Gedichtband "Der Landsturm", item 80

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 linke Seite 

Daß ihn dort der Zug zerreiße

Solche Dinger spaßen nicht. Unvorsicht!


Kaumgedacht, Gustl macht, in den Garten einen Schacht

Scherry legt er unter Trauer

In die Grube auf die Dauer

Eine Widmung steht am Pfad. Hammers That.


Darumstill! Hund gibts viel, sagt der Hartmanns

                                                                Gustl kühl

Solchen wie ich hier begraben

Werde bald ich wieder haben

Und wie ich, so dick u rund, sei mein Hund!


No 49.      Gegensätze.

Wird gelb das Laub, die Nächte lang,

Die Vöglein fühlen Wanderdrang,

Man drischt Getreideschober -

Und auf dem wohlgepflügten Feld

Der Bauer seine Saat bestellt 

Dann haben wir Oktober.


Oktober bringt im Heimatland

Ein Fest, das allen ist bekannt,


 rechte Seite 

In Ansbachs Landsturmkreisen:

Weshalb man auch in weiter Fern

Erinnert sich desselben gern

Es ob der Freuden preisen.


Es ist in Fürth das Kirchweihfest,

Das Sehnsucht wohl aufkommen läßt

Bei manchen Kameraden,

Wenn er an die Genüsse denkt

Ans gute Bier, das dort man schenkt

An Karpfen, Wurst und Braten.


An den Marktplatz und an das Gedrück

An Weißensaal und Tanzmusik,

An Frauen - frohe Lieder.

An Violin= und Harfenspiel

An d' Mist'n , die so vieler Ziel - -

Und an die trunk'nen Brüder.


Zwei Jahre sind darüber hin.

Nicht konnten wir seit Kriegsbeginn

Mehr solche Freud genießen.

Das einz'ge was uns hier verblieb -






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 linke Seite 

Daß ihn dort der Zug zerreiße

Solche Dinger spaßen nicht. Unvorsicht!


Kaumgedacht, Gustl macht, in den Garten einen Schacht

Scherry legt er unter Trauer

In die Grube auf die Dauer

Eine Widmung steht am Pfad. Hammers That.


Darumstill! Hund gibts viel, sagt der Hartmanns

                                                                Gustl kühl

Solchen wie ich hier begraben

Werde bald ich wieder haben

Und wie ich, so dick u rund, sei mein Hund!


No 49.      Gegensätze.

Wird gelb das Laub, die Nächte lang,

Die Vöglein fühlen Wanderdrang,

Man drischt Getreideschober -

Und auf dem wohlgepflügten Feld

Der Bauer seine Saat bestellt 

Dann haben wir Oktober.


Oktober bringt im Heimatland

Ein Fest, das allen ist bekannt,


 rechte Seite 

In Ansbachs Landsturmkreisen:

Weshalb man auch in weiter Fern

Erinnert sich desselben gern

Es ob der Freuden preisen.


Es ist in Fürth das Kirchweihfest,

Das Sehnsucht wohl aufkommen läßt

Bei manchen Kameraden,

Wenn er an die Genüsse denkt

Ans gute Bier, das dort man schenkt

An Karpfen, Wurst und Braten.


An den Marktplatz und an das Gedrück

An Weißensaal und Tanzmusik,

An Frauen - frohe Lieder.

An Violin= und Harfenspiel

An d' Mist'n , die so vieler Ziel - -

Und an die trunk'nen Brüder.


Zwei Jahre sind darüber hin.

Nicht konnten wir seit Kriegsbeginn

Mehr solche Freud genießen.

Das einz'ge was uns hier verblieb -







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  • November 9, 2017 13:51:55 Daniela Z

     linke Seite 

    Daß ihn dort der Zug zerreiße

    Solche Dinger spaßen nicht. Unvorsicht!


    Kaumgedacht, Gustl macht, in den Garten einen Schacht

    Scherry legt er unter Trauer

    In die Grube auf die Dauer

    Eine Widmung steht am Pfad. Hammers That.


    Darumstill! Hund gibts viel, sagt der Hartmanns

                                                                    Gustl kühl

    Solchen wie ich hier begraben

    Werde bald ich wieder haben

    Und wie ich, so dick u rund, sei mein Hund!


    No 49.      Gegensätze.

    Wird gelb das Laub, die Nächte lang,

    Die Vöglein fühlen Wanderdrang,

    Man drischt Getreideschober -

    Und auf dem wohlgepflügten Feld

    Der Bauer seine Saat bestellt 

    Dann haben wir Oktober.


    Oktober bringt im Heimatland

    Ein Fest, das allen ist bekannt,


     rechte Seite 

    In Ansbachs Landsturmkreisen:

    Weshalb man auch in weiter Fern

    Erinnert sich desselben gern

    Es ob der Freuden preisen.


