Kriegstagebuch mit handgefertigten Zeichnungen von Rudolf Kämmerer, SM Hilfskreuzer "Berlin", item 39

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und fuhren unter Begleitung
von drei Kreuzern auf Bremerhavener
Rede, wo wir abermals verankert blieben.

            Freitag: 25. 9. 14. u. Sonnabend: 26. 9. 14.

                  Auf Rede blieben wir liegen,
einige Dockarbeiter von Land machten
die noch notwendigen Arbeiten zum
Abblenden des Schiffes.

             Sonntag: 27. 9. 14.

           Morgens 5.30 wurde Anker gelichtet
und Weserabwärts bei Hoheweg
geankert. Unterwegs war, durch
Unvorsichtigkeit eines Kanoniers aus dem
dritten backbordischen 3,7. ctm. ein Schuß
gefallen. Eine Sicherung ist nicht
vorhanden. 4 Uhr ankerauf und liefen in
die Jade ein und ankerten auf
der Schilligrede.

                Montag: 28. 9. 14.

     Morgens 7.00 Anker gelichtet und
die Jade aufwärts nach Wilhelmshaven
gedampft. Wir, kaum fest gemacht, sollten
sofort wieder auslaufen. Dieses ging aber
nicht so, wie es seien sollte, da es sehr stürmisch
war. Eine Anzahl von Schlepper, die uns
bugsirten, konnten uns bei dem Sturm nicht
halten und der Wind ging mit uns
durch, so das wir quer vor der Schleuse
zu liegen kamen und nicht vor" noch
rückwärts konnten. Endlich gelang den
hinzu gekommenen Schleppern, im Ganzen
10 Stück uns durch die Schleuse zu bringen.
Darauf ankerten wir auf der Rede
vor Wilhelmshaven.

                 Dienstag: 29. 9. 14.

          Morgens 8 Uhr gingen wir in
See. Es war sehr stürmisch geworden.
Mit Hilfe des Sturmes dachten wir
an die Gelegenheit durchzukommen.
Aber die engl. Vorpostenschiffe waren
noch auf ihren Posten. Wir kehrten uns


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und fuhren unter Begleitung
von drei Kreuzern auf Bremerhavener
Rede, wo wir abermals verankert blieben.

            Freitag: 25. 9. 14. u. Sonnabend: 26. 9. 14.

                  Auf Rede blieben wir liegen,
einige Dockarbeiter von Land machten
die noch notwendigen Arbeiten zum
Abblenden des Schiffes.

             Sonntag: 27. 9. 14.

           Morgens 5.30 wurde Anker gelichtet
und Weserabwärts bei Hoheweg
geankert. Unterwegs war, durch
Unvorsichtigkeit eines Kanoniers aus dem
dritten backbordischen 3,7. ctm. ein Schuß
gefallen. Eine Sicherung ist nicht
vorhanden. 4 Uhr ankerauf und liefen in
die Jade ein und ankerten auf
der Schilligrede.

                Montag: 28. 9. 14.

     Morgens 7.00 Anker gelichtet und
die Jade aufwärts nach Wilhelmshaven
gedampft. Wir, kaum fest gemacht, sollten
sofort wieder auslaufen. Dieses ging aber
nicht so, wie es seien sollte, da es sehr stürmisch
war. Eine Anzahl von Schlepper, die uns
bugsirten, konnten uns bei dem Sturm nicht
halten und der Wind ging mit uns
durch, so das wir quer vor der Schleuse
zu liegen kamen und nicht vor" noch
rückwärts konnten. Endlich gelang den
hinzu gekommenen Schleppern, im Ganzen
10 Stück uns durch die Schleuse zu bringen.
Darauf ankerten wir auf der Rede
vor Wilhelmshaven.

                 Dienstag: 29. 9. 14.

          Morgens 8 Uhr gingen wir in
See. Es war sehr stürmisch geworden.
Mit Hilfe des Sturmes dachten wir
an die Gelegenheit durchzukommen.
Aber die engl. Vorpostenschiffe waren
noch auf ihren Posten. Wir kehrten uns



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  • March 13, 2017 21:04:26 Rolf Kranz

    und fuhren unter Begleitung
    von drei Kreuzern auf Bremerhavener
    Rede, wo wir abermals verankert blieben.

