Kriegstagebuch von Hans-Joachim Röhr aus Görlitz - Band 2, item 39
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[Es fehlt die Doppelseite S.44-45]
S. 46
indem er im Graben nach rechts auswich, als die Engländer,
welche, beim Nachbarregiment, Bayern, eingedrungen waren,
im Graben vordrangen. Auch hier lagen Tote im Graben.
Ein Engländer mit Kopfschuss, und zwei unserer Grenadiere, der
eine mit Brustverletzung, der Andere mit zerissenem Schädel,
eingeklemmt im Stichgraben des M.G.standes. Ein ekelhafter
Blutgeruch erfüllte die Luft, die Sonne brannte und Staub
wirbelte umher. Auf Deckung lag ein Deutscher auf der Brust
wohl schon mehrere Tage, denn sein Gesicht war schon schwarz
wie ein Mohr, die Achselklappen zeigten unser Regement an.
Ein pe[s]tilenzartiger Geruch ging von ihm aus, und doch war
erst nach Tagen, an eine vollständige Bergung der Toten
[zu] denken, da Tommy das Gelände Tag und Nacht unter Feuer
hielt.
Sehr zum Verdruss von Kamerad Tatschick übernahm ich
das Kommando, allerdings nur bis zum Abend, wie
vermeldet. Wir zerrten zunächst die Leiche aus dem Stichgraben
und bedeckten ihn mit seinem Mantel, dann säuberten
wir den Graben von Trümmern und Blut, warfen den
zerschossenen Patronenkasten und einen ebensolchen
Wasserkessel über Deckung. Zum Unglück war der gefüllte Wasserkessel
getroffen worden und das kostbare Nass dem M.G. verloren
gegangen; so blieb nichts übrig als mit dem zweiten leeren
Kessel umherzugehen und den Urin der Mannschaften
zu sammeln, wollten wir bei einem zweiten Angriff unsere
Waffe schussfertig erhalten, und dies war ja Ehrensache.
S. 47
Der Nachmittag verlief wieder Erwarten ruhig, der Engländer
muss doch ganz gewaltige Verluste gehabt haben, dass er einen
weiteren Angriff nicht wiederholte, sogar nicht mal mit Artillerie
vorbereitete. Allerdings lagen ja weit und breit gefallene
Engländer, leider auch viele Gardegrenadiere, wie es links bei den Bayern
ausgesehen haben mag, kann ich nicht melden, wohl aber glaube
ich, dass ihre Verluste grössere waren als beim 1.G.R.R., da bei
ihnen der Feind eingebrochen war. Auch viele Gefangene hatte
der Feind eingebüst, und eine grosse Zahl engl. Verwundeten
lag noch in den Gräben und im Vorfeld.
Dass wir so wenig beschossen wurden verdanken wir
dem Umstand, dass von früher her ein Drahthindernis quer
über den Graben hinweglief, und der Feind dort den Graben
suchte. Ich selbst liess mir die Lage soweit wie möglich
erklären, um im Bilde zu sein. Allmählich zeigte sich der
Tag, und wir machten unser M.G. schussfertig und brachten
es auf Deckung, denn jetzt konnte der Tanz wieder beginnen.
Aber nichts geschah. Unser neuer Gewehrführer kam an und
enthob somit auch mich des Kommandos, desgleichen wurden
auch die beiden anderen ausgefallenen Gewehrführer ersetzt.
Um 10.00 wurde Essen geholt. Schütze 3 zog los, erst nach
rechts zum andern M.G. um mit denen gemeinsam los zu
türmen, wie der fachmännische Audruck lautete.
Auch die Infanterie hatte Ersatz bekommen, auch kamen
Träger nach vorn um unsere Gefallenen zu bergen. Leider
ward es den M.Gs. nicht möglich für ihre toten Kameraden
zu sorgen, sondern wir mussten noch warten.
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[Es fehlt die Doppelseite S.44-45]
S. 46
indem er im Graben nach rechts auswich, als die Engländer,
welche, beim Nachbarregiment, Bayern, eingedrungen waren,
im Graben vordrangen. Auch hier lagen Tote im Graben.
