Kriegstagebuch mit handgefertigten Zeichnungen von Rudolf Kämmerer, SM Hilfskreuzer "Berlin", item 78
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Mittwoch: 16. bis 23. 12. 14.
Die kameradschaftliche Stimmung
ging abwärts. Die Kälte wechselte
von 10 ° - 16 ° Grad. Jeden Tag denselben
Dienst. Vormittags 9 Uhr wurde es
hell und nachmittags 3 Uhr war es
schon wieder dunkel. Der Mensch war
mit sich selbst nicht zufrieden. Der
Weihnachtsbaum für die Matrosen war
von einem hier wohnenden Mädchen
gestiftet.Donnerstag: 24. 12. 14.
4 Uhr nachmittags wurde die
Feier durch unseren Gesang-Chor
eingeleitet. Darauf hielt der erste Offizier
jetzige stellvertretender Komanndant
eine Ansprache, indem er uns sein
Bedauern über unsere unangenehme
Lage aussprach und wünschte, daß wir
das Fest so gut gestalten sollten, wie
wir in Abwesenheit unser Angehörigenund in dieser traurig ernste Zeit uns
ermöglichen konnten. Als Weihnachtsgabe erhielt
ich Kautabak, 2 Cigarren und 4 Postkarten.
Gar manchem unter uns war heute
das Herz schwer. Abends 10 Uhr sprach I.O.mit weinenden Worten: Jungens mit
Euch da hohle ich den Teufel aus der Hölle,
ich kann mich verlassen. In den Mann"
schaftsraum hatten wir verschiedene Prokla"
mation ausgehängt, in denen die guten
und schlechten Seiten unserer Offiziere
etwas stark beleuchtet hatten.Freitag: 25. 12. 14.
I. Weihnachtstag.
Heute waren wir dienstfrei.
Nachmittags erhielten wir Besuch, worunder
sich auch die Christbaumspenderin
befand, wobei wir unser Dank aus
sprachen.II. Weihnachtstag:
Heute stieg er Oberleutnant Schulte
aus. -
Mittwoch: 16. bis 23. 12. 14.
Die kameradschaftliche Stimmung
ging abwärts. Die Kälte wechselte
von 10 ° - 16 ° Grad. Jeden Tag denselben
Dienst. Vormittags 9 Uhr wurde es
hell und nachmittags 3 Uhr war es
schon wieder dunkel. Der Mensch war
mit sich selbst nicht zu frieden. Der
Weihnachtsbaum für die Matrosen war
von einem hier wohnenden Mädchen
gestiftet.Donnerstag: 24. 12. 14.
4 Uhr nachmittags wurde die
Feier durch unseren Gesang"Chor
eingeleitet. Darauf hielt der erste Offizier
jetzige stellvertretender Komanndant
eine Ansprache, indem er uns sein
Bedauern über unsere unangenehme
Lage aussprach und wünschte, daß wir
das Fest so gut gestalten sollten, wie
wir in Abwesenheit unser Angehörigenund in dieser traurig... Zeit uns er"
möglichen konnten. Als Weihnachtsgabe erhielt
ich Kautabak, 2 Cigarren und 4 Postkarten.
Gar manchemunter uns war heute
das Herz schwer. Abends 10 Uhr sprach I.O.
mit mit weinenden Worten: Jungens mit
Euch da hohle ich den Teufel aus der Hölle,
ich kann mich verlassen. In den Mann"
schaftsraum hatten wir verschiedene Prokla"
mation ausgehängt, in denen die guten
und schlechten Seiten unserer Offiziere
etwas stark beleuchtet hatten.Freitag: 25. 12. 14.
I. Weihnachtstag.
Heute waren wir dienstfrei.
Nachmittags erhielten wir Besuch, wo"
runder sich auch die Christbaumspenderin
befand, wobei wir unser Dank aus
sprachen.II. Weihnachtstag:
Heute stieg er Oberleutnant Schulte
aus.
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Trondheim/Norwegen
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- 1495 / 20148
- Contributor
- Bernd Rossberg
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- Western Front
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