Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 2, item 59
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S. 84
Foto: Comines (Nord) - Grande Place, côté Est
und Schrapnells zerplatzten in der Luft. Wir hielten uns links
und gelangten auf eine Chaussée die nach Warneton führt.
Auch hier sah es böse aus; überall zerspellte Bäume, zerissene
Drähte, tote Pferde, gestürzte Wägen, und durch Granaten
zerwühlte Böden.
Foto: Am Kanal
S. 85
Zwischen der Bahn Comines-Warneton, der Chaussée und dem
Korteheerbach lagen in einer kleinen bewaldeten Mulde
Holzbaracken, diese waren unser Ziel. Wir hatten dieselben aber
noch nicht erreicht als zwischen ihnen eine Granate einschlug
ein mächtiges Loch grub und ihre Eisensplitter in den Wald
grub. Es war ein böser Empfang aber in 48 Stunden die
Einzigste die zwischen den Baracken einschlug. Kurz darauf
schlugen noch mehrere in das nahe Kornfeld. Die Baracken
selbst waren durch Splitter schon arg mitgenommen, überall
waren Löcher in den Wänden und dem Dach und manch
ein Splitter stack noch in den Wänden.
Das Plätzchen an und für sich war idillisch, eine
Sommerfrische hätte nicht wo anders schöner sein können, aber die
Begleitumstände und der Empfang waren alles andere als
einladend. Die Baracken waren sauber und nett
ausgeführt, grosse Tische und Bänke an der Einen, die Bettgestelle
für je einen Mann an der anderen Wand, aber eine drückende
Hitze lagerte darinnen. Da wir nichts zu tun hatten als Befehle
abzuwarten, so faulenzten wir recht, vor allem um die
gestörte Nachtruhe nachzuholen. So wurde denn der ganze
schöne Sonnentag verschlafen. Gegen Abend wurde Essen
geholt, die Wagen der Küche fuhren bis an die Baracken.
Der stellvertretende Kompagnieführer Offiz.stv. Albrecht suchte
mit seiner Ordonnanz den Sammelplatz für den Fall eines
Alarms. Der Komp.führer Oberleutnant Frherr v. Kühnkreuz
war beim Stabe.
In der Nacht bot sich abermals ein schaurig schöner Anblick.
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S. 84
Foto: Comines (Nord) - Grande Place, côté Est
und Schrapnells zerplatzten in der Luft. Wir hielten uns links
und gelangten auf eine Chaussée die nach Waruton führt.
Auch hier sah es böse aus; überall zerspellte Bäume, zerissene
Drähte, tote Pferde, gestürzte Wägen, und durch Granaten
zerwühlte Böden.
Foto: Am Kanal
S. 85
Zwischen der Bahn Comines-Warneton, der Chaussée und dem
Korteheerbach lagen in einer kleinen bewaldeten Mulde
Holzbaracken, diese waren unser Ziel. Wir hatten dieselben aber
noch nicht erreicht als zwischen ihnen eine Granate einschlug
ein mächtiges Loch grub und ihre Eisensplitter in den Wald
grub. Es war ein böser Empfang aber in 48 Stunden die
Einzigste die zwischen den Baracken einschlug. Kurz darauf
schlugen noch mehrere in das nahe Kornfeld. Die Baracken
selbst waren durch Splitter schon arg mitgenommen, überall
waren Löcher in den Wänden und dem Dach und manch
ein Splitter stack noch in den Wänden.
Das Plätzchen an und für sich war idillisch, eine
Sommerfrische hätte nicht wo anders schöner sein können, aber die
Begleitumstände und der Empfang waren alles andere als
einladend. Die Baracken waren sauber und nett
ausgeführt, grosse Tische und Bänke an der Einen, die Bettgestelle
für je einen Mann an der anderen Wand, aber eine drückende
Hitze lagerte darinnen. Da wir nichts zu tun hatten als Befehle
abzuwarten, so faulenzten wir recht, vor allem um die
gestörte Nachtruhe nachzuholen. So wurde denn der ganze
schöne Sonnentag verschlafen. Gegen Abend wurde Essen
geholt, die Wagen der Küche fuhren bis an die Baracken.
Der stellvertretende Kompagnieführer Offiz.stv. Albrecht suchte
mit seiner Odonnanz den Sammelplatz für den Fall eines
Alarms. Der Komp.führer Oberleutnant Frherr v. Kühnkreuz
war beim Stabe.
In der Nacht bot sich abermals ein schaurig schöner Anblick.
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S. 84
Foto: Comines (Nord) - Grande Place, côté Est
und Schrapnells zerplatzten in der Luft. Wir hielten uns links
und gelangten auf eine Ehaussée die nach Waruton führt.
Auch hier sah es böse aus; überall zerspellte Bäume, zerissene
Drähte, tote Pferde, gestürzte Wägen, und durch Granaten
zerwühlte Böden.