Ein Engländer mit Kopfschuss, und zwei unserer Grenadiere, der
eine mit Brustverletzung, der Andere mit zerissenem Schädel,
eingeklemmt im Stichgraben des M.G.standes. Ein ekelhafter
Blutgeruch erfüllte die Luft, die Sonne brannte und Staub
wirbelte umher. Auf Deckung lag ein Deutscher auf der Brust
wohl schon mehrere Tage, denn sein Gesicht war schon schwarz
wie ein Mohr, die Achselklappen zeigten unser Regement an.
Ein pe[s]tilenzartiger Geruch ging von ihm aus, und doch war
erst nach Tagen, an eine vollständige Bergung der Toten
[zu] denken, da Tommy das Gelände Tag und Nacht unter Feuer
hielt.
Sehr zum Verdruss von Kamerad Tatschick übernahm ich
das Kommando, allerdings nur bis zum Abend, wie
vermeldet. Wir zerrten zunächst die Leiche aus dem Stichgraben
und bedeckten ihn mit seinem Mantel, dann säuberten
wir den Graben von Trümmern und Blut, warfen den
zerschossenen Patronenkasten und einen ebensolchen
Wasserkessel über Deckung. Zum Unglück war der gefüllte Wasserkessel
getroffen worden und das kostbare Nass dem M.G. verloren
gegangen; so blieb nichts übrig als mit dem zweiten leeren
Kessel umherzugeben und den Urin der Mannschaften
zu sammeln, wollten wir bei einem zweiten Angriff unsere
Waffe schussfertig erhalten, und dies war ja Ehrensache.
S. 47
Der Nachmittag verlief wieder Erwarten ruhig, der Engländer
muss doch ganz gewaltige Verluste gehabt haben, dass er einen
weiteren Angriff nicht wiederholte, sogar nicht mal mit Artillerie
vorbereitete. Allerdings lagen ja weit und breit gefallene
Engländer, leider auch viele Gardegrenadiere, wie es links bei den Bayern
ausgesehen haben mag, kann ich nicht melden, wohl aber glaube
ich, dass ihre Verluste grössere waren als beim 1.G.R.R., da bei
ihnen der Feind eingebrochen war. Auch viele Gefangene hatte
der Feind eingebüst, und eine grosse Zahl engl. Verwundeten
lag noch in den Gräben und im Vorfeld.
Dass wir so wenig beschossen wurden verdanken wir
dem Umstand, dass von früher her ein Drahthindernis quer
über den Graben hinweglief, und der Feind dort den Graben
suchte. Ich selbst liess mir die Lage soweit wie möglich
erklären, um im Bilde zu sein. Allmählich zeigte sich der
Tag, und wir machten unser M.G. schussfertig und brachten
es auf Deckung, denn jetzt konnte der Tanz wieder beginnen.
Aber nichts geschah. Unser neuer Gewehrführer kam an und
enthob somit auch mich des Kommandos, desgleichen wurden
auch die beiden anderen ausgefallenen Gewehrführer ersetzt.
Um 10.00 wurde Essen geholt. Schütze 3 zog los, erst nach
rechts zum andern M.G. um mit denen gemeinsam los zu
türmen, wie der fachmännische Audruck lautete.
Doch die Infanterie hatte Ersatz bekommen, auch kamen
Träger nach vorn um unsere Gefallenen zu bergen. Leider
ward es den M.Gs. nicht möglich für ihre toten Kameraden
zu sorgen, sondern wir mussten noch warten.
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[Es fehlt die Doppelseite S.44-45]
S. 46
indem er im Graben nach rechts auswich, als die Engländer,
welche, beim Nachbarregiment Bayern, eingedrung waren,
im Graben vordrangen. Auch hier lagen Tote in Graben.
Ein Engländer mit Kopfschuss, und zwei unserer Grenadiere, der
eine mit Brustverletzung, der Andere mit zerissenem Schädel,
eingeklemmt im Stichgraben des M.G.standes. Ein ekelhafter
Blutgeruch erfüllte die Luft, die Sonne brannte und Staub
wirbelte umher. Auf Deckung lag ein Deutscher auf der Brust
wohl schon mehrere Tage, denn sein Gesicht war schon schwarz
wie ein Mohr, die Achselklappen zeigten unser Regement an.
