Gedichtband "Der Landsturm", item 36

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 linke Seite 

Weil der steht gleich nebenan.

An Kleiderstoffen, Confektiones

Und Damenstoffen, Pelz und Muff

An Instrumenten, jeden Tones

Was nur des Menschen Geist erschuf.

Cigarre, Taback und Cigaretten

Und Pipen massenhaft dazu

Denn rauchen sehn kann man hier jeden

Vom frühen Morgen an partout.

Nun müde von dem Schaun und Gehen

Bekomm ich Durst und Appetitt (sic)

Und will nach einer Kneipe sehen

Die Trank und  Speise billig biet.

Im Gäßchen abseits von Verkehre

Sind "Friture" Cafe viel an Zahl

Und öfters auch Musik ich höre

Es war schon eher ein Skandal.

Und Damen stehn auch vor den Türen

Von Kopf bis Fuß recht fesch und chick

Doch gehen sie aus, blos aufs Verführen

Und rufen : Bayer, mach mal f-

Im Innern sind noch mehr der Frauen

Vergnügen sich mit Schiebertanz


 rechte Seite 

Wobei sich oft die Paare stauen

Zu sehn ist nichts von Eleganz.

Ich wend mich ab von diesem Treiben

Und lenk den Schritt zur Wache hin

Hier lohnt sich eher zu verweilen,

Mein Aug ruht an der Brückruin´.

Gesprengt liegt sie zum Teil im  Fluße

Und weiter aufwärts seh ich das

Ein Fenster rings kapputt vom Schusse

Die Straße wie gespickt mit Glas.

Ein Karren biegt grad um die Ecke

Von einem Hund schnell fortbewegt

Und lärmend, daß ich fast erschrecke

Steht drauf ein Mann, der das erregt.

Inmitten eines Haufens Kohlen

Verkauft er diese nur nach Maß

Die Leute kommen, sie zu holen

Je nach Bedarf ist üblich das.

In Ruhe nützt der Hund die Pause

Die schwere Last macht ihn wohl müd.

Im Stillen freu mich, daß zu Hause

Bei uns, dies doch nicht mehr geschieht.

So in Gedanken geh ich weiter





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 linke Seite 

Weil der steht gleich nebenan.

An Kleiderstoffen, Confektiones

Und Damenstoffen, Pelz und Muff

An Instrumenten, jeden Tones

Was nur des Menschen Geist erschuf.

Cigarre, Taback und Cigaretten

Und Pipen massenhaft dazu

Denn rauchen sehn kann man hier jeden

Vom frühen Morgen an partout.

Nun müde von dem Schaun und Gehen

Bekomm ich Durst und Appetitt (sic)

Und will nach einer Kneipe sehen

Die Trank und  Speise billig biet.

Im Gäßchen abseits von Verkehre

Sind "Friture" Cafe viel an Zahl

Und öfters auch Musik ich höre

Es war schon eher ein Skandal.

Und Damen stehn auch vor den Türen

Von Kopf bis Fuß recht fesch und chick

Doch gehen sie aus, blos aufs Verführen

Und rufen : Bayer, mach mal f-

Im Innern sind noch mehr der Frauen

Vergnügen sich mit Schiebertanz


 rechte Seite 

Wobei sich oft die Paare stauen

Zu sehn ist nichts von Eleganz.

Ich wend mich ab von diesem Treiben

Und lenk den Schritt zur Wache hin

Hier lohnt sich eher zu verweilen,

Mein Aug ruht an der Brückruin´.

Gesprengt liegt sie zum Teil im  Fluße

Und weiter aufwärts seh ich das

Ein Fenster rings kapputt vom Schusse

Die Straße wie gespickt mit Glas.

Ein Karren biegt grad um die Ecke

Von einem Hund schnell fortbewegt

Und lärmend, daß ich fast erschrecke

Steht drauf ein Mann, der das erregt.

Inmitten eines Haufens Kohlen

Verkauft er diese nur nach Maß

Die Leute kommen, sie zu holen

Je nach Bedarf ist üblich das.

In Ruhe nützt der Hund die Pause

Die schwere Last macht ihn wohl müd.

Im Stillen freu mich, daß zu Hause

Bei uns, dies doch nicht mehr geschieht.

So in Gedanken geh ich weiter






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  • June 5, 2017 18:55:46 Beate Jochem

     linke Seite 

    Weil der steht gleich nebenan.

