Kriegstagebuch 2 von Infanterie-Leutnant Hans Altrogge aus Arnsberg, item 53
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zwar tadellos. Bei dem sogenannten „Schrapnellwerfen“
behielt man die abgerissenen Handgranate, die 7 Sekunden
Zeitdauer hatte, bis auf den letzten Augenblick in der
Hand. Dann warf man sie weit weg, sodaß sie in der
Luft krepierte. Die beste Wirkung im Ernstfalle erzielte
man, wenn sie 2 m ungefähr über dem Erdboden
detonierte. Wenn nun die Zündschnur ½ - 1 Sekunde
früher abgebrannt war, konnte der Werfer seinen Wagemut
mit dem Tode büßen. Infolgedessen war diese Art
des Werfens bei Übungszwecken verboten. Von Kugel-
und Diskushandgranaten habe ich nie mehr, auch im
Schützengraben nicht, noch etwas gesehen. Zur Anwendung
kamen nachher nur noch Eier- und Stielhandgranaten.
Die Eierhandgranate diente nur zur Verteidigung, da
sie auf freiem Felde eine gleich gefährliche Wirkung sowohl
für den Feind, als auch für den Werfer selbst hatte.
Die Wirkung der Stielhandgranate war hauptsächlich
moralischer Art.
26. April.
Während des Antretens kreiste über Longwé ein feindicher
Flieger. Infolgedessen mußten wir in den Quartieren
Deckung gegen Sicht suchen. Bald verschwand der
fliegende Gegner.
Am Nachmittag warfen wir wieder je zwei Stielhandgranaten.
Nach dem Kaffee sprachen wir mit dem Feldwebel Gielmann
bezüglich unserer Versetzung nach 1/81, in gleicher Angelegenheit
mit dem Kompagnieführer und dem
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zwar tadellos. Bei dem sogenannten „Schrapnellwerfen“
behielt man die abgerissenen Handgranate, die 7 Sekunden
Zeitdauer hatte, bis auf den letzten Augenblick in der
Hand. Dann warf man sie weit weg, sodaß sie in der
Luft krepierte. Die beste Wirkung im Ernstfalle erzielte
man, wenn sie 2 m ungefähr über dem Erdboden
detonierte. Wenn nun die Zündschnur ½ - 1 Sekunde
früher abgebrannt war, konnte der Werfer seinen Wagemut
mit dem Tode büßen. Infolgedessen war diese Art
des Werfens bei Übungszwecken verboten. Von Kugel-
und Diskushandgranaten habe ich nie mehr, auch im
Schützengraben nicht, noch etwas gesehen. Zur Anwendung
kamen nachher nur noch Eier- und Stielhandgranaten.
Die Eierhandgranate diente nur zur Verteidigung, da
sie auf freiem Felde eine gleich gefährliche Wirkung sowohl
für den Feind, als auch für den Werfer selbst hatte.
Die Wirkung der Stielhandgranate war hauptsächlich
moralischer Art.
26. April.
Während des Antretens kreiste über Longwé ein feindicher
Flieger. Infolgedessen mußten wir in den Quartieren
Deckung gegen Sicht suchen. Bald verschwand der
fliegende Gegner.
Am Nachmittag warfen wir wieder je zwei Stielhandgranaten.
Nach dem Kaffee sprachen wir mit dem Feldwebel Gielmann
bezüglich unserer Versetzung nach 1/81, in gleicher Angelegenheit
mit dem Kompagnieführer und dem Regiments-
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zwar tadellos. Bei dem sogenannten „Schrapnellwerfen“
behielt man die abgerissenen Handgranate, die 7 Sekunden
Zeitdauer hatte, bis auf den letzten Augenblick in der
Hand. Dann warf man sie weit weg, sodaß sie in der
Luft krepierte. Die beste Wirkung im Ernstfalle erziel-
te man, wenn sie 2 m ungefähr über dem Erdboden
detonierte. Wenn nun die Zündschnur ½ - 1 Sekunde
früher abgebrannt war, konnte der Werfer seinen Wage-
mut mit dem Tode büßen. Infolgedessen war diese Art
des Werfens bei Übungszwecken verboten. Von Kugel-
und Diskushandgranaten habe ich nie mehr, auch im
Schützengraben nicht, noch etwas gesehen. Zur Anwendung
kamen nachher nur noch Eier- und Stielhandgranaten.
Die Eierhandgranate diente nur zur Verteidigung, da
sie auf freiem Felde eine gleich gefährliche Wirkung so-
wohl für den Feind, als auch für den Werfer selbst hatte.
Die Wirkung der Stielhandgranate war hauptsächlich
moralischer Art.
26. April.
Während des Antretens kreiste über Longwé ein feindicher
Flieger. Infolgedessen mußten wir in den Quartieren
Deckung gegen Sicht suchen. Bald verschwand der
fliegende Gegner.
Am Nachmittag warfen wir wieder je zwei Stielhandgranaten.
Nach dem Kaffee sprachen wir mit dem Feldwebel Gielmann
bezüglich unserer Versetzung nach 1/81, in gleicher Ange-
legenheit mit dem Kompagnieführer und dem Regiments-
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zwar tadellos. Bei dem sogenannten „Schrapnellwerfen“
behielt man die abgerissenen Handgranate, die 7 Sekunden
Zeitdauer hatte, bis auf den letzten Augenblick in der
Hand. Dann warf man sie weit weg, sodaß sie in der
Luft krepierte. Die beste Wirkung im Ernstfalle erziel-
te man, wenn sie 2 m ungefähr über dem Erdboden
detonierte. Wenn nun die Zündschnur ½ - 1 Sekunde
früher abgebrannt war, konnte der Werfer seinen Wage-
mut mit dem Tode büßen. Infolgedessen war diese Art
des Werfens bei Übungszwecken verboten. Von Kugel-
und Diskushandgranaten habe ich nie mehr, auch im
Schützengraben nicht, noch etwas gesehen. Zur Anwendung
kamen nachher nur noch Eier- und Stielhandgranaten.
Die Eierhandgranate diente nur zur Verteidigung, da
sie auf freiem Felde eine gleich gefährliche Wirkung so-
wohl für den Feind, als auch für den Werfer selbst hatte.
Die Wirkung der Stielhandgranate war hauptsächlich
moralischer Art.
26. April.
Während
–¼½„“
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Somme
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- 17625 / 200520
- Contributor
- Alexandra Bloch Pfister
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