Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 58
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Knochen bis zu guter Letzt mit. In unserm Quartier angekommen,
warf ich Tornister, Koppel und den übrigen Klimbim
beiseite, ging in den Garten und warf mich ins Gras, vollständig
erschöpft. Der Schweiß hatte sogar den Rock durchnäßt.
Der ganze Körper kochte. So lag ich mit geöffnetem Rock
und Hemd ungefähr 1 Stunde regungslos auf dem
Rücken. Und wenn ich mir auf dem feuchten Boden die
größte Krankheit zugezogen hätte, wäre mir das ganz
gleichgültig gewesen.
Um 4 Uhr ungefähr waren wir in Messingcourt an-
gekommen. Es waren 33 - 34 km, die wir heute in
glühendem Sonnenbrande getippelt waren.
Nachdem ich mich etwas erholt hatte, wechselte ich meine
Wäsche, ging an den Bach und wusch meinen Oberkörper.
Eine herrliche Erquickung! In der Kantine war nach-
her nichts mehr zu haben. Sofort nach dem Abendbrot
legte ich mich auf den blanken Fußboden, um zu
schlafen. Jedoch war kaum an Schlaf zu denken, alle
Körperteile schmerzten furchtbar.
2. Mai.
Als ich am Morgen Kaffee holte, schmerzten die Beine und
die Schultern immer noch sehr. Wir wußten nicht, ob es
heute noch weiter gehen sollte. Am Nachmittag setzten wir
unsere Sachen instand. Bei dem Fußappell sah man
greuliche Blasen. Um 2 Uhr wurde Holzwolle ausgegeben,
ein Zeichen, dass wir wenigstens ein paar Tage hier
bleiben würden. Ich legte mich sehr früh schlafen.
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Knochen bis zu guter Letzt mit. In unserm Quartier angekom-
men, warf ich Tornister, Koppel und den übrigen Klimbim
beiseite, ging in den Garten und warf mich ins Gras, voll-
ständig erschöpft. Der Schweiß hatte sogar den Rock durchnäßt.
Der ganze Körper kochte. So lag ich mit geöffnetem Rock
und Hemd ungefähr 1 Stunde regungslos auf dem
Rücken. Und wenn ich mir auf dem feuchten Boden die
größte Krankheit zugezogen hätte, wäre mir das ganz
gleichgültig gewesen.
Um 4 Uhr ungefähr waren wir in Messingcourt an-
gekommen. Es waren 33 - 34 km, die wir heute in
glühendem Sonnenbrande getippelt waren.
Nachdem ich mich etwas erholt hatte, wechselte ich meine
Wäsche, ging an den Bach und wusch meinen Oberkörper.
Eine herrliche Erquickung! In der Kantine war nach-
her nichts mehr zu haben. Sofort nach dem Abendbrot
legte ich mich auf den blanken Fußboden, um zu
schlafen. Jedoch war kaum an Schlaf zu denken, alle
Körperteile schmerzten furchtbar.
2. Mai.
Als ich am Morgen Kaffee holte, schmerzten die Beine und
die Schultern immer noch sehr. Wir wußten nicht, ob es
heute noch weiter gehen sollte. Am Nachmittag setzten wir
unsere Sachen instand. Bei dem Fußappell sah man
greuliche Blasen. Um 2 Uhr wurde Holzwolle ausgege-
ben, ein Zeichen, dass wir wenigstens ein paar Tage hier
bleiben würden. Ich legte mich sehr früh schlafen.
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Knochen bis zu guter Letzt mit. In unserm Quartier angekom-
men, warf ich Tornister, Koppel und den übrigen Klimbim
beiseite, ging in den Garten und warf mich ins Gras, voll-
ständig erschöpft. Der Schweiß hatte sogar den Rock durchnäßt.
Der ganze Körper kochte. So lag ich mit geöffnetem Rock
und Hemd ungefähr 1 Stunde regungslos auf dem
Rücken. Und wenn ich mir auf dem feuchten Boden die
größte Krankheit zugezogen hätte, wäre mir das ganz
gleichgültig gewesen.
Um 4 Uhr ungefähr waren wir in Messingcourt an-
gekommen. Es waren 33 - 34 km, die wir heute in
glühendem Sonnenbrande getippelt waren.
Nachdem ich mich etwas erholt hatte, wechselte ich meine
Wäsche, ging an den Bach und wusch meinen Oberkörper.
Eine herrliche Erquickung! In der Kantine war nach-
her nichts mehr zu haben. Sofort nach dem Abendbrot
legte ich mich auf den blanken Fußboden, um zu
schlafen. Jedoch war kaum an Schlaf zu denken, alle
Körperteile schmerzten furchtbar.
Als ich am Morgen Kaffee holte, schmerzten die Beine und
die Schultern immer noch sehr. Wir wußten nicht, ob es
heute noch weiter gehen sollte. Am Nachmittag setzten wir
unsere Sachen instand. Bei dem Fußappell sah man
greuliche Blasen. Um 2 Uhr wurde Holzwolle ausgege-
ben, ein Zeichen, dass wir wenigstens ein paar Tage hier
bleiben würden. Ich legte mich sehr früh schlafen.
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Knochen bis zu guter Letzt mit. In unserem Quartier angekom-
men, warf ich Tornister, Koppel und den übrigen Klimbim
beiseite, ging in den Garten und warf mich ins Gras, voll-
ständig erschöpft. Der Schweiß hatte sogar den Rock durchnäßt.
Der ganze Körper kochte. So lag ich mit geöffnetem Rock
und Hemd ungefähr 1 Stunde regungslos auf dem
Rücken. Und wenn ich mir auf dem feuchten Boden die
größte Krankheit zugezogen hätte, wäre mir das ganz
gleichgültig gewesen.
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Somme
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- 17625 / 200525
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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