    An Kleiderstoffen, Confektiones

    Und Damenstoffen, Pelz und Muff

    An Instrumenten, jeden Tones

    Was nur des Menschen Geist erschuf.

    Cigarre, Taback und Cigaretten

    Und Pipen massenhaft dazu

    Denn rauchen sehn kann man hier jeden

    Vom frühen Morgen an partout.

    Nun müde von dem Schaun und Gehen

    Bekomm ich Durst und Appetitt (sic)

    Und will nach einer Kneipe sehen

    Die Trank und  Speise billig biet.

    Im Gäßchen abseits von Verkehre

    Sind "Friture" Cafe viel an Zahl

    Und öfters auch Musik ich höre

    Es war schon eher ein Skandal.

    Und Damen stehn auch vor den Türen

    Von Kopf bis Fuß recht fesch und chick

    Doch gehen sie aus, blos aufs Verführen

    Und rufen : Bayer, mach mal f-

    Im Innern sind noch mehr der Frauen

    Vergnügen sich mit Schiebertanz


     rechte Seite 

    Wobei sich oft die Paare stauen

    Zu sehn ist nichts von Eleganz.

    Ich wend mich ab von diesem Treiben

    Und lenk den Schritt zur Wache hin

    Hier lohnt sich eher zu verweilen,

    Mein Aug ruht an der Brückruin´.

    Gesprengt liegt sie zum Teil im  Fluße

    Und weiter aufwärts seh ich das

    Ein Fenster rings kapputt vom Schusse

    Die Straße wie gespickt mit Glas.

    Ein Karren biegt grad um die Ecke

    Von einem Hund schnell fortbewegt

    Und lärmend, daß ich fast erschrecke

    Steht drauf ein Mann, der das erregt.

    Inmitten eines Haufens Kohlen

    Verkauft er diese nur nach Maß

    Die Leute kommen, sie zu holen

    Je nach Bedarf ist üblich das.

    In Ruhe nützt der Hund die Pause

    Die schwere Last macht ihn wohl müd.

    Im Stillen freu mich, daß zu Hause

    Bei uns, dies doch nicht mehr geschieht.

    So in Gedanken geh ich weiter





  • June 5, 2017 18:53:53 Beate Jochem

     linke Seite 

    Weil der steht gleich nebenan.

    An Kleiderstoffen, Confektiones

    Und Damenstoffen, Pelz und Muff

    An Instrumenten, jeden Tones

    Was nur des Menschen Geist erschuf.

    Cigarre, Taback und Cigaretten

    Und Pipen massenhaft dazu

    Denn rauchen sehn kann man hier jeden

    Vom frühen Morgen an partout.

    Nun müde von dem Schaun und Gehen

    Bekomm ich Durst und Appetitt (sic)

    Und will nach einer Kneipe sehen

    Die Trank und  Speise billig biet.

    Im Gäßchen abseits von Verkehre

    Sind "Friture" Cafe viel an Zahl

    Und öfters auch Musik ich höre

    Es war schon eher ein Skandal.

    Und Damen stehn auch vor den Türen

    Von Kopf bis Fuß recht fesch und chick

    Doch gehen sie aus, blos aufs Verführen

    Und rufen : Bayer, mach mal f-

    Im Innern sind noch mehr der Frauen

    Vergnügen sich mit Schiebertanz


     rechte Seite 

    Wobei sich oft die Paare stauen

    Zu sehn ist nichts von Eleganz.

    Ich wend mich ab von diesem Treiben

    Und lenk den schritt zur Wache hin

    Hier lohnt sich eher zu verweilen,

    Mein Aug ruht an der Brückruin´.

    Gesprengt liegt sie zum Teil im  Fluße

    Und weiter aufwärts seh ich das

    Ein Fenster rings kapputt vom Schusse

    Die Straße wie gespickt mit Glas.

    Ein Karren biegt grad um die Ecke

    Von einem Hund schnell fortbewegt

    Und lärmend, daß ich fast erschrecke

    Steht drauf ein Mann, der das erregt.

    Inmitten eines Haufens Kohlen

    Verkauft er diese nur nach Maß

    Die Leute kommen, sie zu holen

    Je nach Bedarf ist üblich das.

    In Ruhe nützt der Hund die Pause

    Die schwere Last macht ihn wohl müd.

    Im Stillen freu mich, daß zu Hause

    Bei uns, dies doch nicht mehr geschieht.

    So in Gedanken geh ich weiter






  • June 5, 2017 18:46:40 Beate Jochem

     linke Seite 

    Weil der steht gleich nebenan.

