Kriegstagebuch mit handgefertigten Zeichnungen von Rudolf Kämmerer, SM Hilfskreuzer "Berlin", item 40
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aber wenig daran und fuhren aufs
Gradewohl. Wegen der groben See
bekamen wir viel Wasser an Deck,
so das sich die Büchsen mit Munition
losrissen und an Deck rum trieben.
120 Meilen nördlich von Helgoland
erhielten wir durch F. T. Berlin sofort
zurück. Kurz vor Helgoland überflog
uns ein deutscher Flieger, um unsere
Echtheit zu prüfen und ließen uns dann
zwischen Helgoloand und Silt treiben.Mittwoch: 30. 9. 14.
Langsam dampfen die Jade
aufwärts, nachdem wir bei Rotesand"
Leuchtturm einen Lotsen übergenommen
hatten, machten um 1/2 8 abends
fest.Donnerstag: 1. bis 10. 10. 14.
Posten vorm Schiff. Diwisionsdienst,
Reinschiff und mehrere Male nach
dem großen Schleifstein, um Infantrie"dienst zu üben. Gegenüber von uns lag
das Linienschiff "Oldenburg" wo zwei Lands"
leute von mir waren. Leider konnten
wir uns keine gemütlichen Stunden
machen, denn die "Oldenburg" fuhr, nachdem
wir uns erkannt hatten, auf Rede.Sonnabend: 10. 10. 14.
Mittags verließen wir Wilhelmshaven
und ankerten auf Schillig-Reede.Sonntag: 11. 10. 14.
Die Kriegswache wurde erleichtert.
Ein Wunsch vom Flottenchef, daß die
Mannschaft sich schonen soll. Die See wird ruhig.Mittwoch: 12. 10. 14. [Schreibversehen, richtig: Montag]
Die Nacht ist sehr dunkel.
Dienstag: 13. 10. 14.
Der Tag verläuft sich in Ruhe. Der
Mond kommt frühmorgens zum
Vorschein, was uns noch nicht recht
paßt. -
aber wenig daran und fuhren aufs
Gradewohl. Wegen der groben See
bekamen wir viel Wasser an Deck,
so das sich die Büchsen mit Munition
losrissen und an Deck rum trieben.
120 Meilen nördlich von Helgoland
erhielten wir durch F. T. Berlin sofort
zurück. Kurz vor Helgoland überflogt
uns ein deutscher Flieger, um unsere
Echtheit zu prüfen und ließen uns dann
zwischen Helgoloand und Silt treiben.Mittwoch: 30. 9. 14.
Langsam dampfen die Jade
aufwärts, nachdem wir bei Rotesand"
Leuchtturm einen Lotsen übergenom"
men hatten, machten um 1/2 8 abends
fest.Donnerstag: 1. bis 10. 10. 14.
Posten vorm Schiff. Diwisionsdienst,
Reinschiff und mehrere Male nach
dem großen Schleifstein, um Infantrie"dienst zu üben. Gegenüber von uns lag
das Linienschiff "Oldenburg" wo zwei Lands"
leute von mir waren. Leider konnten
wir uns keine gemütlichen Stunden
machen, denn die "Oldenburg" fuhr, nachdem
wir uns erkannt hatten, auf Rede.Sonnabend: 10. 10. 14.
Mittags verließen wir Wilhelmshaven
und ankerten auf Schillig-Reede.Sonntag: 11. 10. 14.
Die Kriegswache wurde erleichtert.
Ein Wunsch vom Flottenchef, daß die
Mannschaft sich schonen soll. Die See wird ruhig.Mittwoch: 12. 10. 14. .heißt wahrscheinlich "Montag"..
Die Nacht ist sehr dunkel.
Dienstag: 13. 10. 14.
Der Tag verläuft sich in Ruhe. Der
Mond kommt frühmorgens zum
Vorschein, was uns noch nicht recht
paßt.
Description
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Schillig-Reede
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Trondheim/Norwegen
Location(s)
Story location Trondheim/Norwegen
Document location Schillig-Reede
- ID
- 1495 / 20101
- Contributor
- Bernd Rossberg
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- Western Front
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