Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 108
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Morgen gegen ½ 9 Uhr stand ich auf, um mich zum Revierdienst
fertig zu machen. Ich wurde krank geschrieben, mußte mit
Sack und Pack ins Revier ziehen. Dort gabs nur Schleimsuppen
und Kakao ohne Zucker.
30.Mai
Um 8 Uhr stand ich auf, um mich zu waschen. 10 Uhr war
Revierdienst. Den ganzen Tag gabs wieder weiter nichts als
Schleimsuppen.
31.Mai
Beim Revierdienst wurde ich zur Kompagnie zurückgeschrieben.
Ich zog mit meinen Habseligkeiten in meine alte
Baracke "Kaserne
". Am Nachmittag fühlte ich
mich schon wieder ziemlich wohl, nur verspürte ich noch eine
große Erschlaffung in allen Gliedern. Ich sollte nur leichtere
Speisen zu mir nehmen, trotzdem hatte ich auf alles
wieder guten Appetit.
1.Juni
Christi Himmelfahrt! In der Nacht wurde ich mehrmals
wach, ich hatte heftige Schmerzen in der Brust. Am Morgen
war es noch schlimmer geworden. Essen konnte ich
nichts. Die Schmerzen nahmen an Heftigkeit immer
noch zu. Um 9 Uhr ging ich zum Revier, wo ich fast
vor Schmerzen zusammenbrach. Zusammen gekrümmt
lag ich auf dem Fußboden. Infolge meines Stöhnens
wurde der Stabsarzt wütend und fauchte mich ganz
gefährlich an. Ich wußte nicht, wo ich vor Schmerzen hinsollte
und dann wurde man noch obendrein angebrüllt!
Zerreißen hätte ich ihn können. Erst gegen
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Morgen gegen ½ 9 Uhr stand ich auf, um mich zum Revierdienst
fertig zu machen. Ich wurde krank geschrieben, mußte mit
Sack und Pack ins Revier ziehen. Dort gabs nur Schleimsuppen
und Kakao ohne Zucker.
30.Mai
Um 8 Uhr stand ich auf, um mich zu waschen. 10 Uhr war
Revierdienst. Den ganzen Tag gabs wieder weiter nichts als
Schleimsuppen.
31.Mai
Beim Revierdienst wurde ich zur Kompagnie zurückgeschrieben.
Ich zog mit meinen Habseligkeiten in meine alte
Baracke "Kaserne
". Am Nachmittag fühlte ich
mich schon wieder ziemlich wohl, nur verspürte ich noch eine
große Erschlaffung in allen Gliedern. Ich sollte nur leichtere
Speisen zu mir nehmen, trotzdem hatte ich auf alles
wieder guten Appetit.
1.Juni
Christi Himmelfahrt! In der Nacht wurde ich mehrmals
wach, ich hatte heftige Schmerzen in der Brust. Am Morgen
war es noch schlimmer geworden. Essen konnte ich
nichts. Die Schmerzen nahmen an Heftigkeit immer
noch zu. Um 9 Uhr ging ich zum Revier, wo ich fast
vor Schmerzen zusammenbrach. Zusammen gekrümmt
lag ich auf dem Fußboden. Infolge meines Stöhnens
wurde der Stabsarzt wütend und fauchte mich ganz
gefährlich an. Ich wußte nicht, wo ich vor Schmerzen hinsollte
und dann wurde man noch obendrein angebrüllt!
Zerreißen hätte ich ihn können. Erst gegen
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Morgen gegen ½ 9 Uhr stand ich auf, um mich zum Revierdienst
fertig zu machen. Ich wurde krank geschrieben, mußte mit
Sack und Pack ins Revier ziehen. Dort gabs nur Schleimsuppen
und Kakao ohne Zucker.
30.Mai
Um 8 Uhr stand ich auf, um mich zu waschen. 10 Uhr war
Revierdienst. Den ganzen Tag gabs wieder weiter nichts als
Schleimsuppen.
Beim Revierdienst wurde ich zur Kompagnie zurückgeschrieben.
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Somme
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- 17625 / 200575
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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- Deutsch
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- Western Front
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- Krankheit
- Stabsarzt
- Trench Life
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