    An Kleiderstoffen, Confektiones

    Und Damenstoffen, Pelz und Muff

    An Instrumenten, jeden Tones

    Was nur des Menschen Geist erschuf.

    Cigarre, Taback und Cigaretten

    Und Pipen massenhaft dazu

    Denn rauchen sehn kann man hier jeden

    Vom frühen Morgen an partout.

    Nun müde von dem Schaun und Gehen

    Bekomm ich Durst und Appetitt (sic)

    Und will nach einer Kneipe sehen

    Die Trank und  Speise billig biet.

    Im Gäßchen abseits von Verkehre

    Sind "Friture" Cafe viel an Zahl

    Und öfters auch Musik ich höre

    Es war schon eher ein Skandal.

    Und Damen stehn auch vor den Türen

    Von Kopf bis Fuß recht fesch und chick

    Doch gehen sie aus, blos aufs Verführen

    Und rufen : Bayer, mach mal f-

    Im Innern sind noch mehr der Frauen

    Vergnügen sich mit Schiebertanz


     rechte Seite 

    Wobei sich oft die Paare stauen

    Zu sehn ist nichts von Eleganz.

    Ich wend mich ab von diesem Treiben

    Und lenk den schritt zur Wache hin

    Hier lohnt sich eher zu verweilen,

    Mein Aug ruht an der Brückruin´.

    Gesprengt liegt sie zum Teil im  Fluße

    Und weiter aufwärts seh ich das








  • June 5, 2017 18:42:00 Beate Jochem

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    Weil der steht gleich nebenan.

    An Kleiderstoffen, Confektiones

    Und Damenstoffen, Pelz und Muff

    An Instrumenten, jeden Tones

    Was nur des Menschen Geist erschuf.

    Cigarre, Taback und Cigaretten

    Und Pipen massenhaft dazu

    Denn rauchen sehn kann man hier jeden

    Vom frühen Morgen an partout.

    Nun müde von dem Schaun und Gehen

    Bekomm ich Durst und Appetitt (sic)

    Und will nach einer Kneipe sehen

    Die Trank und  Speise billig biet.

    Im Gäßchen abseits von Verkehre

    Sind "Friture" Cafe viel an Zahl

    Und öfters auch Musik ich höre

    Es war schon eher ein Skandal.

    Und Damen stehn auch vor den Türen

    Von Kopf bis Fuß recht fesch und chick

    Doch gehen sie aus, blos aufs Verführen

    Und rufen : Bayer, mach mal f-

    Im Innern sind noch mehr der Frauen

    Vergnügen sich mit Schiebertanz







  • June 5, 2017 18:39:40 Beate Jochem

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    Weil der steht gleich nebenan.

    An Kleiderstoffen, Confektions

    Und Damenstoffen, Pelz und Muff

    An Instrumenten, jeden Tones

    Was nur des Menschen Geist erschuf.

    Cigarre, Taback und Cigaretten

    Und Pipen massenhaft dazu

    Denn rauchen sehn kann man hier jeden

    Vom frühen Morgen an partout.

    Nun müde von dem Schaun und Gehen

    Bekomm ich Durst und Appetitt (sic)

    Und will nach einer Kneipe sehen

    Die Trank Speise billig biet.

    Im Gäßchen abseits von Verkehre

    Sind "Friture" Cafe viel an Zahl

    Und Damen stehn auch vor den Türen

    Von Kopf bis Fuß recht fesch und chick

    Doch gehen sie aus, blos aufs Verführen

    Und rufen : Bayer, mach mal f-

    Im Innern sind noch mehr der Frauen

    Vergnügen sich mit Schiebertanz







  • June 5, 2017 18:31:55 Beate Jochem

     linke Seite 

    Weil der steht gleich nebenan.

    An Kleiderstoffen, Confektions

    Und Damenstoffen, Pelz und Muff

    An Instrumenten, jeden Tones

    Was nur des Menschen Geist erschuf.

    Cigarre, Taback und Cigaretten

    Und Pipen massenhaft dazu

    Denn rauchen sehn kann man hier jeden

    Vom frühen Morgen an partout.

    Nun müde von dem Schaun und Gehen

    Bekomm ich Durst und Appetitt (sic)

    Und will nach einer Kneipe sehen

    Die Trank Speise billig biet.



  • June 5, 2017 18:25:19 Beate Jochem

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    Weil der steht gleich nebenan.


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1709 / 19388
Source
http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Ritter,Helmut
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