Gedichtband "Der Landsturm", item 60
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linke Seite
Die Weiterfahrt hier fast ins Stocken gerät
Doch hat sich auch unter den Leuten versteckt
Ein Mörder, von mehreren Freunden gedeckt.
Er hebt die Pistole - es krachen zwei Schuß -
Und machen dem Leben der Gatten den Schluß.
Das Echo ist kaum in den Lüften verhallt,
Wußt alle Welt wem dieser Racheakt galt
Und als man Bestrafung des Schuldgen begehrt
Hat dort dem Verlangen energisch gewehrt
Ja mehr noch - es ward ein Prozeß angestrengt
Wie man ihn am besten vom Lande verdrängt
Doch jetzt war die Stunde des Handelns so weit
Gediehen, für jeden der Brüder, im Streit
Den schuldigen Hilfe- und Treuebeweis
Einander zu liefern auf Vaters Geheiß.
Der eine war sich auch bewußt seiner Pflicht
Stellt neben den Bruder sich vor das Gericht 1*
Leiht ihm ganz von Herzen recht kräftig Beistand
So daß seiner Feinde Gewaltmacht bald schwand
Nur weil sich die Brüder so gut unterstützt
Hat ihrer Feind teuflischer Plan nicht genützt
Ihr Bruder im Süden stand müßig zur Seit
Voll Hinterlist und ganz heimtückscher Falschheit 2*
* 1 Deutschland * 2 Italien
rechte Seite
Von seiner vereinbarten Pflicht er sich drückt
Doch freundlich den Feinden verstohlen zunickt,
Mit ihnen sogar noch ein Bündnis eingeht,
Obwohl er stets prahlte mit Neutralität.
Versprach ihnen Hilfe zu gelegener Zeit
Für Geld sei er dazu recht gerne bereit. -
Lang wogte der Weltenprozeß hin und her,
Die Opfer sind beiderseits eminent schwer
Bis endlich sich neigte das Uebergewicht
Auf Seiten der Brüder Gerechtigkeit siegt.
Der Friedenstag schien schon recht nahe zu sein -
Da greift auch der Falsche noch hinterrücks ein,
Hat diesen Erfolg seinen Brüdern mißgönnt
Und darum sich kämpfend dagegen gewendt.
Trotz guter Ratschläg´, seiner Freund Mißgeschick
Hält niemand von diesem Entschluß ihn zurück.
So mußt es denn kommen, was ihm prophezeit:
Solch´ Falschheit anklagend zum Himmel ja schreit
Viel Opfer, Verarmung - ein schreckliches Los -
Nicht Worte kennzeichnen das Unglück so groß,
Das er seinem Volk und den Brüdern zufügt,
Indem er den "Dreibund" der Treue zerbricht.
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linke Seite
Die Weiterfahrt hier fast ins Stocken gerät
Doch hat sich auch unter den Leuten versteckt
Ein Mörder, von mehreren Freunden gedeckt.
Er hebt die Pistole - es krachen zwei Schuß -
Und machen dem Leben der Gatten den Schluß.
Das Echo ist kaum in den Lüften verhallt,
Wußt alle Welt wem dieser Racheakt galt
Und als man Bestrafung des Schuldgen begehrt
Hat dort dem Verlangen energisch gewehrt
Ja mehr noch - es ward ein Prozeß angestrengt
Wie man ihn am besten vom Lande verdrängt
Doch jetzt war die Stunde des Handelns so weit
Gediehen, für jeden der Brüder, im Streit
Den schuldigen Hilfe- und Treuebeweis
Einander zu liefern auf Vaters Geheiß.
Der eine war sich auch bewußt seiner Pflicht
Stellt neben den Bruder sich vor das Gericht 1*
Leiht ihm ganz von Herzen recht kräftig Beistand
So daß seiner Feinde Gewaltmacht bald schwand
Nur weil sich die Brüder so gut unterstützt
Hat ihrer Feind teuflischer Plan nicht genützt
Ihr Bruder im Süden stand müßig zur Seit
Voll Hinterlist und ganz heimtückscher Falschheit 2*
* 1 Deutschland * 2 Italien
rechte Seite
Von seiner vereinbarten Pflicht er sich drückt
Doch freundlich den Feinden verstohlen zunickt,
Mit ihnen sogar noch ein Bündnis eingeht,
Obwohl er stets prahlte mit Neutralität.
Versprach ihnen Hilfe zu gelegener Zeit
Für Geld sei er dazu recht gerne bereit. -
Lang wogte der Weltenprozeß hin und her,
Die Opfer sind beiderseits eminent schwer
Bis endlich sich neigte das Uebergewicht
Auf Seiten der Brüder Gerechtigkeit siegt.
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linke Seite
Die Weiterfahrt hier fast ins Stocken gerät
Doch hat sich auch unter den Leuten versteckt
Ein Mörder, von mehreren Freunden gedeckt.
Er hebt die Pistole - es krachen zwei Schuß -
Und machen dem Leben der Gatten den Schluß.
Das Echo ist kaum in den Lüften verhallt,
Wußt alle Welt wem dieser Racheakt galt
Und als man Bestrafung des Schuldgen begehrt
Hat dort dem Verlangen energisch gewehrt
Ja mehr noch - es ward ein Prozeß angestrengt
Wie man ihn am besten vom Lande verdrängt
Doch jetzt war die Stunde des Handelns so weit
Gediehen, für jeden der Brüder, im Streit
Den schuldigen Hilfe- und Treuebeweis
Einander zu liefern auf Vaters Geheiß.
Der eine war sich auch bewußt seiner Pflicht
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Die Weiterfahrt hier fast ins Stocken gerät
Doch hat sich auch unter den Leuten versteckt
Ein Mörder, von mehreren Freunden gedeckt.
Es hebt die Pistole - es krachen zwei Schuß -
Und machen dem Leben der Gatten den Schluß.
Das Echo ist kaum in den Lüften verhallt,
Wußt alle Welt wem dieser Racheakt galt
Und als man Bestrafung des Schuldgen begehrt
Hat dort dem Verlangen energisch gewehrt
Ja mehr noch - es ward ein Prozeß angestrengt
Wie man ihn am besten vom Lande verdrängt
Doch jetzt war die Stunde des Handelns so weit
Gediehen, für jeden der Brüder, im Streit
Den schuldigen Hilfe- und Treuebeweis
Einander zu liefern auf Vaters Geheiß.
Der eine war sich auch bewußt seiner Pflicht
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Belgium
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- ID
- 1709 / 19412
- Contributor
- Ritter,Helmut
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- Western Front
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