Ein petilenzartiger Geruch ging von ihm aus, und doch wr
erst nach Tagen, an eine vollständige Bergung der Toten
[zu] denken, da Tommy das Gelände Tag und Nacht unter Feuer
hält.
Sehr zum Verdruss von Kamerad Tatschack übernahm ich
das Kommando, allerdings nur bis zum Abend, wie
vermeldet. Wir zerrten zunächst die Ziege aus dem Stichgraben
und bedeckten ihn mit seinem Mantel, dann säuberten
wir den Graben von Trümmern und Blut, warfen den
zerschossenen Patronenkasten und einen ebensolchen
Wasserkessel über Deckung. Zum Unglück war der gefüllte Wasserkessel
getroffen worden und das kostbare Nass dem M.G. verloren
gegangen; so blieb nichts übrig als mit dem zweiten leeren
Kessel umherzugeben und den Urin der Mannschaften
zu sammeln, wollten wir bei einem zweiten Angriff unsere
Waffe schussfertig erhalten, und dies war ja Ehrensache.
S. 47
Der Nachmittag verlief wieder Erwarten ruhig, der Engländer
muss doch ganz gewaltige Verluste gehabt haben, dass er einen
weiteren Angriff nicht wiederholte, sogar nicht mal mit Artillerien
vorbereitete. Allerdings lagen ja weit und breit gefallene
Engländer, leider auch viele Gardgrenadiere, wie es links bei den Bayern
ausgesehen haben mag, kann ich nicht melden, wohl aber glaube
ich, dass ihre Verluste grössere waren als beim 1.G.R.R., da bei
ihnen der Feind eingebrochen war. Auch viele Gefangene hatte
der Feind eingebüst, und eine grosse Zahl engl. Verwundeten
lag noch in den Gräben und im Vorfeld.
Dass wir so wenig beschossen wurden verdanken wir
dem Umstand, dass von früher her ein Drahthindernis quer
über den Graben hinweglief, und der Feind dort den Graben
suchte. Ich selbst liess mir die Lage soweit wie möglich
erklären, um im Bilde zu sein. Allmählich zeigte sich der
Tag, und wir machten unser M.G. schussfertig und brachten
es auf Deckung, denn jetzt konnte der Tanz wieder beginnen.
Aber nichts geschah. Unser neuer Gewehrführer kam an und
enthob somit auch mich des Kommandos, desgleichen wurden
auch die beiden anderen ausgefallenen Gewehrführer ersetzt.
Um 10.00 wurde Essen geholt. Schütze 3 zog los, erst nach
rechts zum andern M.G. um mit denen gemeinsam los zu
türmen, wie der fachmännische Audruck lautete.
Doch die Infanterie hatte Ersatz bekommen, auch kamen
Träger nach vorn um unsere Gefallenen zu bergen. Leider
ward es den M.Gs. nicht möglich für ihre toten Kameraden
zu sorgen, sondern wir mussten noch warten.
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[Es fehlt die Doppelseite S.44-45]
S. 46
indem er im Graben nach rechts auswich, als die Engländer,
welche, beim Nachbarregiment Bayern, eingedrung waren,
im Graben vordrangen. Auch hier lagen Tote in Graben.
Ein Engländer mit Kopfschuss, und zwei unserer Grenadiere, der
eine mit Brustverletzung, der Andere mit zerissenem Schädel,
eingeklemmt im Stichgraben des M.G.standes. Ein ekelhafter
Blutgeruch erfüllte die Luft, die Sonne brannte und Staub
wirbelte umher. Auf Deckung lag ein Deutscher auf der Brust
wohl schon mehrere Tage, denn sein Gesicht war schon schwarz
wie ein Mohr, die Achselklappen zeigten unser Regement an.
Ein petilenzartiger Geruch ging von ihm aus, und doch wr
erst nach Tagen, an eine vollständige Bergung der Toten
[zu] denken, da Tommy das Gelände Tag und Nacht unter Feuer
hält.
