, von
morgen ab, hiess es wieder Dienst mitmachen, ein fast
verbreiter Begriff nach dem 11 Monaten Front Dienst, mit seinem stetem
Bereit sein, trotz aller sonstiger Freiehit und nach dem
Faulenverleben im Lazarett. Zunächst einmal, hiess es sich die Gegend
ansehen, das Dörfchen lag ganz nett, unweit eines grossen Waldes
und des Patzer Sees. Eine halbe Stunde cr. von der Bahn
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konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
[18.VII.1917] 8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleiter aufgefallen, sie scheinen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wssenseee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
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[Foto 1, Foto2 über die Hälfte der Seite gelegt]
Foto 2: Gruß vom Badner Berg
war nicht der Einzige, welcher nach dem asernement strebte,
Urlaubern, und Ordennanzen, welche ebenfalls von Berlin kamen
schloss ich mich humpelnd an, noch kannte ich ja den neuen
Betrieb noch garnicht und noch etwas anders kam hinzu, von
morgen ab, hiess es wieder Dienst mitmachen, ein fast
verbreiter Begriff nach dem 11 Monaten Front Dienst, mit seinem stetem
Bereit sein, trotz aller sonstiger Freiehit und nach dem
Faulenverleben im Lazarett. Zunächst einmal, hiess es sich die Gegend
ansehen, das Dörfchen lag ganz nett, unweit eines grossen Waldes
und des Patzer Sees. Eine halbe Stunde cr. von der Bahn
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konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
[18.VII.1917] 8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleiter aufgefallen, sie scheinen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wssenseee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
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Foto1: Bataillon
Foto 2: Gruß vom Badner Berg
war nicht der Einzige, welcher nach dem asernement strebte,
Urlaubern, und Ordennanzen, welche ebenfalls von Berlin kamen
schloss ich mich humpelnd an, noch kannte ich ja den neuen
Betrieb noch garnicht und noch etwas anders kam hinzu, von
morgen ab, hiess es wieder Dienst mitmachen, ein fast
verbreiter Begriff nach dem 11 Monaten Front Dienst, mit seinem stetem
Bereit sein, trotz aller sonstiger Freiehit und nach dem
Faulenverleben im Lazarett. Zunächst einmal, hiess es sich die Gegend
ansehen, das Dörfchen lag ganz nett, unweit eines grossen Waldes
und des Patzer Sees. Eine halbe Stunde cr. von der Bahn
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konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
[18.VII.1917] 8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleiter aufgefallen, sie scheinen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wssenseee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
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Foto1: Bataillon
Foto 2: Gruß vom Badner Berg
war nicht der Einzige, welcher nach dem asernement strebte,
Urlaubern, und Ordennanzen, welche ebenfalls von Berlin kamen
schloss ich mich humpelnd an, noch kannte ich ja den neuen
Betrieb noch garnicht und noch etwas anders kam hinzu, von
morgen ab, hiess es wieder Dienst mitmachen, ein fast
verkroter Begriff nach dem 11 Monaten Front Dienst, mit seinem stetem
Bereit sein, trotz aller sonstiger Freiehit und nach dem
Faulenverleben im Lazarett. Zunächst einmal, hiess es sich die Gegend
ansehen, das Dörfchen lag ganz nett, unweit eines grossen Waldes
und des Patzer Sees. Eine halbe Stunde cr. von der Bahn
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S. 128
konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
[18.VII.1917] 8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleiter aufgefallen, sie scheinen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wssenseee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
S. 129
Foto1: Bataillon
Foto 2: Gruß vom Badner Berg
war nicht der Einzige, welcher nach dem asernement strebte,
Urlaubern, und Ordennanzen, welche ebenfalls von Berlin kamen
schloss ich mich humpelnd an, noch kannte ich ja den neuen
Betrieb noch garnicht und noch etwas anders kam hinzu, von
morgen ab, hiess es wieder Dienst mitmachen, ein fast
verkroter Begriff nach dem 11 Monaten Front Diesnt, mit seinem stetem
Bereit sein, trotz aller sonstiger Freiehit und nach dem
Faulenverleben im Lazarett. Zunächst einmal, hiess es sich die Gegend