                Freitag: 25. 9. 14. u. Sonnabend: 26. 9. 14.

                      Auf Rede blieben wir liegen,
    einige Dockarbeiter von Land machten
    die noch notwendigen Arbeiten zum
    Abblenden des Schiffes.

                 Sonntag: 27. 9. 14.

               Morgens 5.30 wurde Anker gelichtet
    und Weserabwärts bei Hoheweg
    geankert. Unterwegs war, durch
    Unvorsichtigkeit eines Kanoniers aus dem
    dritten backbordischen 3,7. ctm. ein Schuß
    gefallen. Eine Sicherung ist nicht
    vorhanden. 4 Uhr ankerauf und liefen in
    die Jade ein und ankerten auf
    der Schilligrede.

                    Montag: 28. 9. 14.

         Morgens 7.00 Anker gelichtet und
    die Jade aufwärts nach Wilhelmshaven
    gedampft. Wir, kaum fest gemacht, sollten
    sofort wieder auslaufen. Dieses ging aber
    nicht so, wie es seien sollte, da es sehr stürmisch
    war. Eine Anzahl von Schlepper, die uns
    bugsirten, konnten uns bei dem Sturm nicht
    halten und der Wind ging mit uns
    durch, so das wir quer vor der Schleuse
    zu liegen kamen und nicht vor" noch
    rückwärts konnten. Endlich gelang den
    hinzu gekommenen Schleppern, im Ganzen
    10 Stück uns durch die Schleuse zu bringen.
    Darauf ankerten wir auf der Rede
    vor Wilhelmshaven.

                     Dienstag: 29. 9. 14.

              Morgens 8 Uhr gingen wir in
    See. Es war sehr stürmisch geworden.
    Mit Hilfe des Sturmes dachten wir
    an die Gelegenheit durchzukommen.
    Aber die engl. Vorpostenschiffe waren
    noch auf ihren Posten. Wir kehrten uns


  • January 11, 2017 15:35:17 Eva Anna Welles (AUT)

    und fuhren unter Blg  Begleitung
    von drei Kreuzern auf Bremerhavener
    Rede, wo wir abermals verankert blieben.

    Freitag: 25. 9. 14. u. Sonnabend: 26. 9. 14.

    Auf Rede blieben wir liegen,
    einige Dockarbeiter von Land machten
    die noch notwendigen Arbeiten zum
    Abblenden des Schiffes.

    Sonntag: 27. 9. 14.

    Morgens 5.30 wurde Anker gelichtet
    und Weserabwärts bei Hoheweg ge"
    ankert. Unterwegs war, durch Un"
    vorsichtigkeit eines Kanoniers aus dem
    dritten backbordischen 3,7. ctm. ein Schuß
    gefallen. Eine Sicherung ist nicht vor"
    handen. 4 Uhr ankerauf und liefen in
    die Jade ein und ankerten auf
    der Schilligrede.

    Montag: 28. 9. 14.

    Morgens 7.00 Anker gelichtet und
    die Jade aufwärts nach Wilhelmshaven
    gedampft. Wir, kaum fest gemacht, sollten
    sofort wieder auslaufen. Dieses ging aber
    nicht so, wie es seien sollte, da es sehr stürmisch
    war. Eine Anzahl von Schlepper, die uns bug"
    sirten, konnten uns bei dem Sturm nicht
    halten und der Wind ging mit uns
    durch, so das wir quer vor der Schleuse
    zu liegen kamen und nicht vor" noch
    rückwärts konnten. Endlich gelang den
    hinzu gekommenen Schleppern, im Ganzen
    10 Stück uns durch die Schleuse zu bringen.
    Darauf ankerten wir auf der Rede
    vor Wilhelmshaven.

    Dienstag: 29. 9. 14.

    Morgens 8 Uhr gingen wir in
    See. Es war sehr stürmisch geworden.
    Mit Hilfe des Sturmes dachten wir
    an die Gelegenheit durchzukommen.
    Aber die engl. Vorpostenschiffe waren
    noch auf ihren Posten. Wir kehrten uns



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Bernd Rossberg
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