Sehr zum Verdruss von Kamerad Tatschack übernahm ich
das Kommando, allerdings nur bis zum Abend, wie
vermeldet. Wir zerrten zunächst die Ziege aus dem Stichgraben
und bedeckten ihn mit seinem Mantel, dann säuberten
wir den Graben von Trümmern und Blut, warfen den
zerschossenen Patronenkasten und einen ebensolchen
Wasserkessel über Deckung. Zum Unglück war der gefüllte Wasserkessel
getroffen worden und das kostbare Nass dem M.G. verloren
gegangen; so blieb nichts übrig als mit dem zweiten leeren
Kessel umherzugeben und den Urin der Mannschaften
zu sammeln, wollten wir bei einem zweiten Angriff unsere
Waffe schussfertig erhalten, und dies war ja Ehrensache.
S. 47
Der Nachmittag verlief wieder Erwarten ruhig, der Engländer
muss doch ganz gewaltige Verluste gehabt haben, dass er einen
weiteren Angriff nicht wiederholte, sogar nicht mal mit Artillerien
vorbereitete. Allerdings lagen ja weit und breit gefallene
Engländer, leider auch viele Gardgrenadiere, wie es links bei den Bayern
ausgesehen haben mag, kann ich nicht melden, wohl aber glaube
ich, dass ihre Verluste grössere waren als beim 1.G.R.R., da bei
ihnen der Feind eingebrochen war. Auch viele Gefangene hatte
der Feind eingebüst, und eine grosse Zahl engl. Verwundeten
lag noch in den Gräben und im Vorfeld.
Dass wir so wenig beschossen wurden verdanken wir
dem Umstand, dass von früher her ein Drahthindernis quer
über den Graben hinweglief, und der Feind dort den Graben
suchte
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[Es fehlt die Doppelseite S.44-45]
S. 46
indem er im Graben nach rechts auswich, als die Engländer,
welche, beim Nachbarregiment Bayern, eingedrung waren,
im Graben vordrangen. Auch hier lagen Tote in Graben.
Ein Engländer mit Kopfschuss, und zwei unserer Grenadiere, der
eine mit Brustverletzung, der Andere mit zerissenem Schädel,
eingeklemmt im Stichgraben des M.G.standes. Ein ekelhafter
Blutgeruch erfüllte die Luft, die Sonne brannte und Staub
wirbelte umher. Auf Deckung lag ein Deutscher auf der Brust
wohl schon mehrere Tage, denn sein Gesicht war schon schwarz
wie ein Mohr, die Achselklappen zeigten unser Regement an.
Ein petilenzartiger Geruch ging von ihm aus, und doch wr
erst nach Tagen, an eine vollständige Bergung der Toten
[zu] denken, da Tommy das Gelände Tag und Nacht unter Feuer
hält.
Sehr zum Verdruss von Kamerad Tatschack übernahm ich
das Kommando, allerdings nur bis zum Abend, wie
vermeldet. Wir zerrten zunächst die Ziege aus dem Stichgraben
und bedeckten ihn mit seinem Mantel, dann säuberten
wir den Graben von Trümmern und Blut, warfen den
zerschossenen Patronenkasten und einen ebensolchen
Wasserkessel über Deckung. Zum Unglück war der gefüllte Wasserkessel
getroffen worden und das kostbare Nass dem M.G. verloren
gegangen; so blieb nichts übrig als mit dem zweiten leeren
Kessel umherzugeben und den Urin der Mannschaften
zu sammeln, wollten wir bei einem zweiten Angriff unsere
Waffe schussfertig erhalten, und dies war ja Ehrensache.
S. 47
Der Nachmittag verlief wieder Erwarten ruhig, der Engländer
muss doch ganz gewaltige Verluste gehabt haben, dass er einen
weiteren Angriff nicht wiederholte, sogar nicht mal mit Artillerien
vorbereitete. Allerdings lagen ja weit und breit gefallene
Engländer, leider auch viele Gardgrenadiere, wie es links bei den Bayern
ausgesehen haben mag, kann ich nicht melden, wohl aber glaube
ich, dass ihre Verluste grössere waren als beim 1.G.R.R., da bei
ihnen der Feind eingebrochen war. Auch viele Gefangene hatte
der Feind eingebüst, und eine grosse Zahl engl. Verwundeten
lag noch in den Gräben und im Vorfeld.