ansehen, das Dörfchen lag ganz nett, unweit eines grossen Waldes
und des Patzer Sees. Eine halbe Stunde cr. von der Bahn
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konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
[18.VII.1917] 8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleiter aufgefallen, sie scheinen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wssenseee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
S. 129
Foto1: Bataillon
Foto 2: Gruß vom Badner Berg
war nicht der Einzige, welcher nach dem asernement strebte,
Urlaubern, und Ordennanzen, welche ebenfalls von Berlin kamen
schloss ich mich humpelnd an, noch kannte ich ja den neuen
Betrieb noch garnicht und noch etwas anders kam hinzu, von
morgen ab, hiess es wieder Dienst mitmachen, ein fast
verkroter Begriff nach dem 11 Monaten Front Diesnt, mit seinem stetem
Bereit sein, trotz aller semtiger Freiehit und nach dem
Faulenverleben im Lazarett. Zunächst einmal, hiess es sich die Gegend
ansehen, das Dörfchen lag ganz nett, unweit eines grossen Waldes
und des Patzer Sees. Eine halbe Stunde cr. von der Bahn
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konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
[18.VII.1917] 8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleiter aufgefallen, sie scheinen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wssenseee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
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Foto1: Bataillon
Foto 2: Gruß vom Badner Berg
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konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
[18.VII.1917] 8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleiter aufgefallen, sie scheinen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wssenseee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
gegen Abend meinem Standorte entgegen in der Hoffnung
auf baldigen Heimaturlaub.
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konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
Abend.
[18.VII.1917] 8.20 fuhr ich denn los, Über Hannover, Unterwegs war ich durch
mein Tomatenfrühstück meinen Reisebegleiter aufgefallen, sie scheinen
das noch nicht gesehen zu haben. Früh morgens landete ich auf
Bahnhof Friedrichstr. in Berlin, und fuhr sofort zum
Ersatzbataillon des 1. Garde Res. Regts nach Wssenseee, jedoch wollte
man mich dort nicht haben und man schickte mich weiter
zur II. Ersatz M.G.K. des Gardkorps nach Patz bei Gross Resten.
Da ich Zeit hatte besuchte noch Onkel Arthur, verpasste dann
den Zug um 2.56, besuchte noch Jeschkes und segelte dann
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S. 128
konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
Ich wollte schon am Nachmittag fahren, aber durch ein Versehen
war mir ein falscher Zug gemeldet, so hatte ich Zeit bis gegen
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konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
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Nun hies es für mich Abschied nehmen von den Schwestern, welche
mich treu gepflegt, von den Kameraden die noch der Heilung bedurften:
Beim Rundgang half ich noch einer Schwester ihren Patienten
verbinden. Dieser mit einer Wunde im Gesäss, musste täglich einige
Stunden im Bade zubringen, wurde dann von 3 Mann hochgehalten,
während die Schwester den Verband anlegte. - Vor dem
Operationszimmer unterhielten sich ein Franzose und ein Russe auf Deutsch.
- Verbrüderung! - Auch Unteroffizier Schreider war schon operiert
und mit ihm nahm ich den Abschiedstrunk im Patzenhofer.
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S. 128
konnte ich jedoch nicht bestelen, da er noch eher als ich auf Urlaub
kam.
Description
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Bremen, Patzenhofer
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Pätz
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Schlacht von Arras
Location(s)
Story location Schlacht von Arras
Document location Bremen, Patzenhofer
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Additional document location Pätz
- ID
- 15872 / 168917
- Contributor
- Heike Knothe
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- Western Front
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- Artillery
- Prisoners of War
- Propaganda
- Tanks and Armoured Fighting Vehicles
- Trench Life
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