Foto: Am Kanal
S. 85
Zwischen der Bahn Comines-Warneton, der Ehaussée und dem
Korteheerbach lagen in einer kleinen bewaldeten Mühle
Holzbaracken, diese waren unser Ziel. Wir hatten dieselben aber
noch nicht erreicht als zwischen ihnen eine Granate einschlug
ein mächtiges Loch grub und ihre Eisensplitter in den Wald
grub. Es war ein böser Empfang aber in 48 Stunden die
Einzigste die zwischen den Baracken einschlug. Kurz darauf
schlugen noch mehrere in das nahe Kornfeld. Die Baracken
selbst waren durch Splitter schon arg mitgenommen, überall
waren Löcher in den Wänden und dem Dach und so auch
ein Splitter stack noch in den Wänden.
Das Plätzchen an und für sich war idillisch, eine
Sommerfrische hatte nicht wo anders schöner sein können, aber die
Begleitumstände und der Empfang waren alles andere als
einladend. Die Baracken waren sauber und nett
ausgeführt, grosse Tische und Bänke an der Einen, die Bettgestelle,
für je einen Mann an der anderen Wand, aber eine drückende
Hitze lagerte darinnen. Da wir nichts zu tun hatten als Befehle
abzuwarten, so faulenzten wir recht, vor allem um die
gestörte Nachtruhe nachzuholen. So wurde denn der ganze
schöne Sonnentag verschlafen. Gegen Abend wurde Essen
geholt, die Wagen der Küche fuhren bis an die Baracken.
Der stellvertretende Kompagnieführer Offiz.stv. Albrecht suchte
mit seiner Odennanz den Sammelplatz für den Fall eines
Alarms. Der Komp.führer Oberleutnant Frherr v. Kühnkreuz
war beim Stabe.
In der Nacht bot sich abermals ein schaurig schöner Anblick.
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S. 84
Foto: Comines (Nord) - Grande Place, côté Est
und Schrapnells zerplatzten in der Luft. Wir hielten uns links
und gelangten auf eine Ehaussée die nach Waruton führt.
Auch hier sah es böse aus; überall zerspellte Bäume, zerissene
Drähte, tote Pferde, gestürzte Wägen, und durch Granaten
zerwühlte Böden.
Foto: Am Kanal
S. 85
Zwischen der Bahn Comines-Warneton, der Ehaussée und dem
Korteheerbach lagen in einer kleinen bewaldeten Mühle
Holzbaracken, diese waren unser Ziel. Wir hatten dieselben aber
noch nicht erreicht als zwischen ihnen eine Granate einschlug
ein mächtiges Loch grub und ihre Eisensplitter in den Wald
grub. Es war ein böser Empfang aber in 48 Stunden die
Einzigste die zwischen den Baracken einschlug. Kurz darauf
schlugen noch mehrere in das nahe Kornfeld. Die Baracken
selbst waren durch Splitter schon arg mitgenommen, überall
waren Löcher in den Wänden und dem Dach und so auch
ein Splitter stack noch in den Wänden.
Das Plätzchen an und für sich war idillisch, eine
Sommerfrische hatte nicht wo anders schöner sein können, aber die
Begleitumstände und der Empfang waren alles andere als
einladend. Die Baracken waren sauber und nett
ausgeführt, grosse Tische und Bänke an der Einen, die Bettgestelle,
für je einen Mann an der anderen Wand, aber eine drückende
Hitze lagerte darinnen. Da wir nichts zu tun hatten als Befehle
abzuwarten, so faulenzten wir recht, vor allem um die
gestörte Nachtruhe nachzuholen. So wurde denn der ganze
schöne Sonnentag verschlafen. Gegen Abend wurde Essen
geholt, die Wagen der Küche fuhren bis an die Baracken.
Der stellvertretende Kompagnieführer Offiz.stv. Albrecht suchte
mit seiner Odennanz den Sammelplatz für den Fall eines
Alarms. Der Komp.führer Oberleutnant Frherr v. Kühnkreuz
war beim Stabe.
In der Nacht bot sich abermals ein schaurig schöner Anblick-
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S. 84
Foto: Comines (Nord) - Grande Place, côté Est
und Schrapnells zerplatzten in der Luft. Wir hielten uns links
und gelangten auf eine Ehaussée die nach Waruton führt.
Auch hier sah es böse aus; überall zerspellte Bäume, zerissene
Drähte, tote Pferde, gestürzte Wägen, und durch Granaten
zerwühlte Böden.
Foto: Am Kanal
S. 85
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S. 84
Foto: Comines (Nord) - Grande Place, côté Est
und Schrapnells zerplatzten in der Luft. Wir hielten uns links
und gelangten auf eine Ehaussée die nach Waruton führt.
Auch hier sah es böse aus; überall zerspellte Bäume, zerissene
Drähte, tote Pferde, gestürzte Wägen, und durch Granaten
zerwühlte Böden.
Foto: Am Kanal
S. 85
Description
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- 50.7650099||3.006234||
Comines
- 50.2912494||2.7777485000000297||||1
Schlacht von Arras
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Story location Schlacht von Arras
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Additional document location Comines
- ID
- 15872 / 168861
- Contributor
- Heike Knothe
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- Western Front
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