    Es ist in Fürth das Kirchweihfest,

    Das Sehnsucht wohl aufkommen läßt

    Bei manchen Kameraden,

    Wenn er an die Genüsse denkt

    Ans gute Bier, das dort man schenkt

    An Karpfen, Wurst und Braten.


    An den Marktplatz und an das Gedrück

    An Weißensaal und Tanzmusik,

    An Frauen - frohe Lieder.

    An Violin= und Harfenspiel

    An d' Mist'n , die so vieler Ziel - -

    Und an die trunk'nen Brüder.


    Zwei Jahre sind darüber hin.

    Nicht konnten wir seit Kriegsbeginn

    Mehr solche Freud genießen.

    Das einz'ge was uns hier verblieb -






  • June 11, 2017 23:20:59 Beate Jochem

     linke Seite 

    Daß ihn dort der Zug zerreiße

    Solche Dinger spaßen nicht. Unvorsicht!


    Kaum gedacht, Gustl macht, in den Garten einen Schacht

    Scherry legt er unter Trauer

    In die Grube auf die Dauer

    Eine Widmung steht am Pfad. Hammers That.


    Darum still! Hund gibts viel, sagt der Hartmanns

                                                                    Gustl kühl

    Solchen wie ich hier begraben

    Werde ich bald wieder haben

    Und wie ich, so dick und rund, sei mein Hund!


    No 49.      Gegensätze.

    Wird gelb das Laub, die Nächte lang,

    Die Vöglein fühlen Wanderdrang,

    Man drischt Getreideschober -

    Und auf dem wohlgepflügten Feld

    Der Bauer seine Saat bestellt 

    Dann haben wir Oktober.


    Oktober bringt im Heimatland

    Ein Fest, das allen ist bekannt,

    In Ansbachs Landsturmkreisen:

    Weshalb man auch in weiter Fern

    Erinnert sich desselben gern

    Es ob der Freuden preisen.


    Es ist in Fürth das Kirchweihfest

    Das Sehnsucht wohl aufkommen läßt

    Bei manchen Kameraden,

    Wenn er an die Genüsse denkt

    Ans gute Bier, das dort man schenkt

    An Karpfen, Wurst und Braten.


    An den Marktplatz und an das Gedrück

    An Weißensaal und Tanzmusik,

    An Frauen - frohe Lieder.

    An Violin - und Harfenspiel

    An d´Mist´n , die so vieler Ziel - -

    Und an die trunknen Brüder.


    Zwei Jahre sind darüber hin.

    Nicht konnten wir seit Kriegsbeginn

    Mehr solche Freud genießen.

    Das einz´ge was uns hier verblieb -







  • June 11, 2017 23:09:08 Beate Jochem

     linke Seite 

    Daß ihn dort der Zug zerreiße

    Solche Dinger spaßen nicht. Unvorsicht!


    Kaum gedacht, Gustl macht, in den Garten einen Schacht

    Scherry legt er unter Trauer

    In die Grube auf die Dauer

    Eine Widmung steht am Pfad. Hammers That.


    Darum still! Hund gibts viel, sagt der Hartmanns

                                                                    Gustl kühl

    Solchen wie ich hier begraben

    Werde ich bald wieder haben

    Und wie ich, so dick und rund, sei mein Hund!


    No 49.      Gegensätze.

    Wie gelb das Laub, die Nächte lang,

    Die Vöglein fühlen Wanderdrang





  • June 11, 2017 23:07:37 Beate Jochem

     linke Seite 

    Daß ihn dort der Zug zerreiße

    Solche Dinger spaßen nicht. Unvorsicht!


    Kaum gedacht, Gustl macht, in den Garten einen Schacht

    Scherry legt er unter Trauer

    In die Grube auf die Dauer

    Eine Widmung steht am Pfad. Hammers That.


    Darum still! Hund gibts viel, sagt der Hartmanns

                                                                    Gustl kühl

    Solchen wie ich hier begraben

    Werde ich bald wieder haben

    Und wie ich, so dick und rund, sei mein Hund!





  • June 11, 2017 23:07:12 Beate Jochem

     linke Seite 

    Daß ihn dort der Zug zerreiße

    solche Dinger spaßen nicht. Unvorsicht!


    Kaum gedacht, Gustl macht, in den Garten einen Schacht

    Scherry legt er unter Trauer

    In die Grube auf die Dauer

    Eine Widmung steht am Pfad. Hammers That.


    Darum still! Hund gibts viel, sagt der Hartmanns

                                                                    Gustl kühl

    Solchen wie ich hier begraben

    Werde ich bald wieder haben

    Und wie ich, so dick und rund, sei mein Hund!





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1709 / 19432
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http://europeana1914-1918.eu/...
Contributor
Ritter,Helmut
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http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/


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