Dass wir so wenig beschossen wurden verdanken wir
dem Umstand, dass von früher her ein Drahthindernis quer
über den Graben hinweglief, und der Fenid dort den Graben
suchte
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[Es fehlt die Doppelseite S.44-45]
S. 46
indem er im Graben nach rechts auswich, als die Engländer,
welche, beim Nachbarregiment Bayern, eingedrung waren,
im Graben vordrangen. Auch hier lagen Tote in Graben.
Ein Engländer mit Kopfschuss, und zwei unserer Grenadiere, der
eine mit Brustverletzung, der Andere mit zerissenem Schädel,
eingeklemmt im Stichgraben des M.G.standes. Ein ekelhafter
Blutgeruch erfüllte die Luft, die Sonne brannte und Staub
wirbelte umher. Auf Deckung lag ein Deutscher auf der Brust
wohl schon mehrere Tage, denn sein Gesicht war schon schwarz
wie ein Mohr, die Achselklappen zeigten unser Regement an.
Ein petilenzartiger Geruch ging von ihm aus, und doch wr
erst nach Tagen, an eine vollständige Bergung der Toten
[zu] denken, da Tommy das Gelände Tag und Nacht unter Feuer
hält.
Sehr zum Verdruss von Kamerad Tatschack übernahm ich
das Kommando, allerdings nur bis zum Abend, wie
vermeldet. Wir zerrten zunächst die Ziege aus dem Stichgraben
und bedeckten ihn mit seinem Mantel, dann säuberten
wir den Graben von Trümmern und Blut, warfen den
zerschossenen Patronenkasten und einen ebensolchen
Wasserkessel über Deckung. Zum Unglück war der gefüllte Wasserkessel
getroffen worden und das kostbare Nass dem M.G. verloren
gegangen; so blieb nichts übrig als mit dem zweiten leeren
Kessel umherzugeben und den Kreis der Mannschaften
zu sammeln, wollten wir bei einem zweiten Angriff unsere
Waffe schussfertig erhalten, und dies war ja Ehrensache.
S. 47
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[Es fehlt die Doppelseite S.44-45]
S. 46
indem er im Graben nach rechts auswich, als die Engländer,
welche, beim Nachbarregiment Bayern, eingedrung waren,
im Graben vordrangen. Auch hier lagen Tote in Graben.
Ein Engländer mit Kopfschuss, und zwei unserer Grenadiere, der
eine mit Brustverletzung, der Andere mit zerissenem Schädel,
eingeklemmt im Stichgraben des M.G.standes. Ein ekelhafter
Blutgeruch erfüllte die Luft, die Sonne brannte und Staub
wirbelte umher. Auf Deckung lag ein Deutscher auf der Brust
wohl schon mehrere Tage, denn sein Gesicht war schon schwarz
wie ein Mohr, die Achselklappen zeigten unser Regement an.
Ein petilenzartiger Geruch ging von ihm aus, und doch wr
erst nach Tagen, an eine vollständige Bergung der Toten
[zu] denken, da Tommy das Gelände Tag und Nacht unter Feuer
hält.
Sehr zum Verdruss von Kamerad Tatschack übernahm ich
das Kommando, allerdings nur bis zum Abend, wie
vermeldet. Wir zerrten zunächst die Ziege aus dem Stichgraben
und bedeckten ihn mit seinem Mantel, dann säuberten
wir den Graben von Trümmern und Blut, warfen den
S. 47
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[Es fehlt die Doppelseite S.44-45]
S. 46
indem er im Graben nach rechts auswich, als die Engländer,
welche, beim Nachbarregiment Bayern, eingedrung waren,
im Graben vordrangen. Auch hier lagen Tote in Graben.
Ein Engländer mit Kopfschuss, und zwei unserer Grenadiere, der
eine mit Brustverletzung, der Andere mit zerissenem Schädel,
eingeklemmt im Stechgraben des M.G.standes. Ein ekelhafter
Blutgeruch erfüllte die Luft, die Sonne brannte und Staub
wirbelte umher. Auf Deckung lag ein Deutscher auf der Brust
wohl schon mehrere Tage, denn sein Gesicht war schon schwarz
wie ein Mohr, die Achselklappen zeigten unser Regement an.
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Description
Save description- 50.2912494||2.7777485000000297||||1
Schlacht von Arras
Location(s)
Story location Schlacht von Arras
- ID
- 15872 / 168833
- Contributor
- Heike Knothe
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- Western Front
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